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39 Beiträge Seite 1 von 2

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14. Oktober 2011: Von Alexander Stöhr an 
generell gewinnt man über 30° querneigung nur sehr wenig. der radius verringert sich ab da nur unter inkaufnahme rapide steigender abrissgeschwindigkeit und leistungsanforderung.


wenn man es mit 30° nicht hinbiegt... ;)
14. Oktober 2011: Von Max Sutter an Alexander Stöhr
wenn man es mit 30° nicht hinbiegt

Dann sollen halt die Leute zur Red Bull Trophy und dort während der Trainingszeiten dort Platzrunden üben. Mit ein Bisschen üben kriegt man es locker hin mit über 30° Querneigung ...

14. Oktober 2011: Von  an Alexander Stöhr
Genau aus diesem Grund fliege ich nicht mehr als 30 Grad in der Platzrunde, vor allem von der Final sehr kurz ist. Im Final sollte die Speed V Stall + 30 % nicht überschritten werden. Mal vom starken Wind abgesehen.
14. Oktober 2011: Von B. Quax F. an 

Habe die Graphen nicht verstanden wie "schnell" und "steil" zu fliegen ist um den Strömungsabriss hinzubekommen. Aber mehr als 30 Grad in der Platzenrundekurve und mehr als 120 Knoten wäre ja eher Kunstflug in Bodennähe, oder halt ein Red Bull Air Race ;-)

@Erhardt, konnte nicht wiederstehen ein Foto zu machen!



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Foto1.jpg

14. Oktober 2011: Von  an B. Quax F.
Diese Maschine steht meines Wissens zum Verkauf. Hat keinen Intercooler. Wie es "innen" aussieht, weiss ich nicht. Dem Preis nach für € 115000,-- sollte da kein "High End" eingebaut sein. Man kann sich dem nach "richtig" austoben...
14. Oktober 2011: Von Hubert Eckl an 
@chesnut accelerate stall kann man sich bildlich am leichtestes mit " mit der flachen hand aufs wasser hauen" vorstellen. die flächen- ( und rumpf)belastung "unten" ist so stark, daß es oben " raucht", aber nimmer laminar von vorne nach hinten, sondern chaotisch richtungslos. ich verstehe offen gestanden die graph für den as auch nicht 100%, habe aber das gespür entwickelt und verstehe intuitiv was da passiert. ein wenig kann man es auch sehen - der vergleich hinkt, denn es ist nur was ähnliches - wenn ein segelflieger an der winde bis oben wie ein ochse zieht und plötzlich ausklinkt. dann springt die kiste einen halben meter hoch und ober liegt keine strömung mehr an. er fällt runter bis es wieder "strömt"...
14. Oktober 2011: Von RotorHead an Alexander Stöhr
Wo in der Platzrunde aus dem Gegenanflug macht man bitte Kurven ohne zu sinken? Solange beim Kurven der entsprechende Auftriebsverlust (Sinken) akzeptiert wird, erhöht sich die Stall Speed überhaupt nicht durch Bank.

Man kann ein Flugzeug sogar mit 90° auf die Seite legen ohne zu stallen, solange man den daraus resultierneden Auftriebsverlust in Kauf nimmt...
14. Oktober 2011: Von Stefan Kondorffer an RotorHead
...und der Rumpf einer Extra300L im knife edge hat eine stall speed, die von den Flächen jetzt auch nicht um Welten divergiert... Aber wenn ich mal die Aerostar rauslasse - denke schon, dass man auch ohne Kunstflugambitionen mal eine 60Grad bank Kurve geflogen sein sollte. Ich finde es immer gefährlich, wenn gesagt wird, hinter dieser und jener Grenze im Fliegen lauere ein Dämon.
15. Oktober 2011: Von Ralf Kahl an Stefan Kondorffer

"Ich finde es immer gefährlich, wenn gesagt wird, hinter dieser und jener Grenze im Fliegen lauere ein Dämon."

Stimmt. Andererseits sollte man die Grenzen seines Flugzeugs nicht gerade in Platzrundenhöhe austesten. Und an manche Grenzen sollte man sich, wenn man weiß, dass die Maschine bei Überschreiten der Grenze unkontrollierbar wird, wenn überhaupt, nur ganz behutsam herantasten, sonst holt einen der Dämon schneller ein, als einem lieb ist.

Nichts desto trotz sollte man die Grenzen seines Flugzeuges nicht nur theoretisch kennen sondern auch erflogen haben. So manches Flugzeug fühlt sich bei Erreichen dieser Grenzen auf einmal ganz anders an und zeigt z. T. andere oder deutlich langsamere Reaktionen, als man sie vom "Normalbetrieb" her kennt.

15. Oktober 2011: Von  an Stefan Kondorffer
Eine Aerostar hat sehr hoher zulässige G-Kräfte. Da kann man locker 60 Grad Kurven fliegen, aber bitte mit mehr als 115 KN (Stalled bei 115 kn/60 Grad). Das macht Spaß und durch die hohe Flächenbelastung liegt der Flieger wie ein Brett in der Luft. Stefan, ich zeige dir das gerne mal.
15. Oktober 2011: Von Juergen Baumgart an Ralf Kahl
Stimmt. Eine interessante Demo ist (natürlich in großer Höhe) :
Mit der DR 400 mal vollbesetzt und vollgetankt (weight and balance beachten) bei 40-50 Grad Schräglage immer langsamer/enger fliegen bis das Stallhorn kommt (das kommt ja ca. 10% vor dem tatsächl. Abriss). Da sind dann doch einige erstaunt wie früh das ist .
Tutet dann so bei 120-130 km/h angezeigt. Diese Demo lege ich Leuten nahe, die bei den Kurven in den Quer- bzw. Endanflug immer die Schnauze tendenziell oben haben. Kommt noch böiges Wetter dazu, sind nämlich auch die 10% bis zum tatsächl. Abriss schnell verbraucht.
Es sollte eigentlich jedem klar sein, wie Flächenbelastung, Scheingewichtskraft durch Schräglage und Auftriebsverlust durch Fahrtschwankungen wg. Böen zusammenhängen und wie man immer auf der sicheren Seite bleibt.
15. Oktober 2011: Von Stefan Kondorffer an Juergen Baumgart
15. Oktober 2011: Von Flieger Max L.oitfelder an RotorHead
Wenn man "sinken" durch "erhöhen der Sinkrate" ersetzt stimmt diese etwas abstruse Aussage sogar, man sollte dann aber tunlichst den Gegenanflug in 8000' GND planen um genug Luft zum Abtauchen zu haben. Das Abfangen dann aber nicht vergessen sonst geht die Rechnung nicht auf.
15. Oktober 2011: Von Stefan Kondorffer an Flieger Max L.oitfelder
Du musst nicht abfangen. Du rollst einfach kurz vorm Boden zurück in die Waagerechte. Das erhöht automatisch den Auftrieb, senkt den Anstellwinkel und die Stallspeed und schwupps sitzt man auf der Piste. Deshalb sind die knife edge tiefe überflüge, die man manchmal sieht, gar nicht sooo kritisch.
15. Oktober 2011: Von Flieger Max L.oitfelder an Stefan Kondorffer
Also Sinkrate reduzieren ohne Abzufangen und Auftrieb erhöhen ohne höhere stallspeed: Die eierlegende Wollmilchsau... Muss ich morgen probieren-wenn bloss die Toiletten kunstflugtauglich wären.. :-)
16. Oktober 2011: Von Michael Stock an Flieger Max L.oitfelder
Herr Korndörffer hat Recht. Durch das Rollen in die Waagrechte wird abrupt die Richtung des Auftriebsvektors verändert, dadurch steht bei gleichbleibender Fahrt mehr Auftrieb zur Verfügung, und der zum Halten der Höhe benötigte Anstellwinkel wird geringer. Das ist klassisches Energiemanagement im Kunstflug, und Herr Korndörffer hat da wahrscheinlich nicht nur theoretische, sondern auch praktische Kenntnisse ;-)

Auch die beiden Youtube-Filme zeigen sehr anschaulich, was Sache ist. “Ban low airspeed phobia” ist der falsche Ansatz, denn es geht nicht darum, ob man in Bodennähe schnell oder langsam fliegt, sondern ob dies in allen drei Achsen koordiniert erfolgt oder nicht. Die Angst des Piloten vor der Querlage in Bodennähe ist das eigentliche Problem, und da muß man ansetzen.

Der Cirrus-Unfall ist da exemplarisch: Aus Angst vor der Querlage nimmt der Pilot des Querruder zurück und versucht gleichzeitig, mit dem Seitenruder das Flugzeug herumzudrücken, denn er will ja auf die Piste. Und damit ist er auf dem Highway to Hell, denn wenn das Querruder über die Neutralstellung hinauskommt, dann findet der Strömungsabriß oft auf der nach oben gerichteten Fläche (mit dem nach oben ausgeschlagenen Querruder) statt. Damit rechnet er aber nicht, und die Chancen sind groß, daß er in seinem Leben auch nicht mehr erfährt, was da eigentlich passiert ist.

Der zweite Film zeigt dann die beste Möglichkeit, aus so einem Disaster wieder herauszukommen: Wenn die gerissene Rolle mal eingeleitet ist, dann muß man sie eben auch zu Ende fliegen, denn alles andere führt zu einem noch größerem Höhenverlust.

Wenn man vermeiden will, mit seiner 172er unbeabsichtigte Rollen fliegen zu müssen, dann gilt die Devise: "ban high bank angle phobia". Der Schlüssel dazu ist das Energiemanagement, und das lernt man im Segelflugzeug und im Kunstflugzeug. Also: Einen guten Fluglehrer suchen und das trainieren.
16. Oktober 2011: Von Intrepid an Michael Stock
Platzrunden fliegen oder in 200 Fuß über Grund um mehr als 90° abrupt die Flugrichtung zu ändern sind aber verschiedene Dinge. Und vor der Frage zu stehen, ob man zurückrollt (nicht am Boden, sondern um die Längsachse) oder ob man den Drehsinn beibehält bis man wieder auf ebenem Kiel ist würde ich auch nicht als Frage die Platzrunde betreffend ansehen.
16. Oktober 2011: Von RotorHead an Flieger Max L.oitfelder
"Also Sinkrate reduzieren ohne Abzufangen und Auftrieb erhöhen ohne höhere stallspeed: Die eierlegende Wollmilchsau... Muss ich morgen probieren-wenn bloss die Toiletten kunstflugtauglich wären.. :-)"

Die Auftriebskraft einer Tragfläche stet senkrecht zu ihrer Ebene. In Bank-Lage wird nur ein Teil der Auftriebskraft vertikal als Auftrieb wirksam. Egal wieviel Bank eingenommen wird, ändert sich dadurch weder etwas an der Auftriebskraft noch am Anstellwinkel. Der Auftrieb (vertikaler Anteil der Auftriebskraft) wird aber geringer und das Flugzeug sinkt mit zunehmender Bank. - Umgekehrt erhöt sich bei gleich bleibender Auftriebskraft der vertikale Anteil allein dadurch, dass die Tragflächen wieder gelevelt werden. Das Flugzeug hört wieder auf zu sinken, ohne dass sich etwas an der Auftriebskraft oder dem Anstellwinkel geändert hat.

Solange sich nichts am Anstellwinkel und der Auftriebskraft ändert, ändern sich auch Load Factor und Stall Speed nicht. Es ist erschreckend, dass es selbst erfahrende Piloten gibt, die das nicht kapieren oder nicht kapieren wollen.

Möchte man allerdings in einer Bank-Lage die Höhe halten, so muss die Auftriebskraft der Tragflächen erhöht werden, damit der vertikale Anteil, also der Auftrieb, trotz Bank konstant bleibt. Dadurch steigt dann selbstverständlich der Anstellwinkel und Load Factor.- Das trifft aber nur auf den Kurvenflug mit Höhenhaltung zu.
16. Oktober 2011: Von Max Sutter an RotorHead
Warum so aufwändig? Das hat der bekannte schweizerische Flugpionier
Emil im Verkehrshaus der Schweiz (Luzern) bereits schon alles treffend erklärt. (Zeitbereich 1:58 bis 2:22)

16. Oktober 2011: Von Flieger Max L.oitfelder an RotorHead
Ich dachte eigentlich dass wir hier von Platzrunden reden-dann haben weder Messerflug noch Parabelflug (zunehmende Sinkrate mit zunehmender Querlage, nichts Anderes beschreiben Sie eigentlich) noch Querlagen jenseits der 30 Grad in diesem Zusammenhang etwas zu suchen. In der Praxis sollte man doch eher von gleichbleibender Sinkrate auch in Kurven ausgehen, die gerissene Rolle in der C172 in 100 Fuss über der Schwelle überlasse ich gern den obercoolen Typen ohne Anhang.
16. Oktober 2011: Von Michael Stock an RotorHead
Richtig, mit dem Widerstand hatte ich mich falsch ausgedrückt. Das Entscheidende ist der Auftriebsvektor.
17. Oktober 2011: Von Stefan Kondorffer an Flieger Max L.oitfelder
Keine Ahnung, ob die Typen in der Cirrus Anhang hatten - oder eine Kunstflugberechtigung. Hat sie aber nicht daran gehindert, eine halbe gerissene zu fliegen. Wir können uns gerne darauf einigen, in der Platzrunde max 30Grad Querneigung zum Standard zu erklären. Bis dahin kann dann ja jeder pi mal Daumen die Nase am Horizont halten ohne runterzufallen. Wenn er dann doch mal den Standard verletzt, stirbt er halt, selbst schuld. Es ist ja nicht so, dass ich mit jedem Flugzeug wie ein Irrer durch die Platzrunde heizen würde, aber ich lasse mir auch nicht einreden, es sei irgendwie gefährlich, wenn ich in Extra oder Pitts die letzten Kurven mit >30Grad fliege. Ich ziehe dabei halt nicht wie ein Irrer am Knüppel, sondern lasse das Flugzeug fliegen - das nimmt ganz von sich aus die Nase unter den Horizont und vernichtet potentielle Energie. Dass ich lieber mit einem kleinen Fahrtpolster unterwegs bin, hat o.g. Gründe.
17. Oktober 2011: Von Flieger Max L.oitfelder an Stefan Kondorffer
Um 4Uhr früh den Kern des Themas getroffen -Alle Achtung! ;-) Darum geht es ja eigentlich: Wenn ich genügend Luft unter mir habe könnte ich natürlich in der Kurve mit höherer Rate sinken um die Speed nicht erhöhen zu müssen, aber in welcher Platzrunde hab ich die, speziell im turn ins final? In der Realität mit zB einem Flieger mit Vs 60 und einer Spd 1,3 Vs = 80 angeflogen reicht schon eine Querlage von 45 Grad um den Sicherheitspolster zu Vs fast aufzubrauchen. Kommt jetzt noch unbedacht eine leiche Korrektur des Gleitwegs nach oben odet die Querlage geht Richtung 60 Grad ist es auch schon vorbei - alles mit gleichbleibender Vertikalgeschwindigkeit gerechnet. Nach dem Takeoff kommt eigentlich keiner auf die Idee, wieder zu sinken um steiler kurven zu können...
17. Oktober 2011: Von Stefan Kondorffer an Flieger Max L.oitfelder
Ich fliege mit unübersichtlichen Taildraggern eigentlich immer das base-leg noch in Platzrundenhöhe, kurve dann sinkend ein - das gibt etwas bessere Sicht auf die Bahn. Der Rest an Höhe fällt dann ohnehin einem Slip zum Opfer. Aber wie dem auch sei, Einzelfälle können ja keine Regel begründen, das sehe ich ein und mit Mooney und Co fliet man anders, mit Aerostar und A320 sowieso. Qber wichtig scheint mir, dass wir alle zwischendurch mal über den Rand unserer Verfahren hinausblicken und zwar sinnvollerweise in "Friedenszeiten" und nicht erst, wenn der Motor kotzt oder ich unabsichtlich den base-final turn überschossen habe. Das sind denkbar ungünstige Zeitpunkte, um rauszufinden, ob man bei persönlich bei einer 60Grad Schräglage in Bodennähe am Horn zieht oder nicht.

PS Zu 4h morgens - vollidiotische randalierende Jugendliche....
17. Oktober 2011: Von Flieger Max L.oitfelder an Stefan Kondorffer
Na dann schlaf gut..

Im Airspeed indicator am A320 sieht man übrigens wunderschön wie mit zunehmender Querlage der Abstand zur Mindestgeschwindigkeit abnimmt; bei den meisten modernen Fliegern wird ja auch mit FD oder AP der Bank angle abhäbgig von der speed reduziert, kann das zB eine Cirrus auch?

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