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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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19. Juni 2012: Von Jan Brill an Norbert S.


Also an Fakten ich lese da:

1. Die Arbeitsgruppe sollte sich nur zweimal treffen und wird vielleicht ein drittes Mal zusammenkommen.

2. Selbst Änderungen in laufenden Gesetzgebungsverfahren sind nicht mehr möglich.

3. Die Arbeitsgruppe "hofft" auf einen neuen (unbekannten) EU-Kommissar, der 2014 übernehmen soll.


In other words: Tot. Mausetot.
Eine netter Tranquilizer, der die wütenden Standbesucher auf der AERO beruhigen soll.


Wenn EASA oder EU-Kommission etwas für die GA tun wollen finden sich hier ein paar ganz praktische Vorschläge (aus Pilot und Flugzeug, Ausgabe 2012/04 S. 31 ff):

1. Lizenzierung: Umsetzung des EASA NPA 2011-16. Und zwar sofort.


2. Lizenzierung: Umschreibung und/oder Validierung nichtgewerblicher Lizenzen (PPL und IR) anderer ICAO-Staaten mit minimalem Aufwand (z.B. wie in den USA, Kanada oder Australien).


3. Lizenzierung: Ausbildung nicht nur auf FTO/RF/TRTO-Flugzeugen, sondern auch auf dem eigenen Flugzeug erlauben. Das ist so simpel und so hilfreich, dass man sich wirklich an den Kopf greift!


4. Lizenzierung: Ein Zweijahrescheck für alle Lizenzen, kein ProfCheck/Übungsflug-Mosaik mehr. Der höchstwertige Check erschlägt alle anderen Berechtigungen. Handeintrag für alle Verlängerungen, IR-Check durch jeden IRI, VFR-Check durch jeden CRI oder FI, auch bei verfallenem Classrating.


5. Lizenzierung: Rechte der Registered Facility (RF) auf Ausbildung zum IR gemäß NPA 2011-16 erweitern.


6. Zulassung: Anerkennung aller US-STCs und 337-Avionik-Einrüstungen. Dies sind ICAO-konforme Zu­las­sungen. Was bildet sich Europa eigentlich ein?


7. Zulassung: Anerkennung aller Avionik AML. Damit Europa den Anschluss an den Rest der Welt nicht noch weiter verliert. AMLs sind vom Hersteller festgelegte Modell­listen für die der Einbau von Geräten (z.B. Glascockpit) zulässig ist. Mit der hirnverbrannten Pflicht, in Europa nochmals eine zusätzliche STC für jede Baureihe zu erwirken, erzeugt die EU ausschließlich Kosten und verhindert den Einbau moderner Instrumente.


8. Instandhaltung: IHPs werden für nichtgewerblich betriebene Flugzeuge vom Halter oder von der Werft geschrieben und vom 145er-Betrieb genehmigt. Maßgeblich sind Her­stelleranweisungen; Empfehlungen werden als das behandelt, was sie sind: Empfehl­ungen. Airworthiness Review wird durch den 145er-Betrieb abgezeichnet (wie beim TÜV), Fristen wieder auf Monatsende, damit es ein normaler Mensch auch noch versteht.


9. Instandhaltung: Nichtgewerbliche Flug­zeuge, egal welcher Klasse, von der CAMO befreien. Die Verantwortung für die Luft­tüchtigkeit hat der Halter, so wie in den USA oder im Straßenverkehr auch.


10. Instandhaltung: Ausweitung der Owner-Maintenance auf den üblichen Umfang einer 100er/JNP. Damit Fliegen bezahlbar bleibt. Nachprüfung durch 145er-Betrieb, damit die Lügerei aufhört und die L-Akte wieder was mit der Maintenance zu tun hat. Verantwortung zurück in die Hände der Prüfer, die machen das seit vielen Jahrzehnten.


11. Flugbetrieb: Part OPS für nichtgewerbliche Flugzeuge komplett streichen. Simple Betriebsregeln, die man sich auch merken kann, am besten einfach vom FAA Part 91 abschreiben, der funktioniert seit 30 Jahren.


12. Medical: Eigenerklärung und Sehtest beim Optiker für nichtgewerblichen Flug­betrieb. Wer ärztlichen Rat für seine private Fliegerei sucht, wendet sich wie jeder normale Mensch an seinen Hausarzt. Und weil dort kein Entzug des Medicals mehr droht, kann man dem Hausarzt auch zum ersten Mal ehrlich erzählen, was wirklich los ist.


Und für die etwas mutigeren Aus-der-Schach­tel-Denker haben wir auch noch ein paar Vorschläge:


13. Infrastruktur: Alternative zu Lande- und Anfluggebühren für die GA. Einführung einer neuen europaweiten Steuer auf Flugkraftstoff für nichtgewerbliche Flüge nach US-Vorbild und zweckgebundene Zuweisung der Mittel an die öffentlichen Flugplätze. Das spart Zeit („Wo kann ich hier die Landegebühr bezahlen?“), spart den Flugplätzen Kosten (keine Kasse muss besetzt werden) und ermuntert zu Training und Übung. Die EASA kann ja gerne diesen Infrastrukturtopf verwalten.

Flugplätze, die sich aus dem Topf bedienen, dürfen dann keine Einzelentgelte mehr kassieren.


14. Infrastruktur: Kein Handlingzwang für nichtgewerblichen Flugbetrieb. Ver­pflich­tung für öffentliche Flugplätze, ein Sicher­­heitskonzept zu erarbeiten, das es Piloten erlaubt, auch ohne Eskorte die 50 Meter vom Flugzeug zum Gate zu laufen.


15. Allgemein: Mehrere und bessere Com­petent Authorities: Standardaufgaben wie die Ausstellung von Lizenzen, Eintragung und Zulassung von Flugzeugen und Geneh­migung von Flugbetrieben und Schulen können auch durch europaweit und direkt von der EASA lizenzierte Dienstleistungsunternehmen erfolgen (wie z.B. DEKRA im Straßenverkehr).




MfG
Jan Brill
19. Juni 2012: Von Reinhard Thormeyer an Jan Brill
Gut !!!

Hat das schon mal jemand in dieser Form und auf die zukünftige Vereinfachung für alle Beteiligten hinweisend in Carneval City INSISTIEREND dargelegt ???

Und dann auf KONKRETE ANTWORTEN GEPOCHT ????

Und wo sind AOPA, DAEC etc...??????
20. Juni 2012: Von  an Jan Brill
Was noch fehlt:

Endlich mit dem TBO bei Motoren aufzuhören, so sinnlos wie ein Kropf.

20. Juni 2012: Von Reinhard Thormeyer an 
Tja, völlig richtig...

Meiner läuft wie eine Nähmaschine seit mittlerweile 21 !!! Jahren....ohne TBO...zum Glück....

Denn nach einer TBO läuft er sicherlich nicht mehr so gut....
20. Juni 2012: Von Jan Brill an 
Was noch fehlt:
Endlich mit dem TBO bei Motoren aufzuhören, so sinnlos wie ein Kropf.


Richtig. Ist in Punkt Nr. 8 enthalten.

viele Grüße
Jan Brill
20. Juni 2012: Von Reinhard Thormeyer an Jan Brill
Airworthiness Review wird durch den 145er-Betrieb abgezeichnet (wie beim TÜV), Fristen wieder auf Monatsende, damit es ein normaler Mensch auch noch versteht.

Richtig...deswegen bin ich heilfroh, unter dem Annex II - Schild zu fliegen....hoffentlich bohren sie da nicht auch NOCH rum...zuzutrauen ist denen alles...vor Allem ALLE VERSCHLECHTERUNGEN !!!
20. Juni 2012: Von  an Jan Brill

Vielen Dank Herr Brill,

die Punkte kann man garnicht oft genug wiederholen.

Mal sehen, was die AOPA daraus macht.

Nicht vergessen: AOPA-Hauptversammlung am 29.07.2012 in Eggenfelden.

Mit Neuwahl des Vorstandes.

Frist für Anträge zur HV : 29.06.2012 (nächste Woche).....

und es werden tatsächlich noch (freiwillige?) Vorstandskandidaten gesucht!?

Beste Grüsse aus

der fliegerischen Wüste im Süden der Republik.

20. Juni 2012: Von Sebastian Willing an Jan Brill

Hallo Herr Brill,

haben Sie diese Liste (in ihrer Eigenschaft als Pressevertreter) der EASA einmal vorgelegt und um eine Stellungnahme gebeten?

22. Juni 2012: Von Juergen Baumgart an Jan Brill
..und das Flugzeug als ganz normales Verkehrsmittel betrachten.. Für lärmreduzierte Flugzeuge Betriebszeit generell 24 / 7 auf jedem geeigneten Flugplatz möglich... So wie's bei Auto oder Motorrad ist ...
Aber o.k., das ist jetzt natürlich schon fast unverschämt viel verlangt !
22. Juni 2012: Von Daniel Krippner an Juergen Baumgart
Hallo miteinander,

Ich bin neu sowohl hier im Forum, als auch im Kreis der fliegenden Mitbetroffenen der EASA - es sind noch ca. 2,5 Stunden bis ich die 45 für die PPL-Praxis voll habe und mich der praktischen Prüfung stellen darf.

Eine kurze Anmerkung zum Thema: selbst ohne wirkliche Ahnung/eigene Erfahrung stimme ich 100% zu, ich bekomme immer feuchte Augen wenn ich irgend etwas über das Fliegen in z.B. USA lese.

Was mich daher wundert ist das entsprechende Petitionen auf gerade mal 205 Unterzeichner kommen (stand 22.06.12): https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=24145

Nicht dass das Wunder wirken wird - aber etwas mehr Zuspruch würde sicherlich nicht schaden!
23. Juni 2012: Von Juergen Baumgart an Daniel Krippner
...zum Thema ZÜP gab es wegen der Sinnlosigkeit derselben eine Petition mit ca. 40 000 Unterschriften.
Ohne Reaktion. Forget it ....

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