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8. Juni 2008: Von Gustav HOLDOSI an Florian Guthardt
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich Dir mitteilen, dass sich bei unserer C 150 (mit einem klassischen O200) nach einer Laufzeit von ca. 900h innerhalb von drei Jahren ab neu, bei an sonst tadellosem Flugverhalten auch in großen Höhen (eine wirkungsintensive Dampfblasenbildung konnten wir nicht feststellen), ein Zylinder nach dem anderen verabschiedete.

Rechnerisch war der Einsatz von MOGAS somit nicht mehr nachvollziehbar und wir entschlossen uns den Motor einer vorzeitigen Überholung zuzuführen bzw. einen neuen Werksrebuilt zu bestellen und wieder mit AVGAS zu fliegen.

Vielleicht merkt man das Problem, wenn man unregelmäßig fliegt, nicht sofort. Empfehlen kann ich zum heutigen Wissensstand MOGAS leider nicht.

Bin schon gespannt, wie die Motorenhersteller den Kehrtschwenk zu MOGAS, trotz vorheriger vehementer Ablehnung, rechtfertigen werden. Wäre natürlich auch froh, wenn bekanntgegeben würde, wie man die zuvor beschriebenen Schwierigkeiten meistern kann.

Liebe Grüße
Gustav Z. HOLDOSI
www.motorflugunion.at
8. Juni 2008: Von Harald Schröter an Gustav HOLDOSI
Das kenn ich von einem Verein hier mit ihrer C182 Springermaschine: Mogas geflogen und schon gibts nach 1000Std. Zylinderschäden.
Im übrigen empfehle ich folgenden sehr interessanten Artikel auf der Shell-Aviation Weltnetzseite:
www.shell.com/home/content/aviation-en/aeroshell_site/technical_articles/theblue_articles/issue_6_2007.html

da heißts unter anderem:

Significantly, these tests accept the engine conditions that are seen during the testing and do not look at the whole operating envelope of the engine. Now we come to the problem: engines don’t just operate at the normal condition of CHT and ground fuels changes seasonally. As part of their Research and Development programs, Shell Aviation has a low octane demand Lycoming engine - one apparently suitable for use with unleaded Mogas - on a test stand. During some related combustion study work, Shell conducted some tests within the operating envelope of this engine, but with higher than normal cylinder head temperatures (CHTs). In spite of using unleaded fuels covered by the typical STCs, the engine suffered detonation when operating within the operating envelope of the engine, but at higher than normal CHTs. Reducing the CHTs to a more typical level allowed the fuel to work throughout the power curve, which is why many of the aircraft do not experience problems under the Mogas approval program, but it is proof that even high octane Mogas does not give an adequate detonation boundary throughout the operating envelope of the engine in all engines where Mogas is legally allowed.


###-MYBR-###
8. Juni 2008: Von Florian Guthardt an Harald Schröter
Nun ein Zylinderschaden kann 1000 Ursachen haben, miese Qualitt, zu wenig geleant etc.

Ausserdem muss man fragen: Was für ein Schaden?

Ventilklemmer, Verschleiss am Kolben / Zylinder????

Leider kann man niemals beweisen, dass das mit Avgas nicht passiert wäre...

Aber rechnen wir mal:

Ersparnis Super Plus vs. 100LL sagen wir mal 50 cent /Liter

C150: 900h mal 20 Liter = 9000€ gespart, 4 neue Zylinder mit Einbau 4000-6000€

C182: 1000h mal 45 Liter = 22500€ gespart, 6 neue Zylinder mit Einbau 8000-11000€


Also immer noch ein Plus selbst wenn Mogas wirklich Schuld am Versagen hatte, was nicht belegbar ist!


Ein Problem von Mogas könnten zugegebenerweise die Gummitanks in älteren C182 sein, keine Ahnung ob sich das gut verträgt, wenn jemand Info dazu hat wäre das interessant....
9. Juni 2008: Von roland mullender an Harald Schröter
Hallo, hier in Belgien ist der Unterschied zwischen
autobenzin und avgas mitlerweile 1 euro, da würde ein
zylinderwechsel nach ca 1000 stunden eher günstig sein.
ausserdem, bevor ich als privat pilot 1000 stunden geflogen
habe, werden hühner zähne haben.
9. Juni 2008: Von Peter Schmidt an Florian Guthardt
Nehmen wir einmal den Rotax 912 Motor her. Dieser Motor ist in tausenden UL's, Gyrocoptern, Katanas etc. eingebaut. Rotax empfiehlt sogar Autobenzin mit maximal 5 Prozent Alkoholanteil. Mit Avgasbetrieb werden lediglich die Ölwechselintervalle auf 50 Stunden halbiert. Was heisst das? In unzähligen Ländern fliegen Fluggeräte mit diesem Motor. Die Treibstoffqualität von Autobenzin ist in den meisten Ländern unterschiedlich. Die Zellenhersteller von UL's etc. haben alle ihre Fluggeräte auf dieses Anforderungsprofil abgestimmt. Da gibt es überhaupt keine Probleme. Wir fliegen mit unseren Katanas ohne Probleme in 10.000 Fuß Höhe, nach 1500 Stunden TBO sind die Kolben, Zylinder, Ventile ohne Befund. Also technisch ist der Betrieb eines Rotax 912 mit Avgas oder Autobenzin unterschiedlichster Qualität kein Problem. So, jetzt ist das vielleicht bei den derzeitigen Lycontis nicht so. Aber was hindert die Hersteller in Zeiten wie diesen einfach ihre Produkte anzupassen. Es kann doch technisch nicht so schwierig sein diese Motoren zumindestens auf das Niveau des Rotax 912 anzuheben, den es ja immerhin auch schon 18 Jahre gibt...und die gänzliche Neuentwicklung siehe Diesel ist sicher schwieriger....ich glaube wenn Diamond heute lediglich die Treibstoffleitungen an Autobenzin anpassen müsste, statt sich mit der Thielertpleite herumzuärgern, dann würden die sich alle 10 Finger abschlecken...
10. Juni 2008: Von Juergen Baumgart an roland mullender
..was kostet denn dann der Liter Avgas bzw. Autosprit dort derzeit??
10. Juni 2008: Von roland mullender an Juergen Baumgart
Autosprit 1,50 € Avgas 2,50 €
11. Juni 2008: Von M. Koepfer an roland mullender
Gibt es denn keine Webseite für aktuelle Avgaspreise? Ich habe mal etwas gegoogelt, allerdings für D und angrenzendes Ausland nichts gefunden. www.youfly.com hat zwar die Möglichkeit die Preise einzugeben, aber die Suche nervt und die Preise sind meist total veraltet.
Das ganze sollte übersichtlich sein, und eine Suchfunktion im Umkreis von x Meilen um einen Flugplatz haben. Dann hätten wir wenigstens einen Grund am So Nachmittag irgendwo hin zu fliegen, man spart ja schließlich :-)
11. Juni 2008: Von Hubert Eckl an M. Koepfer
.... die Preise sind total veraltet.. Das genau ist das Problem, die Preise für alles fossilen Energieträger steigen in solch atemberaubender Geschwindigkeit, dass solche Preisagenten, virtuelle oder reelle, einfach nicht mehr mitkommen....
11. Juni 2008: Von Max Sutter an Hubert Eckl
Aber dank des Internets müsste doch die tagesaktuelle
Nachführung der Tankstellenpreise kein Problem sein. Man
müsste halt nur den Tankwart mal in einen Firefox-Kurs an
der Volkshochschule schicken und ihm beibringen, als Erstes
jeden Morgen die Preise einzugeben.
11. Juni 2008: Von reiner jäger an Max Sutter
Unsinn. Dann wäre das ja ein transparenter Markt, und da hat doch niemand Interesse dran, der das bewerkstelligen müsste. Das müsste ja von den Verkäufern ausgehen, und die haben daran garantiert kein Interesse. An den Zapfsäulen hab ich in den wenigsten Fällen jemals Preise gesehen. Da wird einfach getankt....und bezahlt. Viele chartern sowieso nass, da hat man ja einen der zahlt und kann auch gleich wieder vollreich zurückfliegen.
Ausserdem hab ich das Gefühl, das interessiert doch sowieseo keinen. Ich hab mal hier gepostet, weil ich mich gewundert hatte, daß in Norddeich der Sprit über 10% billiger war als bei den Wucherern in Egelsbach. Die Resonanz hier war so in der Form: dann tank doch wo Du willst, wen interessiert es.
11. Juni 2008: Von Florian Guthardt an reiner jäger
Leider bringen 10% bei normalen Tankvolumen fast nix....

Wenn ich mir bei 150ltr 25ct /Liter spare sind das 37,50€
Bei Stundenkosten von 150€ sind das genau 15 min die das extra dauern darf da hin und zurück zu fliegen, wohl eher schwer zu schaffen...
11. Juni 2008: Von Max Sutter an reiner jäger
Reiner Jäger,

Was haben Sie denn gegen Transparenz? Ist doch egal, aus
welchen Motiven ich an den einen oder andern Flugplatz fliege.

Früher flog man sogar wegen eines besonders guten Schnitzels
an die eine bestimmte landschaftlich reizvolle Destination, ich
nenne jetzt keine Namen. Vielleicht lebt der Schuhsohlenartist
der Fliegerklause nicht mehr. Die armen, von Ölpreisschock
Geplagten bringen inzwischen ihre Zehrung im Brotzeitbeutel und
im stilvollen Plastic-Thermoskrug selber mit.

Ist doch ganz ok, wenn ein kleiner Flugplatz mit etwas günstigerem
Sprit ein wenig Traffic generiert, das Geld kommt ja in der Regel
über die Landegebühr wieder herein. Man braucht halt manchmal
einen "Grund", wenn man irgendwo Bestimmtes hin fliegen möchte.
Genauso, wie ein Papa eine besondere Motivation angeben muss,
wenn er trotz Dreimäderlhaus eine Modelleisenbahn kauft. Da hat
man es doch wesentlich leichter, wenn man sagen kann, man fliege
zum Sparen dort und dort hin.
11. Juni 2008: Von reiner jäger an Florian Guthardt
Das stimmt natürlich. Extra hinfliegen bringt wenig. Aber der Weg ist ja das Ziel und es macht dann schon Sinn einfach mal überall nachzufragen wo man landet was die Brühe kostet. Wenn man ja schon mal da ist, kann man den Preisvorteil ja mitnehmen. Meistens ist es billiger als z.B. in EDFE, also tanke ich gerne mal auswärts, wenn ich schon mal da bin
11. Juni 2008: Von Max Sutter an reiner jäger
Beitrag vom Autor gelöscht
11. Juni 2008: Von RotorHead an Max Sutter
Vor einigen Monaten habe ich spaßhalber einen Tankwart gefragt, wie oft sich am Tag die Preise ändern. Er antwortete mir mit "zwei bis dreimal"... "Tagesaktuelle" Preise gibt es schon lange nicht mehr.
11. Juni 2008: Von Max Sutter an RotorHead
Dann wäre es doch sinnvoll, wieder mal eine Happy Hour einzuführen.
Wie der Name schon sagt, würde man dann eine halbe Stunde lang
(alle Happy Hours dauern 30 Minuten, nicht gewusst?) sagen wir, um
zehn Cents billiger tanken. Der Einnahmenausfall der Tanke würde
dann bei umliegenden Flugzeugblechnern und Karate-Schulen
in Form von erhöhtem Umsatz wieder wettgemacht, bei zwanzig Cents
Reduktion pro Liter bekäme auch der Sportwaffenfritze noch etwas ab.
11. Juni 2008: Von Florian Guthardt an RotorHead
Wundert mich etwas mit den Preisänderungen, Augsburg und Landshut z.B. ändern meines Wissens die Preise immer zum 1. des Monats...

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