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Das neue Heft erscheint am 1. November
Augen auf beim Linsenkauf!
LBA-Medical: Ein Fallbeispiel
Sicherheit in der Ausbildung
Riskante Take-off-Verfahren
Drei Wettermodelle, fünf Meinungen
Die Flugzeugbatterie
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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13. September 2025 11:19 Uhr: Von Alfred Obermeier an Jochen Wilhe Bewertung: +1.00 [1]

Hi Jochen, nach meinem Verständnis wäre ohne erfolgreichen Meso Test für Kl 1 und 2 Fluguntauglichkeit gegeben. So würde ich AMC1 MED.B.070 Visual System (c) (4) plus AMC2 MED.B.070 (a) (4) (b) (4) verstehen. Mein AME hätte mir jedenfalls ohne Meso Test die jährliche Tauglichkeitsuntersuchung verweigert.
Wie bereits dem Statement von Dr. Ulrich Werner zu entnehmen und die Aussage eines anderen AME "Wir haben noch keine Anweisung, ab welcher Kontrasteinschränkung wir in welcher Form reagieren müssen". Das war Stand Q2/25, vielleicht gibts inzwischen Neueres.

Interessant dabei, für Medical Kl 2 ist das jetzt für Piloten > 60 strenger als bisher und als beim Medical für die FAA.
Ein zusätzliches Erschwernis für Piloten älter als 60 Lebensjahre. Weiteres Erschwernis bei Cataract Operation, nach den LBA Vorgaben darf nur eine monofokale Linse eingesetzt werden. In Österreich wäre auch eine multifokale Linse erlaubt. Mit dieser würde nach einer erfolgreichen Cataract operation meistens keine Nah/Fernbrille mehr nötig sein.

Für Autofahrer gelten deutlich geringere Anforderungen an den Visus und die Kontrastfähigkeit. Lustigerweise werden die auch nicht kontrolliert. Erst bei einem Unfall bei dem das Augenlicht / die Sehfähigkeit beitragender Faktor war, kann es für den Unfallverursacher sehr ärgerlich werden.

Muss man das verstehen?

13. September 2025 14:16 Uhr: Von Dr. Thomas Kretzschmar an Alfred Obermeier

In Österreich sind auch nur monofokale Linsen erlaubt. Auch dort gelten die EASA Richtlinien.

Muss man das verstehen? Du möchtest, dass jetzt auch alle Autofahrer getestet werden?

13. September 2025 14:28 Uhr: Von Sven Walter an Dr. Thomas Kretzschmar

Keinen Ahnung, wie Alfred das exakt meint, aber er weist korrekterweise auf einen Wertungswiderspruch hin. Einen, der außerhalb der Fliegerei nach meiner Parallelwertung in der Laiensphäre deutlich häufiger gefährlich bis tödlich sein dürfte.

13. September 2025 17:11 Uhr: Von Dr. Thomas Kretzschmar an Sven Walter Bewertung: +3.00 [3]

Die Konsequenz ist, dass eher bei den Autofahrern genauer im Alter hingeschaut werden müsste. Da kennt ja jeder Fälle, denen man nicht im Verkehr begegnen möchte, weil sie wirklich zu alt geworden sind. Und da meine ich nicht das Datumalter, sondern das körperliche Alter. Ob die neue Forderung des LBA zum Test auf Dämmerungssehen wirklich heilbringend ist, kann man diskutieren. Ich sag das nix zu. Meine Augenärzte zweifeln an der Notwendigkeit zum zusätzlichen Test, wenn sonst alles bei der Untersuchung akzeptabel ist.

13. September 2025 18:16 Uhr: Von Alfred Obermeier an Dr. Thomas Kretzschmar

Die Auskunft, "Österreich keine monofokale Linse zwingend vorgeschrieben", stammt von einem AME.
Richtig, Autofahrer >70 Jahre sollten im 2-3 Jahresrhytmus einen Gesundheitstest machen müssen.

14. September 2025 17:48 Uhr: Von Dr. Thomas Kretzschmar an Alfred Obermeier Bewertung: +1.00 [1]

Die Auskunft, dass multifokale Linsen in Österreich nicht erlaubt sind, stammt aus einem telefonischen Gespräch mit Austrocontrol mit eben dieser Fragestellung. weil es Gerüchte gab, dass es dort erlaubt ist und der Augenarzt des Piloten definitiv eine Antwort haben wollte.

Mit Austrocontrol kann man sogar immer direkt sprechen und erhält sofort eine klare Antwort.

Mit dem LBA kann man nie sprechen und erhält auf Emails fast nie eine Antwort.....

14. September 2025 20:07 Uhr: Von Alfred Obermeier an Dr. Thomas Kretzschmar

Danke für die Klarstellung, hätte mich auch gewundert wenn AC so großartige Abweichungen machen kann / darf.

14. September 2025 21:52 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Alfred Obermeier Bewertung: +1.00 [1]

früher waren wir in bayern mit dem königl. bayr. BYLAS mia...jetzt san die ösis halt mehr mia als mia...zefix...so schnell kanns gehen...

15. September 2025 09:27 Uhr: Von Flieger Max Loitfelder an ingo fuhrmeister Bewertung: +1.00 [1]

Wennst a bisserl brav bist kriagst vielleicht öfter Asyl für a Wochenende in Zell. Weissbier nit vergessen.

15. September 2025 09:49 Uhr: Von Thomas R. an Flieger Max Loitfelder Bewertung: +2.00 [2]

Und bitte vorher ne Alpeneinweisung machen. Ich kenn da jemanden ;-)

15. September 2025 09:57 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Flieger Max Loitfelder

warst du da?

dann hättst ein grünbacher bekommen....dann hätte dein airbus wie andis duke auch weiß-blaue sublimationsstreifen an den ösi-himmel gepinselt...

16. September 2025 13:32 Uhr: Von Flieger Max Loitfelder an ingo fuhrmeister

Ich wollte hinfahren aber der Himmel war mir zu nass.

16. September 2025 14:34 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Flieger Max Loitfelder

Ab 11..severe cavok...ich hab sogar einen sonnenbrand...oder wars jetfuel...

18. September 2025 22:24 Uhr: Von Robert Hofmann an ingo fuhrmeister

Ist der Mesotest oder Kontrasttest auch für das LAPL-Medical notwendig?

18. September 2025 23:09 Uhr: Von Ulrich Dr. Werner an Robert Hofmann Bewertung: +8.00 [8]

Guten Tag zusammen

Ausweislich des Dokumentes Annex III to ED Decision 2025/002/R (der aktuellen Änderung, v. 05.02.2025), ist Annex I to ED Decision 2019/002/R, im Langtext “Acceptable Means of Compliance (AMC) and Guidance Material (GM) to Part-MED Medical requirements for air crew“, mit dem neuen Text unter AMC2 MED.B.070 nur der Teil modifiziert worden, der im Originaltext mit „Section 2b Medical requirements for class 2 medical certificates“ überschrieben ist. Daher weist die EASA die Änderung in AMC2 MED.B.070 nur den Klasse 2 Medicals zu.

Wäre das LAPL Medical betroffen, hätte es Änderungen im Bereich AMC oder GM zu Nummer MED.B.095 geben müssen, der Abschnitt der im Original die Überschrift „Section 3 Specific requirements for LAPL medical certificates“ trägt.

D.h., die EASA hat in ihrem Dokument keine Änderungen im Bereich LAPL angewiesen.

Mit Fliegergruß

Ulrich Werner

18. September 2025 23:52 Uhr: Von Horst Metzig an Robert Hofmann Bewertung: +1.00 [1]

Welchen Sinn sollen diese Testverfahren für Klasse 2 Piloten bei VFR am Tage haben?

Bei Dr. google im Internet werden diese Testverfahren beschrieben. Das hat mich insofern interessiert, weil bei meiner medizinischen LKW Fahreignungsprüfung wurde meine Sehfähigkeit unter starker nächtlicher Lichtblendwirkung getestet. Das macht Sinn, weil bei Regenwetter nachts auf Strassen mit reflektierenden Scheinwerferlicht vom durchnässten Strassenbelag mit dazu kommender Scheinwerferlicht des Gegenverkehrs, womöglich noch mit Fernlicht ohne Abblendung, kommt man schnell auf die falsche Fahrspur. Hier sehe ich einen Sinn. Aber bei Segelflugpiloten, welche nie nachts fliegen, was sollen diese Testverfahren für Flugsicherheit bewirken? ( zukünftige Arbeit für Rechtsanwälte, den Piloten fliegertauglich zu klagen )

Ein Kontrasttest misst die Fähigkeit eines Auges, Helligkeitsunterschiede zu erkennen, also die Kontrastempfindlichkeit. Er prüft, wie gut Menschen Graustufen erkennen können, selbst wenn ihre eigene Sehschärfe gut ist. Dabei werden Symbole mit abnehmenden Kontrast gezeigt, bis die Grenze der Wahrnehmung erreicht ist. Dieser Test ist wichtig für die Diagnose von Erkrankungen wie dem Grauen Star und zur Beurteilung der Fahrtüchtigkeit unter schlechten Lichtbedingungen.

Ich kann mich nicht erinnern, dass ich diese Testverfahren im Zusammenhang mit meinen Fliegertauglichkeitsuntersuchungen für Klasse 2 durchmachen musste. Bei der LKW Eignungsprüfung ab dem 50 Lebensjahr, ja.

19. September 2025 13:32 Uhr: Von P.B. S. an Horst Metzig

Sinn? Medizinische Evidenz? Die Arztpraxis hatte zu der Anforderung Stirnrunzeln und kannte keinen einzigen Fall.

Kleiner Tipp noch: Wer eine Lesebrille als Halbbrille hat, und vielleicht noch einen Zylinder in der Linse, kann ein Problem mit dem Mesotest haben - geht in dem antiquarischen Kasten wohl oft nicht. Also, rechtzeitig vorher eine Volllesebrile besorgen ...

19. September 2025 14:40 Uhr: Von Horst Metzig an P.B. S.

Die Sache mit dem Dämmerungssehen, Kontraste erkennen bei wenig Licht, oder auch Blendung durch Scheinwerfer stufe ich für Autofahrer, LKW Fahrer notwendiger ein als für Privatflugzeugführer ohne Nachtflugberechtigung und IFR Berechtigung. Man sagt, bei dem Autofahren kann ich bei Probleme immer rechts ranfahren und halten, das ist bei Piloten im Flug nicht möglich. Aber Autofahrer im plötzlichen geblendeten Zustand haben dann nicht die Zeit, rechts ran zu fahren, weil durch die Unfähigkeit richtigen Sehens im geblendeten Zustand jegliche Handlungsfähigkeit unerwartet und plötzlich verloren geht.

Ich habe so ein Sehtest bei dem Amtsarzt für meinen LKW Führerscheinverlängerung ab den 50 Lebensjahr durchführen müssen. Dazu habe ich in eine Box reingesehen, wo Nachtfahrten unter erheblicher Blendwirkung auf mein Auge eingewirkt haben. Da war es für mich nicht einfach, alles richtig zu erkennen.

Als VFR Flieger bei Tag habe ich aber diese visuelle Beanspruchung nicht. Die normale Sonnenstrahlen sind nicht so extrem wie dieser Augenblendungstest. Allerdings wenn ich VFR gegen die Sonne fliege am späten Nachmittag bei tiefer Sonnenbestrahlujng, dann gibt es sicher Blendungseffekte, die sich im Landeanflug schlecht auswirken können. Die Sonne blendet im tiefen Winkel, und nicht nur Piloten haben durch Blendung ihre Mühe, aber auch Autofahrer. Welche aussagekraft haben diese hier besagten Testverfahren bei tief einstrahlender Sonne? Selbst das gesündeste Auge sieht dann nicht viel.


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