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15. August 2024 22:50 Uhr: Von F. S. an Wolfgang Lamminger

solange hier die Rede von den Kosten gecharterter Flugzeuge die Rede ist, könnten die Kosten einigermaßen nachvollziehbar sein. Dennoch bleibt die Frage nach dem Jahresbeitrag, ggf. Arbeitsstunden etc. bei Vereinscharter. Was ist mit Flugzeugeignern? welche Kosten darf man hier berücksichtigen? Da ist es längst nicht so klar...

Das ist in der Tat längst nicht so klar - wird aber von Piloten nicht so gerne diskutiert, weil hier eine ähnlich spitzfindig-wortgetreue Textexegese ja eher zu einem nicht so guten Ergebnis führt.

Es steht ja ausdrücklich in der Verordnung, dass "direkte Kosten" des Fluges geteilt werden sollen. Direkte Kosten eines Fluges sind eigentlich nur Benzinkosten, Lande-, Strecken und Anfluggebühren, so wie geringe Kosten für nachweislich verbrauchtes Öl und evtl. TKS, ...
Alle anderen Kosten sind indirekte Kosten. Das nun aber einige Piloten (ziemlich viele sogar) einen Großteil der indirekten Kosten auch umlegen, indem sie den Charterpreis als Basis für die Kostenteilung ansetzen, mag praxisgerecht sein, widerspricht aber relativ klar dem Wortlaut der Verordnung, da es eben um die direkten Kosten des Fluges geht und nicht um irgendwelche möglicherweise entstehenden Kosten für den Piloten. Hier schaut dann komischerweise niemand mehr so genau hin und will den Wortlaut aus jedem einzelnen Buchstaben rauspressen.

P.S.: Die wörtliche Exegese scheitert übrigens in der deutschen Version leider auch schon daran, dass die gewählte Formulierung der Übersetzung leider Denglisch ist und kein Deutsch: " .. unter der Bedingung, dass die direkten Kosten von allen Insassen ... geteilt werden ...".
Wenn sie nur von allen Insassen geteilt werden, dann zieht jeder Insasse den Taschenrechner raus und fängt das dividieren an. Das sagt - so textgenau ausgelegt, wie manche es hier in der Argumentation rauslesen wollen - leider gar nichts darüber aus, wer die Kosten tatsächlich bezahlt.

15. August 2024 22:57 Uhr: Von Malte Höltken an Lutz D. Bewertung: +4.00 [4]

Der sagt mir, wenn ich Freunde mitnehme, nehme ich denen eher etwas weniger als etwas mehr ab.

Er sagt auch, dass Dir Mutti halt etwas mehr zusteckt, als 33,3% der Charterkosten und Landegebühren. Oder dass man halt nach dem Flug mit "Gib' mir nen Fuffi, dann passt das" die Kosten schätzen kann, ohne minutengenau abrechnen zu müssen. Oder dass ich mit "Ich nehm' Dich mit, dafür zahlst Du Landegebühr und Kaffee" Freunde fliegen kann - auch wenn ich ursprünglich woanders hinwollte. Es gibt so viele Szenarien, die eben nicht in die Kategorie "es muss gefälligst gleich verteilt werden" fallen, die im Sinn erfasst werden.

Dass eine DR400, die bei Wingly für 1440€/h angeboten wird vollkommen aus der Intention rausfliegt liegt nicht an der Verteilung der Kosten.

16. August 2024 09:15 Uhr: Von Johannes Vogl an Patrick Lianhard (Lean hard!)

Ich denke auch, dass das am Ende und im Falle des Falles eine Sache der Auslegung des Gerichts sein wird. Man kann das Ganze auch in die Richtung auslegen, dass alle Fälle, in denen der Pilot weniger bezahlt als 1/x der Kosten von sich aus schon einen (finanziellen) Profit abwirft, denn er gewinnt dadurch ja mehr PIC Zeit für die gleiche Kohle.

Was die Diskussion über Wingly angeht, sehe ich das recht entspannt. Die Plattform ist klar und transparent in dem was sie anbietet, nämlich die Vermittlung als Dienstleistung. Eine Provision ist da auch gerechtfertigt. Das was vielen (und auch mir) ein Dorn im Auge sein dürfte sind die "schwarzen Schafe", die es gibt. Das ist allerdings kein Wingly-Problem. Rundflüge auf Kostenteilung werden auch auf anderen Plattformen angeboten. Mein persönliches Highlight war ein Pilot, der auf ebay Kleinanzeigen inseriert hat. Da kam dann auf Nachfrage eine interessante Kostenaufschlüsselung zustande...

Insgesamt belief sich das auf 450€/h für eine C150 (wenn man 50:50 gerechnet hätte) und allerlei sonstige Kosten wie "Headset Gebühr" von z.B. 12€/h. Mir ist klar, dass das Stunden sammeln heutzutage teuer und schwierig ist, aber so etwas finde ich frech, zumal der Laie dann denkt "ja so ein Rundflug ist ein besonderer Anlass, das gönne ich mir/dem Beschenkten". Letztendlich sind genau diese Angebote das Problem, egal wo sie auftauchen. Daher finde ich das genauere Hinsehen seitens der Behörde nicht verkehrt.

Wingly ist natürlich prädestiniert für eine genauere Untersuchung, da das öffentlich präsent gemacht wird und dementsprechend handhabbar ist. Eine private Vereinbarung, die über Chat auf Kleinanzeigen geschlossen wird, dürfte sich ziemlich sicher der Kenntnis der Behörde entziehen. Fair ist das nicht.

Im Zweifelsfall würde sich ein Richter wohl unter Vorlage aller Argumente eher der Behördenmeinung anschließen und sich eher weniger von sprachlichen Spitzfindigkeiten in der EU Verordnung beeindrucken lassen. Es gibt seine Gründe, warum es die ganzen Vorschriften für den kommerziellen Betrieb gibt.

16. August 2024 09:44 Uhr: Von Michael Söchtig an Malte Höltken

Ich vermute das Problem liegt in der Übersetzung. Englisch kennt "sharing" und "dividing", letzteres ist eine mathematische Teilung, erstes eine Beteligung. Deutsch spricht von "Teilung" und differenziert hier nicht.

Da alle Sprachen maßgeblich sind, kommen deutsche Behörden auf die Auslegung des deutschen Textes. Und anders als bei der Kapitulationsurkunde sind hier alle Sprachen gleichermaßen verbindlich.

16. August 2024 11:14 Uhr: Von Reinhard Haselwanter an Michael Söchtig

Deutsch spricht von "Teilung" und differenziert hier nicht.

...und das bei der Sprache Goethe´s und Schiller´s ... oh Du mein Abendland...

16. August 2024 11:38 Uhr: Von F. S. an Reinhard Haselwanter Bewertung: +1.00 [1]

Nicht die sprache ist das Problem, sondern mehr die fehlenden Goethes und Schillers.

Die Sprache an sich kennt schon noch mehr Worte: Laut Duden (der - ganz nebenbei bemerkt - übrigens "teilen" definiert als "den gleichen Anteil/Teil haben" und "zu gleichen Teilen teilhaben/partizipieren") gibt es eine ganze Reihe synonymer oder ähnlicher Worte: aufspraten, aufteilen, zerlegen, zerteilen, dividieren, splitten, ...

Nur darf man halt nicht in den Duden schauen, wenn man das "zu gleichen Teilen" nicht wahr haben will ;-)

16. August 2024 12:18 Uhr: Von Malte Höltken an F. S. Bewertung: +5.00 [5]

Nur darf man halt nicht in den Duden schauen, wenn man das "zu gleichen Teilen" nicht wahr haben will ;-)

Doch, sollte man sogar. (Pro-Tipp: Wenn Du eine einfach überprüfbare Behauptung aufstellst, sollte sie auch stimmen und möglichst vollständig sein).

https://www.duden.de/rechtschreibung/teilen

Das geteilte Deutschland war wohl eher nicht zu gleichen Teilen geteilt, eine geteilte Rücksitzbank ist nicht zu gleichen Teilen geteilt. Wissen wird nicht zu gleichen Teilen geteilt, genausowenig wie Leid, Geschichten, Liebe. Geteiltes Sorgerecht ist nicht zwangsläufig zu gleichen Teilen verteilt. Wenn Du mit Deiner Frau einen Salat teilst, bedingt das nicht eine Gleichmäßigkeit. Eigentum an Flugzeugen, Häusern oder Grundstücken oder Firmen muss nicht gleich geteilt werden. Steuereinnahmen werden auf die Kostenstellen geteilt - aber nicht zu gleichen Teilen. Dein Einkommen wird zwischen Dir und dem Staat geteilt - auch nicht zu gleichen Teilen. Ein Raumteiler darf einen Raum auch ungleich teilen. Eigentum ist in Deutschland unter allen Bürgern aufgeteilt - aber nicht zu gleichen Teilen.

Linguistisch kommst Du so nicht weiter.

16. August 2024 13:30 Uhr: Von F. S. an Malte Höltken

Jetzt fühle ich mich beleidigt - glaubst Du wirklich, ich würde so platt lügen?




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16. August 2024 13:45 Uhr: Von Al Barrett an F. S. Bewertung: +1.00 [1]

@F.S.: Du ließt das "Andere (!!!) Wörter für teilen" aber schon? Davon ab: Duden als Grundlage für Rechtsdefinitionen.... Nicht...

Ich bin inhaltlich voll bei Malte (Den Raumteilervergleich finde ich übrigens köstlich ��).

Aber: Wer keine Lust (=Zeit=Geld) hat, das im Zweifel vor Gericht auszutragen, ist mit der Variante zu gleichen Teilen zu teilen wahrscheinlich auf der stressfreieren und sicheren Seite.

Frage: Dieses erwähnte Dänische Urteil: Gibt's das irgendwo nachzulesen?

16. August 2024 13:54 Uhr: Von Thomas Nadenau an F. S.
Beitrag vom Autor gelöscht
16. August 2024 13:55 Uhr: Von Marc Störing an Al Barrett

Jemand anderes hatte ja bereits § 92 ZPO zitiert. Die Vorschrift hat nichts mit dem Thema hier zu tun, macht aber deutlich, dass auch im deutschen Recht "Teilen" nicht zwangsläufig als ein Teilen zu gleichen Teilen verstanden wird.

16. August 2024 13:56 Uhr: Von Malte Höltken an F. S.

Entweder Vorsatz, Unachtsamkeit oder Unvermögen.

Warum referenzierst Du die Synonyme und überspringst die Angabe der Bedeutung im Duden?

https://www.duden.de/rechtschreibung/teilen#bedeutungen




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16. August 2024 14:00 Uhr: Von Michael Söchtig an Al Barrett

Es gibt eine Seite der dänischen Behörden:

www.delefly.dk

Ich muss mir die mal durchlesen und gucken ob ich da was finde.

16. August 2024 14:11 Uhr: Von Michael Söchtig an Michael Söchtig

Da steht soweit nichts. Es gibt eine Seite der dänischen AOPA, da steht nur dass die Kosten mit allen geteilt werden müssen, aber nichts über den Schlüssel.

Urteil hab ich aber nicht gefunden.

16. August 2024 14:24 Uhr: Von Alexander Callidus an Johannes König Bewertung: +2.00 [2]

"Ich muss mich übrigens korrigieren, mittlerweile hat Wingly eine degressive Preisgestaltung, siehe Screenshot. Damit gibt es überhaupt keinen Grund mehr, bei der Bepreisung kreativ zu werden. Wer das tut, handelt außerhalb der EU-Verordnung zur Kostenteilung und sollte mit Recht aus dem Verkehr gezogen werden."

Naja, in Deinem Screenshot bietet jemand Flüge an zu Vollkosten von 600-750 €/Stunde. Welche Zweimot ist das denn?

Ich weiß, Ihr habt oben geschrieben: wenn man es selbst nicht machen würde, soll man den Mund halten. Aber da setzt mein Verständnis aus. Maltes Beispiele habe ich gelesen, zwischen Freundschaftsdienst, familiärer Unterstützung und Zubringerdienst für Vereinskameraden ist viel Spielraum, klar. Wenn ich fliege und möchte jemanden mitnehmen, zahlt er nix, weil es mein Hobby ist. Wenn er drauf besteht, kann er mich zum Kaffee einladen. Wenn ich extra und ausschließlich seinetwegen fliege, aber einen interessanten Flug habe, können wir meinetwegen die Landegebühren teilen, alternativ den Sprit. Wenn ich keine persönlichen Beweggründe (Fliegersolidarität o.ä.) habe, fliege ich ihn nicht. Aber that's just me.

Da bietet jemand Flüge an, um seinem Hobby zu frönen, verdient sich gut was dazu und segelt (pun intended) unter der Flagge der großzügigen Nächstenliebe. Wie sympathisch ist das denn.

16. August 2024 14:46 Uhr: Von Johannes König an Alexander Callidus

Das von mir gezeigte Beispiel bezog sich auf einen 2-stündigen Flug und wie von Tobias letztens vorgerechnet, darf man gut ein Drittel als Wingly-Gebühren werten.

Somit kommen die Preise dann wieder in für eine C172 (das war das Flugzeug in dem Beispiel) realistische Größenordnungen.

16. August 2024 15:04 Uhr: Von Wolff E. an Alexander Callidus Bewertung: -1.00 [1]

Wenn ich fliege und möchte jemanden mitnehmen, zahlt er nix, weil es mein Hobby ist.

Kommt mir sehr bekannt vor. Mache ich genauso und fahre gut damit. Will jemand konkret wohin, Fuel und "gut" ist.

16. August 2024 15:13 Uhr: Von Al Barrett an Wolff E. Bewertung: +1.00 [3]

Ja nun, Leute, es ist nicht jeder mit einem Einkommen gesegnet, das Malibus, Zweimots, bzw. überhaupt einen eigenen Flieger möglich macht.

Wenn ich immer selbst komplett zahlen würde, wäre ich bei definitiv unter 20h/Jahr. Das befände sich unter meiner persönlichen Grenze bzgl. Flugsicherheit durch Übung. Ergo: Ich würde wohl gar nicht fliegen.

Geld spielt immer dann keine Rolle, wenn man genug davon hat.

Im Übrigen hat ja auch der Passagier nen unvergesslichen Tag. Da finde ich es nicht verwerflich, wenn er was bezahlt.

16. August 2024 15:20 Uhr: Von Wolff E. an Al Barrett

Ja nun, Leute, es ist nicht jeder mit einem Einkommen gesegnet, das Malibus, Zweimots, bzw. überhaupt einen eigenen Flieger möglich macht.

Dafür gibt es dann Vereine, die sowas deutlich preiswerter anbieten. Und es "zwingt" dich niemand, es so zu machen wie ich zum Beispiel. Sobald ein Zweiter mitbezahlt, ist man nicht mehr so frei bzw. man findet nicht oft jemand, der bereit ist, für eine Stunde Fliegen 50-100 Euro zu bezahlen. Der Tripp am Wochenende an die Ost/Nordsee mal aussen vor, da findet man eher jemanden, aber das kostet gleich deutlich mehr. Fliegen war, ist, und bleibt leider teuer. Und mir fängt es auch an "weh" zu tun.....

16. August 2024 15:42 Uhr: Von Al Barrett an Wolff E. Bewertung: +1.00 [3]

Ich fliege bereits im Verein ��

Ich finde halt, solche Sätze wirken einfach schnell mal überheblich. Daher mein Reingrätschen ��

Ich gebe sir halb recht, was das Finden von Mitfliegern angeht. Wenn man selbst sympathisch, gut vernetzt und etwas kreativ ist, klappt das eigentlich schon ganz gut. Aber: Es ist immer mit Aufwand verbunden und setzt auch persönliche Flexibilität und Bereitschaft voraus. Aber die Zweite: Gerade deshalb teile ich persönlich auch zu gleichen Teilen. Denn ich habe unterm Strich mehr davon, wenn die Leute immer wieder mal mitkommen, wie wenn sie sich das nur einmal als absolute Ausnahme gönnen. Außerdem: Ich hab ja Spass. Also darf es mich auch was kosten.

16. August 2024 15:53 Uhr: Von Wolff E. an Al Barrett Bewertung: +1.00 [3]

Ich finde halt, solche Sätze wirken einfach schnell mal überheblich. Daher mein Reingrätschen

Wieso überheblich? Wenn man es sich leisten kann und anderen eine Freude macht ist das mit Sicherheit nicht überheblich. Wenn ich jemanden in ein gemietetes Ferienhaus einlade und kein Geld dafür will (weil ich schon bezahlt hatte und das freie Zimmer unbenutzt ist) , ist das auch nicht überheblich bzw. mir geht es nicht ums Geld sondern um die Gesellschaft ähnlich dem beim zusammen Fliegen.

Überheblich wäre, "kannst mitfliegen, musst auch nix bezahlen bzw. wäre eh viel zu teuer für dich".

Ich habe schon viele zum Fliegen in den 33 Jahren mitgenommen, aber ausser Sprit bei fixem Ziel habe ich nie was verlangt. Und das dann "überheblich" zu nennen, sorry, passt nicht, gehe einfach mal in dich.

PS: Würde ich dich kennen und wir wären am selben Platz und ich würde dich fragen, ob du "mitwillst" auf einen Kaffee ein zwei Plätze weiter? Du würdest bestimmt nicht ablehnen, wenn du Zeit hättest und nicht denken "mit so einem Überheblichen will ich nichts zu tun haben".

16. August 2024 16:00 Uhr: Von Hubert Eckl an Al Barrett Bewertung: +1.00 [1]

Lies doch einfach Alexanders Beitrag nochmal. Der ist nämlich klug. Genauso sehe ich ( z.B.!!) das auch. Wenn ich jemanden wohin bringe zahlt er ( einen Teil oder alles), wenn ich wohin fliegen will, kann ich den Sitz auch mit einem Mitflieger besetzen, ohne diesen Platz verhökern zu missen, schon gar nicht für den Profit eines französischen start up.

16. August 2024 16:44 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Hubert Eckl

dann will ich mal ein erlebnis von ca 2020 zum besten geben:

von edml nach edks siegerland....

geschaeftstermin

vor dem rueckflug spricht mich ein pilot an, der vor der halle rumlief...und fragte,

wohin es bei mir geht. zurueck nach edml sagte ich....er: UUiiii, da muss ich auch

hin....koennen sie mich mitnehmen? nett wie ich war...ja na klar.

er hat ein bisschen nav gemacht...den funk hab ich mit radar-stefan auf grossdeutschland-info

gemacht...in edml frage ich ihn noch, wo er hinmuss...irgendwo nach freising....also ins auto

und nach freising...auf meine frage nach einer kleinen spende fuer die kaffeekasse kam die

antwort: das war nicht vereinbart....ich hab ihm fast 300 eur gespart....aber naja...vielleicht komm

ich deswegen ja in die hoelle...da gibts die bessren parties....hubert und andi...vielleicht auch wolffe

kommen ins paradies....duerfen hosianna singen und sich mit engelsfedern bewerfen....AvC hat da

schon einen dark room...:-))))

16. August 2024 16:53 Uhr: Von Alexander Callidus an Al Barrett Bewertung: +2.00 [2]

Genau das ist der Grund, warum ich seit 1995 mit Begeisterung Motorsegler im Verein geflogen bin, deswegen hatte ich mir 1997 das billigste lufttüchtige Flugzeug auf dem deutschsprachigen Markt gekauft, genau deswegen mir 2012 einen in der Anschaffung teureren Flieger, der dafür mit maximal 20l/h Tankstellenbenzin zufrieden ist (Wartung und Reality-Check mal beiseite). Ich wollte nie überlegen müssen, ob ich mir den Schlenker ums Dorf noch leisten kann. Wenn ich sehr scharf rechnen müsste, würde ich eher z.B. ein älteres französisches Rohr-Tuch-UL fliegen als weniger Stunden.

16. August 2024 17:35 Uhr: Von F. S. an Al Barrett Bewertung: +4.00 [4]

Wenn ich immer selbst komplett zahlen würde, wäre ich bei definitiv unter 20h/Jahr.

Auch auf die Gefahr hin, dass Du das wieder für überheblich hälst: Jemand, für den die obige Aussage nachhaltig stimmt, der hat für sich die falsche Art des Fliegens gewählt.
Man kann in einigen Vereinen für unter 1.500 EUR im Jahr Gesamtkosten Segelfliegen. Mit dem Gleitschirm z.B. ist man noch günstiger unterwegs. Wenn man sich das nicht leisten kann, dann ist Fliegen vielleicht tatsächlich nicht das richtige Hobby.

Und nein: Das ist keine Bewertung. Polo ist auch nicht der richtige Sport für Menschen, die nicht die notwendigen finanziellen Mittel haben. Deswegen sind Handballspieler ja keine schlechteren Menschen.

Es spricht auch gar nix dagegen, ab und zu mal jemanden gegen Kostenbeteiligung (natürlich richtig gemacht) mitzunehmen und dadurch zu ein paar Extra-Stunden zu kommen. Aber genau dann, wenn man in der Situation ist, dass man solche Gastflüge machen muss, weil man sich sonst nicht genug Stunden leisten kann, dann fängt es an, ein ernsthaftes Sicherheitsproblem zu werden: In dem Moment ist man abhängig davon, dass man dann fliegt, wenn andere Bereit sind, dafür zui bezahlen. In dem Moment ist man einem signifikanten Druck ausgesetzt, Flüge trotz grenzwertigem Wetter zu machen - es geht ja nicht mehr nur um den einen Flug, sondern um das ganze Hobby.
In dem Moment ist eine gute Bewertung durch den Kunden wichtiger, als die Sicherheit - es geht ja darum, dass man auch weitere Kunden gewinnt. Wer wird da schon nein sagen zu der tiefen, langsamen Fotokurve über das Haus des Gastes.


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