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28. November 2011: Von  an 
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Wenn da mal jemand Licht ins Dunkel bringen können, wäre toll.
Die Artikel von John Deakin, deren Links ich gegeben hatte, dürften helfen. Grundsätzlich ist die EGT erstens der sehr viel schnellere Indikator als CHT. Nach CHT zu leanen ist praktisch nicht möglich und auch nicht sinnvoll. Auch dazu gibt es an der angegebenen Stelle einen Artikel. Ein absolutes Limit für EGT, angegeben von einem Motor- oder Flugzeughersteller, ist mir nicht bekannt - aber ich lasse mich da gerne belehren. Ein Limit für die TIT, wenn die Abgase danach in eine Turbine gehen, dagegen schon.
Grundsätzlich ist natürlich auch je nach Power Setting anders zu verfahren.
28. November 2011: Von Lutz D. an 
Beitrag vom Autor gelöscht
28. November 2011: Von Andreas Ni an B. Quax F.

Ganz wesentlich ist zunächst mal die Temperatur des Auslassventiles. Hat dann wiederum die Ventilführung zuviel Spiel (siehe https://www.lycoming.textron.com/support/publications/service-bulletins/pdfs/SB388C.pdf), kann das Auslassventil diese Wärme nicht an den Zylinderkopf abgeben. Zunächst kommt es dann zu Verkokung von Öl, welches zwischen Ventil und dessen Führung irgendwann zum blokieren des Ventiles Führt. Das Nächste ist dann ein Anschlagen des Kolbens an das Ventil, welches wiederum zum Verbiegen eines Stößels führt. Dann läuft er nur noch auf 5 bzw. 3 Töpfen und Öl, welches durch durch die jetzt offene und verbogene Stößelrohröffnung auf der Scheibe landet, jagt dem Piloten den zweiten Schrecken ein....

Ich sehe das Leanen zumindest bei non-turbo-Motoren als gar nicht so wesentlich. Mindestens genauso wichtig ist ein sehr sorgfältiges Justieren der Zündmagnete. Ein zu später Zündzeitpunkt sorgt nämlich für eine zu hohe Temperatur im Brennraum bzw. für die Abgase, die am Auslassventil vorbei den Brennraum verlassen.

Überprüfen des Zündzeitpunktes gehört zu jeder 100h Kontrolle, das Equipment gibts bei Spruce für kleines Geld. https://www.aircraftspruce.com/catalog/topages/cabletester.php

Und wie es geht ist minutiös sowohl in der Gebrauchsanleitung des Timers wie auch im Maintenance Manual beschrieben. Dort stehen auch die Werte, und wenn man das sehr sorgfältig praktiziert hat, wird man sich beim Magcheck an geringen und sehr ähnlichen oder gleichen Drehzahlabfällen (bei 2Mots besonders schön, wenn die Zeiger genau deckungsgleich stehen!) erfreuen.

28. November 2011: Von  an Lutz D.
Vielleicht lösen Sie zunächst ihre Verständnisfrage hinsichtlich der Abgasemperatur, bevor Sie sich sprachlichen Fragen zuwenden.

Die Frage war darauf gemünzt, ob Sie das Anzeigeinstrument für EGT meinen oder die Temperatur. Aber da kann man mal sehen, wie verquert Sie denken.

Im übrigen können Sie sich Ihr arrogantes Gesülze ...
28. November 2011: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an B. Quax F.
Moin, natürlich ist eine zu hohe CHT belastend für das Material. Aber der entscheidende Punkt bei der EGT ist weniger die absolute Temperatur als vielmehr ihre Funktion als Indikator für den Verbrennungsvorgang. Grob gesprochen (in Abhängigkeit noch von Drehzahl, Ladedruck und Motortyp) ist es so: der Bereich von ca. 50°F ROP bis Peak-EGT (und hier kommte nicht so sehr auf den absoluten Wert an, sondern darauf, dass hier der höchste Wert erreicht ist) zeigt ein Gemisch an, das so schnell durchzündet, dass der maximale Druck in der Brennkammer erreicht ist, wenn sich der Kolben noch nahe am oberen Totpunkt befindet, der zur Verfügung stehende Raum also klein ist (der Druck sehr hoch wird) und die Kraft auf den Kolben in einem ungünstigen Winkel auf das Pleuel einwirkt. Diese Faktoren sind es, die den Zylinder schädigen können. Für die Details sei auf die schon erwähnte Kolumne von Deakin verwiesen, der sicher nicht unfehlbar ist, aber die Zusammenhänge m.A. nach plausibel und vor allem experimentell belegt darstellt. Denn mit dem Beleg von Behauptungen, da stimme ich Fr. Behrle zu, ist es hier ja häufig nicht so weit her....
28. November 2011: Von Andreas Ni an Hofrat Jürgen Hinrichs
Man kann noch ergänzen: zwischen LOP und ROP hat man unterschiedliche Flamm-Geschwindigkeiten. Wird lediglich (bisher) nur im Kfz-Bereich, aber nicht in der Luftfahrt diskutiert.
28. November 2011: Von Stefan Kondorffer an Andreas Ni
Leanen bei non-turbo-Motoren nicht so wichtih? Sag das nicht so laut, der Björn wollt' doch in die Berge...
28. November 2011: Von joy ride an Stefan Kondorffer

ja, davon kann der motor kaputt gehn - und der berg.
wenn nämlich bei zu geringer leistungsabgabe der abwind nicht mehr überstiegen werden kann ...

28. November 2011: Von Lutz D. an 
Beitrag vom Autor gelöscht
28. November 2011: Von  an Lutz D.
>Hier ist ein recht interessanter Link zur Website von Peter Tögel zum Thema "leanen".
Oh je.
> nicht ganz einfach ist, wenn die Halter von Flugzeugen mit Vergaser-, Einspritzer- und Turbomotoren gemeinsam die richtige Gemischverarmung, Innenkühlung und Temperaturen diskutieren wollen.
Klar.
28. November 2011: Von Sönke Springer an 
Zum Thema einen älteren Artikel von PuF.
(Habe Jan Brill schon angeschrieben, falls er Einwände wg. Copyright hat)
28. November 2011: Von Uwe Kaffka an Sönke Springer
Danke für den Artikel. Wie unterscheidet sich das richtige leanen bei einer C182TR mit einem Abgasturbolader? Besonders beim Rollen und im Steigflug mit zurückgenommener Leistung? Das POH beschreibt das leanen ja nur für den Reiseflug.
28. November 2011: Von Gerd Wengler an 

Sehr gute und fachlich fundierte Beiträge, soweit ich das beurteilen kann. Es geht doch auch ohne emotionalen Ballast, der die Glaubwürdigkeit beschädigt, oder?

Gerd

28. November 2011: Von  an 
Hallo Frau Behrle, ich weiß nicht, wie Sie darauf kommen, das Motoren keine EGT Limit haben, meine Flieger hatten es. Anbei ein Powersetting von meinem Flieger. Das steht sehr wohl was von einem Limit und dies mit 1650 Grad F. Das ist die Temp gemessen ca 10 cm vom Zylinder am Auslassventi. Am Ventil selber ist es noch etwas heißer. Am Auslassventil die temps auf Dauer zu hoch sind, geht das auf das Material und das ventil oder/und der Sitz gehen defekt. Das zeigt sich dann in einem schlechtern Leak Test. ich rede hier von Turbo Motoren und nicht von Saugern oder turbo-normalized Motoren und diese haben sehr wohl ein Limit. Und das ist nicht nur bei Aerostar so.


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peak.JPG

29. November 2011: Von Armin Mueller an 
Hallo Wolf,
in Deinem Handbuch steht zwar "EGT", genau genommen ist aber die TIT das Limit. Bei 1650°F geht nämlich die Inconel-Legierung der Lader langsam den Weg des Vergänglichen. Die Ventile sind höhere Temps gewohnt.
Das ist bei fast allen aufgeladenen "Oldtimerflugmotoren" so. Bei der C421 zum Beispiel, wird im Handbuch auch Bezug auf die EGT, anstatt der TIT genommen, um die Lader zu schützen.
Ob das Limit TIT oder EGT genannt wird, ist dem Lader eigentlich egal. Hauptsache er bleibt kälter. Ohne Limitierung sind nur manche Low-Power Turbomotoren, wie z.B. der TSIO-520-AE in der C303. Dort ist die maximal erreichbare TIT/EGT so niedrig, daß sie bei jedem Betriebszustand unterhalb 1650°F bleibt.
Der TSIO-520-AE ist im Übrigen der Beweis, daß es ohne Gamijectors auch geht und das sogar bis ca. 150° LOP ohne rauen Lauf.
29. November 2011: Von Kurt Hofmann an Armin Mueller

Hallo Herr Müller,

ich verfolge diese Threats ja mit großem Interesse, konnte mir aber meinen Flieger (C303) noch nicht so richtig einordnen, wie weit ich beim Leanen gehen kann und auch darf.

Sie kennen sich mit dem Flugzeugtyp aus? Dann hab ich Fragen!

Das Handbuch schreibt abmagern "bis Peak EGT", aber nicht darüber hinaus. Ich bin bei solchen Aussagen höchstwahrscheinlich zu vorsichtig und höre schon beim ersten Anzeichen (erster Zylinder eben nach JPI) damit auf, wundere mich eben aber auch über die doch recht niedrigen Temps. Andererseits erreiche ich dann wieder nicht mehr die Handbuchwerte für die Geschwindigkeiten und damit letztlich auch nicht unbedingt die Reichweite.

Ich bezeichne mich als MultiEngine Anfänger, hab jetzt etwa 120 h mit ihr absolviert und suche nach kleinen und großen Ratschlägen, gern auch unter meiner Email {kurthofmannmuc(at)aol.com}, von wem auch immer!

Es ist eigentlich frappierend, wie wenig man als Twinflieger Informationen bekommen kann, egal ob am Flugplatz beim smalltalk oder bei der Werft. Die Ära solcher Maschinen (klein und Twin) ist wahrscheinlich vorbei, alles geht nun zur schnellen Einmot. Ich bin ganz fasziniert von deren Leistungen, registriere aber auch die vielen crashes und "vermutlich" die Pilotenfehler.

Grüsse, Kurt

@ Frau Behrle: Bravo! Nur weiter so!

29. November 2011: Von Lutz D. an Armin Mueller
Beitrag vom Autor gelöscht
29. November 2011: Von  an Armin Mueller
Nein, es steht EGT und eine TIT Anzeige habe ich auch noch. Auf die schaue ich aber selten, da die EGT eher was über die Verbrennung aussagt. Und natürlich auf dier CHT, wobei die nie wirklich hoch geht. Ich fliege in der Regel nie über EGT 1500 und im Climb max 1450.

Ich weiss nicht, ob das alle wissen, die Turbolader werden im Betrieb rot glühend. Das ist eine enorme thermosche Belastung. Dieser temp werden auch die Auslassventile & Sitze ausgesetzt. Ich gehe daher davon aus, das alle niedriges Temps immer besser sind als hohe (z.B. 1650 Grad F) Aber letztendlich muss das jeder für sich selber entscheiden. Nur wenn man mal 3 x Motorprobleme in der Luft hatte denkt man eher motorschonend als wenn man nur chartert oder noch nie Probleme hatte.
29. November 2011: Von B. Quax F. an Lutz D.
Wenn ich die Theorie (Dawkins) richtig verstanden haben ist das wohl nicht möglich. Die Grundlage zum LOP fliegen ist eine Motorüberwachung (EDM) und Garmin Injektors. Die Einspritzung der Zylinder ist bei den Motoren sonst wohl so weit auseinander dass der eine schon zu mager, der ander LOP, der ander Peak ist und der vierte Irgendwo in der Mitte.Wegen diesem "Ungleichgewicht" ohne Garmin´s und der fehlenden Motorenüberwachung ist wohl auch das LOP fliegen in vielen Handbüchern verboten. Was ja wohl auch korrekt ist wenn die Technischen Vorraussetzungen nicht gegeben sind.
Richtig ist dann aber wohl, kaputt geht da nix, wenn er zu wenig Treibstoff bekommt geht es aus.
29. November 2011: Von Andreas Riedel an B. Quax F.

Nichts ist verboten B.F. Wir sind zwar in Deutschland aber auch dort ist es nicht verboten Ihre Motoren so zu betreiben wie Sie es für richtig halten. Sie sind ja auch für die Kosten verantwortlich.

Sie benötigen für die lop Betrieb Ihrer Motoren keine Gammi Einspritzdüsen. Diese können je nach Motor jedoch hilfreich sein da diese versuchen eine gleichmäßige Verteilung des Gemisches zu erreichen. In meinen Motoren klappt das wunderbar auch ohne Gammi. Fliege nur lop. Wenn Sie zu sehr abmagern laufen Sie unrund und gehen aus, das ist richtig. Kaputt geht kein Motor. Ich glaube das es auch für jeden veständlich ist einen ruhigen, runden Motorenlauf zu haben d.h. man höhrt auf zu verarmen. Wichtig ist das Sie sich Zeit nehmen und die EGT beobachten.

Viele Grüße AR

29. November 2011: Von Lutz D. an Andreas Riedel
Beitrag vom Autor gelöscht
29. November 2011: Von Gerd Wengler an Andreas Riedel

“Wenn Sie zu sehr abmagern laufen Sie unrund und gehen aus, das ist richtig. Kaputt geht kein Motor.”

Ich verstehen absolut nichts von Motoren oder Motorenbedienung. Deshalb halte ich mich strikt an das POH, das in meinem Fall (Lycoming TIO540) LOP ausdrücklich verbietet. Da ich wie gesagt nichts verstehe, gebe ich lieber ein bißchen mehr Geld für Sprit aus, als nervös zu sein, daß ich etwas falsch machen könnte.

Aber die obige Aussage, ist das korrekt? Sprit kühlt doch auch den Motor, und wenn zu wenig Kühlung das ist, müßte das doch zur Überhitzung and damit zu Schäden (d.h. „kaputt“) führen.

Gerd

29. November 2011: Von joy ride an Gerd Wengler

laufen Sie unrund und ... Kaputt geht kein Motor.

jeder mag ja ein anderes verständnis von motoren haben (ich nehme an "Sie" = "sie" = motore, nicht piloten-läufe). aber dass sich pleul und kurbeln freuen, wenn ein zylinder schon "aus" ist (also bei jeder verdichtung nur bremst, das aber weniger, dafür nach der verdichtung weiter den nötigen schub nicht liefert), und der andere bei "optimalen" bedingungen seinen job tut - nun ja, das führt nicht sofort zum kaputten motor. aber für solche belastungen sind die teile schlicht nicht konzipiert - ausgang auf dauer = glückssache

bin gespannt auf die vergaser-experimente. könnte sich eine klosterunion für einen (dauer)versuch erbarmen? (im anschluss kann man ja feuer-tests machen)

29. November 2011: Von  an joy ride
Ich kann mir recht gut vorstellen, das ein Turbo Motor, der mit LOP geflogen wird und anfängt unrund zu laufen, Lagerschäden hervorrufen kann, da die dadurch entstehenden Vibrationen das gesamte System zusätzlich belasten. Und wenn wir merken, das der Motor unrund läuft, macht er das schon vorher, nur das wir das nicht merken, da es minimal ist. Aber Vibrationen sind Virbrationen. Wer nicht alle 800-1000 Stunden neue Zylinder kaufen will sollte lieber 100 Grad F ROP fliegen und "nur" 65 % Leistung beim Cruise nutzen. Der Motor dankt es euch...
29. November 2011: Von Urs Wildermuth an Lutz D.
Vergasermotoren LOP:

Jup, genau das hab ich von John (Deakin) auch so gehört und ausprobiert. Funzt prima und man kriegt den Flow doch noch kräftig runter damit. Statt 35-37 lph nun 31-32 und ca 3 kt weniger TAS.

Geht im Prinzip sehr einfach: Leanen bis peak EGT oder erste Anzeichen von unrundem Lauf (falls früher als Peak EGT), dann ca 1 cm Vergaservorwärmung ziehen, bis der Motor wieder rund läuft und dann nochmal leanen bis er wieder anfängt unrund zu laufen und dann etwas reicher gehen bis er rund läuft.

Apropos an dieser Stelle: Ich bin mit John im Gespräch, im nächsten Frühjahr eines seiner Seminare (2 Tage) hier in Zürich zu machen. Wie wäre da bei Euch allen das Interesse für sowas? Zeitpunkt ca April/Mai, ein Wochenende.

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