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16. April 2014: Von Wolff E. an Sebastian Meier
Ist nur noch die Frage zu klären, was gefährlicher ist. Einfliegen in IMC oder Kunstflug zwecks Umkehrkurve? Natürlich beides ohne die Lizenz. Ich für meinen Fall wäre damals (noch ohne IFR) in die Wolken und dort umgekehrt. Ich konnte damals schon "IMC-FLiegen" und einen Horizont hat fast jeder Flieger. Aus heutiger Sicht bin ich da nicht wirklich stolz drauf, aber Wahrheit muss Wahrheit bleiben. Ich war deutlich jünger und dachte offentsichtlich: "Ich kann das". Aus heutiger Sicht ziemlicher Mist.....
16. April 2014: Von Christian R. an Wolff E.
Der Wortlaut erinnert mich an die allererste Trainingsstunde unter der IFR-Brille. Mir war selten so dermaßen schwummrig im Kopf und eine derartige Desorientierung hatte ich in 20 Jahren Rollkunstlauf nicht. Nach 5 Stunden Übung wurde es besser und eine gewisse Routine bzw. Gelassenheit stellte sich ein. Kurzum: Ich fand es oberheftig und hab da höchsten Respekt davor, versuche allerdings die damalige Denke und die Erinnerung wach zu halten. Denn wann macht man das schon wieder nach dem Scheinerhalt? Die meisten wohl selten bis nie...mit möglicherweise fatalen Folgen.
16. April 2014: Von Alfred Obermaier an Wolff E. Bewertung: +1.67 [2]

Hi Wolff, ich habe gestern und heute mal den "Buschfliegertipp" von Alexis getestet und es funktioniert.

Hatten einige Stunden zu sammeln und so konnten wir genau das Manöver bestimmen und nachfliegen.

6.000 ft MSL, Tanks voll und auch halb voll, C152 IAS 60 kt, Flaps haben wir unterschiedlich mit 0, 10, 20 Grad gefahren, dann Vollgas und ohne Bank auf Gegenkurs. Es läuft. Kein Höhenverlust, keine Stalwarnung (geht ja auch gar nicht). Keine Abkipptendenzen. Flieger lag sehr stabil in der Luft. Radius vielleicht 200 m, das konnten wir nicht ganz genau bestimmen.

Ehrlich gesagt diese Umkehrkurve SCHEINT mir harmloser zu sein als die anderen hier diskutierten Manöver wie Hammerhead, Immelmann, Cuban Eight, Chandelle oder Steilkurve mit 60 ° Bank.

Bin erstaunt.

All the best

Alfred

16. April 2014: Von Lutz D. an Alfred Obermaier
Radius vielleicht 200 m

Ja, ok, das war jetzt aber nicht, wovon wir gesprochen hatten. Es ging um "auf der Stelle drehen". Natürlich kann ich nur mit Seitenruder eine geschobene Kurve ohne Bank fliegen. Vermute, dass der Radius mit 60kn UND Bank geringer gewesen wäre. Also jedenfalls liegt er rechnerisch z.B. bei 60kn und 30° bank bei unter 200m.
Hi, GPS hattet Ihr aber nicht dabei?
Ich kann nur nochmal mein Bad Elf (vom "70%-Regel-Nachmessen" in Kassel) anpreisen - verleihe ich auch gerne!

Allerdings: Der Aircraft Turn Calculator spuckt für 60 kt mit 60 Grad Bank einen Durchmesser von 380 Füßen aus, und wenn ich das Stall-Speed der 152 Full-Flaps richtig gegooglet habe, geht das ja.

Mit 45er-Bank sind es immerhin noch gut 200 Meter Radius.
17. April 2014: Von  an Alfred Obermaier
Hallo Alfred,
cool :-)
Ehrlich gesagt finde ich, dass ein Radius von 200 m schon ziemlich "auf der Stelle drehen" ist ... für mich fühlt sich's so an ... Es geht aber eben auch noch extremer wenn es unbedingt sein muss. Mit der SR22 würde ich es aber nicht versuchen
17. April 2014: Von Lutz D. an 

Ehrlich gesagt finde ich, dass ein Radius von 200 m schon ziemlich "auf der Stelle drehen" ist ... für mich fühlt sich's so an ...

Ok, dann haben wir völlig aneinander vorbeigesprochen. 200m Radius sind also 400m Platzverbrauch. Mindestens. Das hat für mich nichts mit "auf der Stelle drehen" zu tun, jedenfalls habe ich das dann völlig anders verstanden, was das Manöver angeht.

Mit auf der Stelle drehen verbinde ich eher etwas ähnlich dem Lomcovak. https://www.youtube.com/watch?v=OS2gvCoA260

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir an der Thematik vorbei diskutieren. Ja - der Einflug in ein Gebirgstal mit ansteigendem Terrain hat schon viele Opfer gefordert, aber in den letzten Jahren hat sich die Problematik wohl herumgesprochen - diese Unfälle wurden weniger. Den letzten habe ich vor einem Jahr beobachtet: https://aviation-safety.net/wikibase/wiki.php?id=158379
Die hier diskutierten Manöver in einem engen Tal sind selbst in VMC höchst anspruchsvoll - nach dem Einflug in Wolken für mich völlig indiskutabel, wenn man nicht eine Portion Erfahrung mit Flügen ausschließlich unter Zuhilfenahme der Instrumente hat.
Schauen wir uns doch die aktuellen Unfälle an: Hauptsächlich "erfahrene" Piloten mit selbst gestrickten Anflügen hat es erwischt, weiters Startunfälle mit über- oder falsch beladenen, untermotorisierten Flugzeugen, und die erschreckende Zahl der UL-Unfälle. Ein klassischer CFIT-wie jener im Harz geht auf mangelnde Flugvorbereitung zurück. Die Leute setzen sich am GPS Waypoints, wobei die Strecke oft versehentlich durch CTRs führt - oder gegen Hindernisse, wie in diesem Fall. Diese Problematik gehört den Nutzern von GPS verstärkt vergegenwärtigt.
17. April 2014: Von  an Lutz D.
Hallo Lutz, tatsächlich geht es mit der Warrior und auch mit der Cessna auch mit full flaps und mit einem sehr viel kleineren Radius, und zwar wenn man bei sehr niedriger Speed (geschätzt 50-55) die Klappen voll ausfährt, Vollgas gibt und die Maschine mit dem Seitenruder umdreht. Mit einer "heisseren" Maschine würde ich das aber nicht versuchen.

wenn der Radius 200 m beträgt, dann braucht man nicht 400, sondern 200 m. (Ich würde ein Tal von mindestens 250 m empfehlen ;-))))

Und ich empfehle niemandem das auszuprobieren. Mir hat es ein alter Buschpilot gezeigt und über di nächste Jahre habe ich es immer wieder mal einen Schritt extremer versucht - in meiner supergutmütigen Warrior, mit der man ohnhin praktisch alles machen kann, vor allem natürlich bei geringer Beladung.
17. April 2014: Von  an Othmar Crepaz
Othmar,
wer in einem Gebirgstal VFR in Wolken einfliegt, der sollte sich sowieso untersuchen lassen. Mir ist es ein RÄTSEL, wie man es so weit kommen lassen kann.
17. April 2014: Von Roland Schmidt an 

"wenn der Radius 200 m beträgt, dann braucht man nicht 400, sondern 200 m"

Verstehe nur ich es nicht?

17. April 2014: Von Olaf Musch an 
wenn der Radius 200 m beträgt, dann braucht man nicht 400, sondern 200 m.

Einspruch.

Durchmesser eines (Halb-)kreises = 2 x Radius.

=> Radius=200m ergibt Durchmesser=400m

Wer in einem Tal wenden will, in dem auf seiner Flughöhe 250m Breite verfügbar sind,
sollte mit 100m Radius (genauer: (250m - Spannweite)/2)) auskommen, sonst gibt's außer dem Motorengeräusch noch andere Geräusche...

Olaf
17. April 2014: Von reiner jäger an Roland Schmidt
Da wird Radius mit Kreisdurchmesser verwechselt. Nach 200 Metern hätte man erst eine Richtungsänderung von 90 Grad.
17. April 2014: Von Jan Friso Roozen an Lutz D.
Mit auf der Stelle drehen verbinde ich eher etwas ähnlich dem Lomcovak. https://www.youtube.com/watch?v=OS2gvCoA260


Lutz, das geht noch viel enger und kontrollierter
17. April 2014: Von  an Olaf Musch
Hmmm.... peinlich :-) Aber Mathe war noch nie mein bestes Fach.
Klar - 400 Meter!
17. April 2014: Von Daniel K. an Olaf Musch
und gut für den Wiederverkaufswert wäre das auch nicht :)
17. April 2014: Von Alexander Callidus an Daniel K.
Das ist dem Piloten dann aber egal, der ist aller irdischen Sorgen enthoben.
17. April 2014: Von Lutz D. an Jan Friso Roozen

Danke, Friso!

Genau so ein Video hatte ich gesucht!

17. April 2014: Von Othmar Crepaz an 
Der von mir erwähnte Fall (in ein enges Tal eingeflogen) ereignete sich im VMC - nur reichte die Steigfähigkeit nicht mehr, um über den Pass zu kommen, und bei der Steilkurve bei bereits Minimumgeschwindigkeit ist die C172 abgeschmiert.
20. April 2014: Von Hubert Eckl an Lutz D.
Guten Morgen!

Ich lese jetzt die ganze Zeit de thread mit und wundere mich, daß sich hier kein Segelflugzeugschlepper gemeldet hat. Oder habe ich was überlesen? Beim Schleppen mit Morane, Remo, Wilga oder was auch immer, Moses nicht, machen nichts anderes als diese Schmierbiege. Segelflieger sind oft geizig und feilschen um jede Minute. Was ist denn das für eine fürchterlich schwierige Kunst von der Ihr da schwadroniert,

wundert sich

Hubert
20. April 2014: Von Flieger Max L.oitfelder an Hubert Eckl
Ich glaube, die geizigen Segelflieger hätten mit der Umkehrkurve die hier diskutiert wird keine Freude, weil der Schlepper wieder in derselben Höhe rauskommt.
Die Schlepper, die ich beobachtet habe, haben mit einer Art Abschwung sehr schnell viel Höhe abgebaut und so den Geldbeutel der Segelflieger erfreut. Als Rettung in einem engen Tal wäre dieses Manöver aber eher ungeeignet.

Schönen Sonntag!
22. April 2014: Von Sebastian Grimm an Flieger Max L.oitfelder
Haltstopp...

Die Ausklink-Abtauch-Umkehrkurve mit anschliessendem Schnellabstieg ist so ziemlich das einzig spassige was an einem langen Schlepptag so passiert *grins...

Aber das mit dem geizig trifft schon für viele zu...es gibt genügend Beispiele die bei Ihrem 100k€ Flugzeug schon damit anfangen Tape, zum Abkleben der Spalte zwischen Flächen und Rumpf, mehrfach zu verwenden...Da kann man schon mal Tape vorfinden was oben weiß und unten schwarz ist vor angesammelten Dreck... Okay, nicht durch mehr verdienen wird man reich, sondern durch weniger ausgeben..aber trotzdem..die paar cent pro Flugtag...

Die Beste Method noch schneller Geld los zu werden als selbst Echo zu fliegen ist übrigens Segelflug Kunstflug... 15 Minuten F-schlepp und 5 Minuten ab-turnen...da gibt es spezialisten die sind vor der Schleppmaschine wieder am Boden ;o) Aber bringt Laune!

Schöne, kurze Woche!

Gruß
22. April 2014: Von Wolff E. an Sebastian Grimm
Noch besser Geld vernichten geht mit einer 2-Mot. ;-)))
22. April 2014: Von Sebastian Grimm an Wolff E.
Jaaa, glaub ich... Mit 2-Mot schleppen wäre bestimmt auch witzig ;o)
22. April 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Olaf Musch Bewertung: +2.67 [3]
Zusammen mit der Vbg-Diskussion im anderen Thread gab es heute damit gute Gründe, "für die Wissenschaft & Weiterbildung" rumfliegen zu gehen.

Begleitumstände waren in etwa Standardatmosphäre, die DA40TDI mit 980 kg und 6500 ft Höhe.

Ich scheue mich, in wirkliche Grenzbereiche zu gehen (vielleicht wird es mal besser, wenn ich Trudeln geübt habe). Aber bis dahin will ich nicht bei einer Bank die Tröte hören.

Alle folgenden Aussagen sind also definitiv keine "objektiven" Aussagen, sondern nicht nur spezifisch für mein Flugzeug, sondern auch für das, was ich mich an Grenzbereich traue - und da wollte ich im Wohlfühlbereich bleiben. Vielleicht würde ich bei einer Felswand voraus diese Komfortzone verlassen.

Dies vorausgeschickt:
Den "Alexis"-Turn habe ich probiert. Full-Flaps, Powersetting um die 60% und 70%. IAS etwa gute 50 kt. Wings gerade, Seitenruder voll.
Das Ergebnis: Sehr übersichtlich. Ungefähr so, wie der Kapitän der Titanic sich mit dem Eisberg gefühlt haben muss...
Ich komme auf einen Durchmesser von etwa 1600 Metern im GPS-Track. Im Rheintal zwischen Schwarzwald und Vogesen wohl kein Problem.

Danach habe ich mal mit 75% Power, Full-Flaps die Banks probiert. Auch hier hörte meine Komfortzone wohl bei guten 50 Grad auf. Damit habe ich etwa 430 Meter Kreisdurchmesser geschafft.

Damit habe ich jetzt erst einmal einen Anhaltspunkt, was ich "im psychischen Komfortbereich" erreiche - und dass ich wohl eher an steileren Banks als am Seitenruder-Turn basteln werde. Vermutlich ist die DA40 einfach darauf ausgelegt, flott nach vorne zu fliegen...

Was mir auch nicht gefällt:
Rein rechnerisch ist das Stall-Speed bei 60-Grad-Bank um 41% erhöht. Das Handbuch hingegen sagt für 980 kg und Full-Flaps:

00 Bank: 42 kt
30 Bank: 49 kt
45 Bank: 57 kt
60 Bank: 71 kt

Rein rechnerisch müsste aber das Stall-Speed für 60 Grad bei 42 kt *1,41 = 59 kt liegen.

Warum auch immer die das so ganz anders als die Formel sehen - unschön, wenn Formel und Handbuch so divergieren.

Ansonsten: Bitte keine höhnischen Kommentare zu den Kurven - das ist alles nur der Wind! :-)
Im Süden der Seitenruderturn, im Norden die klassischen Bank-Turns.

Cheers,


Georg


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