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Wie viele Medical-Typen es gibt, stört mich als Pilot nicht - ich brauche ja immer genau einen dieser verschiedenen Typen. Von mir aus könnte es 100 Unterarten geben, solange ich die eine, die ich brauche, als sinnvoll empfinde.
Aber wenn ich für PPL/IFR häufiger und mit anderen Kriterien überprüft werde als für PPL/VFR oder LAPL, dann geht das erstens ins Geld und ist zweitens unverständlich. "Nostalgie" finde ich da nicht wirklich angebracht.
Und mich stören solche Widersprüche halt nicht erst, wenn ich selbst betroffen bin (also ein Medical nicht kriege), sondern im Blick auf später und auf andere Betroffene stört mich sowas eben sofort.
Ja nun, "Ist ja nicht so schlimm", ich hab ja mein Medical bisher immer bekommen... nun ja. Das Gleiche gilt für die ZÜP. DIe habe ich ja auch immer bekommen. Warum regen sich die Foristi so gerne über die ZÜP auf aber weniger über die sachfremden Medical-Erfordernisse?
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Aber wenn ich für PPL/IFR häufiger und mit anderen Kriterien überprüft werde als für PPL/VFR oder LAPL
Ob jemand gut oder schlecht hört ist bei IFR schon ein Unterschied. Gerade so ab ca 60 kann es sein, dass man schlechter hört und es nicht merkt, da es schleichend kommt (genau so u.a. in meiner Familie passiert) Da ist ein Test (Dauer 2 Minuten und bei mir pauschal im Klasse 2 mit drin) schon nicht so ganz falsch. Und ein Headset kann durch lauter drehen das auch nicht immer ausgleichen, da der Verlust nicht immer linear verläuft und ein Hörgerät bestimme Frequenzbereiche mehr als andere verstärkt. Aber manche fühlen sich ja selbst damit in ihrer Eigenverantwortung gestört.
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Ich möchte dich mal lesen, wenn du wegen sowas dein Medical verlierst, obwohl du mit deinem Headset noch perfekt hörst und mit dem Flugfunk kein Problem hast. Dann findest du das bestimmt immer noch vollkommen Klasse. Denn Eigenverantwortung ist ja nichts Gutes.
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Ich möchte dich mal lesen, wenn du wegen sowas dein Medical verlierst,
Genau auf dich und diese Antwort habe ich gewartet. Wenn ich schlecht höre und das der Fliegerarzt feststellt, ist das so, dann brauche ich Hörgeräte wie andere eine Brille. Beides sind Behinderungen, die man mit Optik/Technik beheben kann. Ich habe nicht geschrieben, dass man sein Medical verliert, dass hast du in deiner uns allen bekannten und unüberlegten polternden Art einfach dazu gedichtet. Erst denken, dann umsetzen im Gehirn, dann schreiben, dann noch mal lesen und dann "absenden" drücken hilft da ungemein.
Und zur Info, schlechtes Hören führt zum Verlust von mentaler Leistung, schnellere Ermüdung, Schwindel, Zurückziehung von sozialen Treffen, beschleunigte Demenz usw. Also schon ein Thema. Und viele merken es erst spät bzw. zu spät. Da hilft deine hochpropagierte Eigenverantwortung absolut nichts. Andere merken fast immer zuerst, wenn man selbst schlecht hört. Aber du weißt das natürlich auch besser. Sorry Chris, aber manchmal gibst du einfach nur halbgares Zeug von dir.
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Warum fällt mir in diesem Zusammenhang der dumme Spruch ein: WENN DU TOT BIST, DANN MERKST DU ES NICHT. NUR DEINE MITMENSCHEN MERKEN DAS. GENAU SO VERHÄLT ES SICH, WENN DU DOOF BIST.
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Aber im Ernst, nur zwei Beispiele. Bei mir war mal ein kaum 30 Jähriger, der konnte auf beiden Augen nur 20 (zwanzig) % sehen, weil er einen Keratokonus (massive Hornhautverkrümmung) beidseits hatte. Der hatte keine Ahnung davon und ist damit geflogen, wie auch immer. Ich hatte mal einen Piloten, der hatte ein sehr auffälliges EKG und wusste nix davon. Der hat mich nachher angerufen und sich bedankt, dass ich (und die regelmäßige Untersuchung zum Medical) ihm das Leben gerettet habe. Manche hier im Forum haben es nur nicht kappiert, dass das alles keine Schikanen sind. Letztlich kann man oben nicht einfach anhalten und den Notarzt rufen.
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nein herr doktor...widerspruch - laut habek oder wie der heißt..: kein mensch ist tot...er lebt nur nicht mehr....sieht schon viel besser aus...
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In diesem Thread ein Grünen-Bashing zu platzieren muss man auch erstmal schaffen ... Chapeau!
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das war doch eine steilvorlage...wie fürn ronaldo...nur der hat noch keinen stent...
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@Wolff:
>> Ich habe nicht geschrieben, dass man sein Medical verliert, dass hast du in deiner uns allen bekannten und unüberlegten polternden Art einfach dazu gedichtet.
In diesem Thread geht es ums Medical, siehe Titel. Beim Medical geht es nicht um eine regelmäßige Untersuchung für den Eigenbedarf - gegen die hat niemand was - sondern um knallharte Konsequenzen, wenn man die Reintonaudiometrie nicht besteht, während man am Funk möglicherweise überhaupt kein Problem hat.
Wie wir aus diesem Forum wissen, genügt es ja schon, wenn der Fliegerarzt den Fall ans LBA verweist, dann kannst du gleich ca. 1,5 Jahre nicht mehr fliegen, verlierst Ratings, während die Kosten weiterlaufen, etc.
Wer über die ZÜP schimpft, kann doch eigenlich auch darüber nicht komplett entspannt sein.
>> Wenn ich schlecht höre und das der Fliegerarzt feststellt, ist das so, dann brauche ich Hörgeräte wie andere eine Brille.
Würdest du unter dem Headset ein Hörgerät tragen?
>> Erst denken, dann umsetzen im Gehirn, ....
Aber ich hab "gepoltert". Ja nee klar.
Was für ein Problem hast du eigentlich damit, dass ich viel von Eigenverantwortlichkeit halte? Nur weil du das immer wieder aufbringst. Freust du dich etwa über staatliche Eingriffe in deine Entscheidungen? Und dann noch welche vom LBA, welches ja leider nicht immer so kundennah agiert, wie man so hört?
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@Herr Doktor
>> WENN DU TOT BIST, DANN MERKST DU ES NICHT. NUR DEINE MITMENSCHEN MERKEN DAS. GENAU SO VERHÄLT ES SICH, WENN DU DOOF BIST.
Ist dieser einfühlsame Spruch die Art, wie du es einem Fliegerpatienten erklärst, wenn du ihm sein Medical nicht gibst? Und wenn es an der Reintonaudiometrie liegen sollte, sagst du dann noch dazu, dass das eine "schöne Nostalgie" ist?
Die Reaktionen sind sicher verständnisvoll.
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"Letztlich kann man oben nicht einfach anhalten und den Notarzt rufen." - beliebtes, aber mittelmäßiges Argument. Man kann es auch unter Lebensrisiko verbuchen. Die Anzahl der Flugzeugabstürze weil jemand in der Luft die Biege macht ist durchaus überschaubar. Das gleiche Risiko gilt auch für den 80jährigen, der völlig legal mit seinem Porsche Turbo mit 289 auf der linken Spur fährt. Wo ist der Unterschied beim Risiko? Abgesehen davon: Auch völlig gesunde 30jährige kriegen ab und zu einen Herzinfarkt.
Ich verstehe total die Sonderuntersuchungen für kommerzielle Beförderung. Für alles andere fehlt mir das Verständnis. Wenn ich Auro fahren kann, kann ich auch fliegen. Eine regelmäßiger Checkup beim Hausarzt? Agreed. Alles andere? Völlig überhöhte Bürokratie für das reale Risiko. Und in USA kann ich ja auch mit Basic Med meine Piper M700 Turboprop durch die Gegend fliegen. Ceterum censeo medicalis privatis esse delendam.
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Und dennoch ist es durchaus vorstellbar, dass sich ebenjener M700 Besitzer mit BasicMed dann auch in Foren darüber beschwert, dass er nicht über 18.000 Fuss fliegen darf, was zum einen völlig unbegründet ist, weil jedem klar sein muss, dass auf 18.100ft zu fliegen sicher nicht wesentlich gefährlicher ist, als auf 17.900ft und zum anderen (da wird dann jeder M700 Eigner ein Fundi-Grüner) ja ein Verbrechen an der jungen Generation weil sein Flieger ja erst über FL200 so richtig effizient ist...
(Nebenbei bemerkt: Diese Idee vom Fliegen einer M700 mit BasicMed setzt natürlich voraus, dass Du eine Versicherung findest, die Dich mit Deinem BasicMed auch versichert. Im Unterschied zur EU, in der Du fliegen darfst, wenn Du die entsprechende Lizenz hast, entscheiden in den USA ja im wesentlichen Versicherungsunternehmen "eigenverantwortlich" darüber, was Du darfst und was Du nicht darfst, bzw. welche Ausbildung und Training Du brauchst, um ein bestimmtes Flugzeug fliegen zu dürfen.)
Eigenverantwortung beim Medical ist ja ne tolle Idee - aber das sollte dann auch bitte wirklich eigenverantwortlich sein: Also natürlich auf keinen Fall die Mitnahme von Passagieren erlauben und eigentlich auch ein Verbot des Fliegens über dicht bevölkerte Gebiete enthalten. Sonst ist es nämlich gar kein Eigenverantwortungs-Medical, sondern ein Ego-Medical.
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Dass in den USA "Eigenverantwortung" einen höheren Stellenwert hat ist sowieso ein Märchen, auf vielen Gebieten. Aber in der Fliegerei ist es überdeutlich, v.a. was Versicherungen betrifft.
Als Anfänger absurd hohe Beiträge zahlen zu müssen, oder "100 Stunden mit CFI" fallen mir ein. Selbst die Regel für owner maintenance sind bei der EASA inzwischen liberaler als bei der FAA.
(korrigiert)
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Chris. Nur ein Beispiel. Du behauptest, ich hätte mir den Verlust des Medical was "erfunden ". Sorry, kam von dir und nicht von mir. Lies einfach mal, was du geschrieben hast. Ich habe es angehängt..
Hörgerät unter einem headset? Ich weiß nicht, wo du technisch im zwanzigsten Jahrhundert stehen geblieben bist, aber Hörgerät und headset sind schon lange kein Problem mehr.
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Ich meinte mit Nostalgie nicht, dass man auf Hörtest verzichten kann, sondern, dass man beim Hörtest wegen der neuen Headsets nicht so genau an den Grenzwerten der Reintonaudiometrie kleben muss. Es gibt in schwiergen Grenzfällen noch weitere Untersuchungsmöglichkeien beim HNO Arzt oder sogar Überprüfungsflug, wobei auf Sprachverständnis im Funk geachtet wird. Es hängt nicht nur an der Audiometrie. In USA reicht bei allen Klassen, dass der Pilot die Umgangsprache verstehen muss. Aber wenn man ständig meckern will, dann war das natürlich eine Steilvorlage. Die ewigen Nörgler wollen hier ja auch bedient werden...
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Aus meiner Sicht ist die BasicMED Einschränkung auch Quatsch, aber immerhin mal ein Schritt in die richtige Richting.
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"Selbst die Regel für owner maintenance sind bei der EASA inzwischen liberaler als bei der EASA"
Das war sicher anders gemeint
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