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18. März 2012: Von Oscar Bürgis an Max Sutter
Herr Sutter, wenn die Firma nicht ausdrücklich und intensiv mit der ETH Zürich (Eidgenössisch Technische Hochschule) zusammen arbeiten würde, wäre ich vermutlich ähnlich skeptisch, bzw. a priori ablehnend eingestellt wie Sie. Nur eben hier liegt die Stärke: Es ist nicht anzunehmen, dass der Staat (Schweiz) Gelder in ein Phantasiegebilde steckt um sich weltweit lächerlich zu machen. Natürlich ist der Motor im Prinzip schon lange bekannt. Aber der "Fehler", weshalb er bisher nicht reüssierte und deshalb auch praktisch in Vergessenheit geriet, wurde durch mittlerweile gewichtige Änderungen - die weltweit patentiert wurden - behoben, bzw. die damals nicht zu beseitigenden Mängel eliminiert. Eigentlicher Grund weshalb man überhaupt auf die Idee kam, einen Diesel/Kerosen-Motor zu entwickeln war, dass der Inhaber der Firma, durch seinen Freund (Schweizer Meister im Kunstflug), aufmerksam gemacht wurde auf die immer dünner und dabei teurer werdende Versorgung der GA durch Flugbenzin. Dass sich in der Zwischenhzeit auch eine Weltfirma im Automobilbau gemeldet hat - man sucht einen ökonomischen Rangeextender - sei nur am Rande erwähnt. Allerdings könnte gerade diese "Randerscheinung" wichtig werden, wenn man sie mit einer gewissen Menge an YEN an der Weiterentwicklung teilhaben liesse... Bis dato war es nämlich immer so, dass jedermann den Zustand der GA, bzw. das mehr als schwache Angebot an gescheiten Motoren lamentierte, selber aber keine "müde Münze" für Entwicklungen übrig hatte. Wenn ich mr vorstelle, wieviele Milliarden EU/$/CHF, etc. in den Jahren 2002 und 2008 an den Börsen verbrannt wurden, wird mir schlecht. Alles Geld, das z.B. der Forschung entzogen wurde - katastrophal! Für mich ist einzig wichtig, dass endlich etwas für die GA getan wird und dafür setze ich sämtliche verfügbaren Hebel in Bewegung! Auch auf die Gefahr hin, mich bei gewissen (Amts-)Stellen unbeliebt zu machen.
20. März 2012: Von Max Sutter an Oscar Bürgis
wenn die Firma nicht ausdrücklich und intensiv mit der ETH Zürich (Eidgenössisch Technische Hochschule) zusammen arbeiten würde

Geben Sie sich keine Mühe, Herr Bürgis, extra für mich den Laden so akribisch auszuschreiben. Ich kenne ihn in- und auswendig, micht nur als Studi, sondern auch als Hilfsbremser am Institut für Airo und Dynamit (so war mal ein Brief adressiert). Vor der Institution ETH als solcher habe ich - mal abgesehken vom Semperbau - keinen unnötig hohen Respekt, aber vor einzelnen Leuten in verschiedenen Instituten, welche jederzeit für Spitzenleistungen gut sind.

Allerdings könnte gerade diese "Randerscheinung" wichtig werden, wenn man sie mit einer gewissen Menge an YEN an der Weiterentwicklung teilhaben liesse...

Es ist natürlich ein alter Traum der forschenden und erfindenden Menschheit, Erfindungen so quasi als Nebenprodukt aus Waffen- oder ziviler Technologie mehr oder weniger geschenkt zu bekommen, denn Entwicklung ist teuer, sauteuer sehr oft. Doch bis dieses Militärdingelchen ein (luftfahrttechnisch) brauchbares Zivildingelchen geworden ist, hat es meist soviel gekostet wie wenn man es von Anfang an und ausschließlich für die zivile Nutzung bearbeitet hätte. Ich denke da etwa an Jets für Cruise missiles oder eben "zivilisierte" Drohnendiesel. Klar, es ist verständlich, wenn bei Drohnen gewisse Schlüsselkomponenten alle 300 oder 600 Stunden ersetzt werden müssen, dass dies als durchaus brauchbar angesehen werden kann. Was aber noch lange nicht heißen muss, dass solche Werte auch für die GA genügen. Das Beispiel PFM kennen die Älteren hier noch aus eigenem Erleben. Der wurde so lange in den Himmel gehoben, bis Heiko Teegen mal über die Bücher ging und das Wunder entzaubert hat. Ich gehe hier so weit zu vermuten, dass der Subaru Diesel-Boxer nur deswegen keinen aviatischen Ableger bekommen hat, weil jemand bei der Porsche-Flugmotorenstory nachgelesen und die richtigen Schlüsse gezogen hat.



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