Hallo Jan,
absolut richtig, nur eben die Politik und die Neidgesellschafter interessiert das schon gar nicht. Die reden nur noch in Cliches und einmal mehr in grosser Selbstverständlichkeit darüber, wie man der verhassten Luftfahrt endlich den Garaus macht.
Für mich war unter anderem der Vulkan mit seinen Folgen und die Berichterstattung bzw Lesermeinungen darüber ein sonnenklares Statement vieler, wie man es mit der Luftfahrt überhaupt noch sieht. Sie ist genau dann notwendig, bzw nützlich, wenn man SELBER verreisen will, ansonsten gehört sie abgeschafft, weil sie Lärm macht, weil da doch der verhasste Nachbar in die Ferien fliegt, oder, im Fall der GA, weil da wieder einer der Abzockerbonzen sein Hobby betreibt.
Wenn Reklamationen schon über Rettungsflüge und kritische Medical Flights mit Anwaltdrohungen daherkommen und der Hinweis auf Menschenleben mit "immer die gleiche Leier" beantwortet wird, was soll man sich da noch erhoffen?
Wir haben es immer wieder vorgerechnet, die GA braucht nicht so teuer zu sein, sie wird geziehlt und mit klarer Absicht verteuert. Vorschriften, Steuern, Abgaben e.t.c, man WILL klar das selbsterschaffene Image vom fliegenden Krösus zur Realität machen, die haben's ja, also sollen sie zahlen. Dadurch gehen die Bewegungen zurück, entsprechend der "Bedarf" und irgendwann kann das Rote Lager triumphierend feststellen, man habe dieser "Brut" nun den Lebenssaft abgestellt.
Solange die Kleingeister nicht begreifen, dass die GA und die Aviatik allgemein erst der Anfang sind und das, was uns im Moment passiert nach erfolgreichem Vernichten der verhassten GA den nächsten Zielen wie Individualverkehr blüht, wo es dann JEDEN trifft, oder das Ziel der massiven Verteuerung der Linienfliegerei, wo dann Familie Suhrbier wieder mit dem Trabbi MK2 an die Ostsee anstatt nach Malle in Urlaub geht, solange können wir kämpfen was wir wollen, dem Bild Leser und RTL Konsumenten geht das solange am Hintern vorbei bis es ihn selber trifft. Und dann ist's zu spät.
Beste Grüsse
Urs
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Hallo Ingo,
ist ja meine Rede. Die GA ist der Anfang, wenn man mal bewiesen hat, dass man sowas durchziehen kann, kommt der Selbstfahrer, dann die Frage, wieso müssen Leute reisen, schafft die günstigen Airlines ab e.t.c. geht alles in die gleiche Richtung. Aber wenn es halt der heutige Anti-Flieger Kläffer begreift, dass irgendwann auch sein Malle Trip im Jahr nicht mehr politisch opportun ist, dann ist es zu spät.
Was mich aber schon etwas beunruhigt ist, dass viele Piloten und sogar Eigner selber so denken, was hier ja bewiesen wird... wie soll dann die Politik anders denken, wenn selbst einzelne Teilnehmer der GA auf den "viel zu teuer" Zug aufspringen und den Sinn der eigenen Tätigkeit nicht mehr einsehen?
Na bis dann machen wir hoffentlich noch viele Stunden mit unseren Fliegern. Hab jedenfalls nicht alles erneuert, nur um mich jetzt grounden zu lassen, aber im Süden von Euch geht das hoffentlich noch etwas langsamer :)
Beste Grüsse
Urs
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... hm. Ja. Man braucht sich ja nur in den einzelnen Ländern (gerne auch vor den Systemwechseln der letzten 25 Jahre) die Korrelation zwischen "Grad an individueller und politischer Freiheit, Demokratie, Rechtssicherheit, usw." und "Größe/ Restriktivität in Sachen GA" anzusehen.
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