Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

26. August 2016: Von Erik N. an Reinhard Rüdiger Bewertung: -0.67 [1]

Seit auch dem letzten Politiker klar ist, dass Terroristen Schengen ausnutzen, um ihre Kumpels und Waffen quer durch Europa zu schaffen, ist Schengen nicht mehr gültig. Und leider kommen die Behörden langsam drauf, dass es per Kleinflugzeug wohl auch geht...

26. August 2016: Von  an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]

Erik,

ja theoretisch geht das. Es fehlt aber jeder Hinweis darauf, dass das jemals geschehen ist. Außerdem ist es mit dem Auto oder über die grünen Grenzen sehr viel einfacher. Ich glaube, das islamischen Terroristen in der Regel jeder Anknüpfungspunkt zur GA fehlt, und das auch viel zu auffällig wäre wenn über Wingly zum Kurztrip nacn Nancy mit einer großen Kiste käme ...

Hilfloser Populismus.

26. August 2016: Von Erik N. an  Bewertung: -2.00 [7]

Ach, Gott, weisst du, Europa besteht eh nur aus Schengen und dem Euro, und beides hat bessere Zeiten gesehen.... Da ist die Regulierung von all so höchstrelevanten Top-Themen wie Duschköpfen, Glühbirnen und Bananen genau das Richtige. Es werden Zehntelgramm Schwefeldioxidausstoss bei Autos reguliert, schöne Umweltzonen generiert mit bunten Plaketten, aber allein ein einziges Containerschiff bläst mehr raus als 50 Millionen Autos (Ich glaube 16 von denen verschmutzen die Welt mehr als überhaupt alle Autos).

Keiner hat mehr Bock auf diese ganzen sich selbst verwaltenden, alles vorschreibenden und komplett ineffizienten Wasserköpfe in Brüssel. Da sind solche Massnahmen, die jedem zeigen, wie wichtig die alle doch sind, höchst angesagt. Damit müssen wir leben lernen. Oder es wie die Briten machen...

26. August 2016: Von Olaf Musch an Erik N. Bewertung: +13.00 [13]

Keiner hat mehr Bock auf diese ganzen sich selbst verwaltenden, alles vorschreibenden und komplett ineffizienten Wasserköpfe in Brüssel. Da sind solche Massnahmen, die jedem zeigen, wie wichtig die alle doch sind, höchst angesagt. Damit müssen wir leben lernen. Oder es wie die Briten machen...

Ja genau, zurück in die Kleinstaaterei ist sicher die Lösung, um auch künftig mit einem GA-Flugzeug unbehelligt durch Europa fliegen zu dürfen. Warum genau machst Du das IFR noch mal? Um jederzeit von Mönchengladbach nach Leipzig oder von Büsum nach Kempten fliegen zu können?

Ganz zu schweigen von all den armen Banken, die sich jetzt kein Zubrot mehr mit internationalen Überweisungen oder Währungsumtauschgebühren verdienen dürfen, die müssen ja auch gerettet werden.
Und die Zöllner an den Grenzen sollen endlich auch mal wieder die Touristen kontrollieren dürfen. Reicht ja nicht, wenn die nur am Gotthard oder Brenner im Stau stehen.

Die Wise Guys haben vor Jahren schon die "Lage der Nation" besungen:

"Wir bau'n die Mauer wieder auf, denn langsam wird uns das zu dumm
Doch diesmal nicht mehr mittendurch. Nein, jetzt bau'n wir außen rum."

Manch einer scheint sich das echt immer noch zu wünschen...
Ich lebe und arbeite gerade in Spanien und bin hier der Ausländer. An dem Umgang mit "Fremden" hier in Spanien können sich viele Deutsche noch eine dicke Scheibe abschneiden.

Natürlich ist in der EU nicht alles schön (welcome to life), aber ernsthafte Alternativen zu einer gemeinsamen Arbeit der EU-Länder miteinander (nicht gegeneinander) fallen mir nicht ein. Dir?
Allerdings halte ich auch nichts von "damit leben lernen", das klingt mir zu passiv und gleichgültig. Missstände sollen aufgezeigt werden, und die Diskussion mit den Politikern auf kommunaler, Landes- und auch Bundesebene steht jedem Bürger offen. Ich habe selbst schon Mails an Bundestagsabgeordnete geschickt (und sogar Antworten bekommen). Ach ja: Wählen sollte man natürlich auch. Ich betrachte das nicht nur als Wahlrecht, sondern sogar als Wahlpflicht. Dann darf ich mich hinterher auch über die gewählten Vertreter ärgern oder beschweren. Wer nicht wählen geht, sollte in der Beziehung leise auftreten.
Und in der heutigen Welt (Globalisierung, Digitalisierung, ...) gibt es leider keine einfachen Antworten auf all die drängenden Fragen. Kopf einschalten!

Olaf

PS: Ja, war jetzt eine kleine Tirade, aber ich bekenne mich als EU-Freund

26. August 2016: Von Erik N. an Olaf Musch Bewertung: +6.67 [7]

Ich bin durchaus EU-Freund, verstehe mich nicht falsch, aber sehr, sehr defintiv nicht so, wie es im Moment umgesetzt ist.

Die alte Tirade, "na dann eben zurück in die Kleinstaaterei" ist so weder wahr, noch redlich, noch richtig. Damit lässt sich alles tintenkillern - "Lasst uns weitermachen wie bisher, sonst fallen wir zurück ins Mittelalter".

Wer das glaubt, wird auch selig !
Europa war und ist noch eine gute und eigentlich die einzig zielführende Idee - wirtschaftlich, historisch, politisch. Um so schlimmer, daß es zu einem Klein-Klein von Bürokraten mit Allmachtsphantasien geworden ist. Eine demokratische Legitimierung über 3 Ecken, damit nicht steuerbar. Nicht abwählbar. Nicht beeinflussbar. Wenn Europa je eine Chance haben soll, müssten sich die Oberhäupter der Mitgliedsländer dazu bereit erklären, in die zweite Reihe zurückzutreten. Dann würden aus Staaten Bundesstaaten werden, aus Frau Merkel wird die Ministerpräsidentin eines Europa-Bundeslandes, und Regierung sowie Parlament in Brüssel werden direkt und unmittelbar durch das Volk gewählt, nicht über Umwege von ebenfalls bereits indirekt gewählten Politikern.Eine indirekte Demokratie, wie wir sie haben, funktioniert nicht in der ersten oder gar zweiten Ableitung.

26. August 2016: Von  an Erik N.

https://www.amazon.de/So-nicht-Europa-gro%C3%9Fen-Fehler/dp/3423248335

Kleine Buchempfehlung, nicht neu, aber flüssig und überzeugend geschrieben. Und trotz des Erscheinungsdatums relativ zeitlos. Sprich: Eher wie das Lehrbuch MET als Airlaw :-)

26. August 2016: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Erik N. Bewertung: +4.00 [4]

Ich verstehe mich auch als Europäer, aber diametral anders als Du in der Perspektive:

  • Die 4 Grundfreiheiten der EU (Freiheit der Menschen, des Kapitals, der Dienstleistungen und der Waren) sind ein echter Mehrwert, den die EU hartnäckig durchgesetzt hat
  • Ich möchte aber so wenig "Europa-Regierung" und "EU-Bundesländer" wie möglich bei Bewahrung der o.a. Freiheiten. Vielmehr ist mir wichtig, dass Europa vielfältig bleibt und halte das auch für die einzige Form, langfristig ökonomisch zu bestehen: Wenn verschiedene Länder (meinetwegen auch: Deutsche Bundesländer) unterschiedliches Probieren, und man sieht, was welchen Erfolg oder Mißerfolg hat.

Meinetwegen soll das eine Land das bedingungslose Grundeinkommen einführen, das nächste den umfassenden Sozialstaat und das dritte im Thatcher'schen Neoliberalismus aufgehen.

Soll Frankreich die demographischen Probleme mit extremer Familienförderung und -freundlichkeit bei gleichzeitiger hoher Umverteilung / Steuerlast lösen, Deutschland seine demographischen Probleme durch Flüchtlinge lösen und die Visegard-Staaten lieber "unter sich" bleiben wollen - umso spannender, was in 25 Jahren wird - ich bilde mir nicht ein, die letztliche Weisheit zu haben.

Gleiches gilt für die Geldpolitik: Ich habe Draghis Politik wie quasi alle deutschen Ökonomen für fatal gehalten. Bisher - nach immerhin einer gewissen Zeit - sind die Schäden übersichtlich. Ich denke aber, dass es sinnvoller ist, dass Staaten selber entscheiden, ob sie Konjunkturpolitik mit der Notenpresse oder "deutsche Spardisziplin" befolgen, was eine einheitliche Währung - beim allem Charme, nicht mehr im Ausland umrechnen zu müssen - ggf. ausschließt. Dieser Konflikt führt nur zu Häßlichkeiten wie Merkel-mit-Hitlerbart-Bildern in Athen und anderswo in Ländern, in denen sich die Bürger von Deutschland bevormundet fühlen (und die Deutschen zugleich ausgenutzt).

Die Brexit-Mehrheit ist im Wesentlichen ja durch die polnischen Fremdarbeiter begründet worden, was wirklich schade ist, und eben ein Scheitern an einer der wesentlichen EU-Freiheiten ist (wohl der für die Bürger wichtigsten). Die abgeschmetterte "Radikal-Position" von Cameron war: Anspruch auf Sozialleistungen erst nach 4 Jahren Arbeitsleistung in UK. Dass - gerade, wenn man von einander lernende Vielfalt erhalten und ermöglichen möchte - Sozialsysteme aber eingegrenzt werden müssen, wollte man aber in Brüssel nicht verstehen, obwohl ich unterstelle, dass die Mehrheit der EU-Bürger es ebenso "britisch" sehen und auch wenig Verständis für Kindergeldansprüche im Gastland für die Kinder im Heimatland haben.

Insofern bin ich gegen "diese EU" und auch gegen "mehr EU", wenn man das so pauschal sagen kann. Es ist aber der Wunsch nach einem harmonischen, friedlichen und erfolgreichen Europa, in dem die Menschen frei wählen können, wie und wo sie leben wollen (sofern sie dies selbst finanzieren können).

Soweit mein "Gegen-Credo" - man merkt schon: Ich bin im Urlaub, kann nicht Fliegen, und kann ATPL-Tests nicht mehr sehen :-)


7 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang