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Der Weg über die Gründung einer Genossenschaft und Abrechnung darüber ist eine inzwischen normale "Notwehr" in vielen betroffenen Branchen und funktioniert aufgrund der besonderen Priviligierung der eG durch die "sozialen" Parteien gut. Wenn man es geschickt anstellt ist das Konstrukt auch nicht teurer und als Nebeneffekt können auch Freiberufler mit weniger betriebswirtschaftlichen Wissen vor Unheil geschützt werden. Ob das bei der speziellen Situation von Piloten funktioniert ? bleibt zu zeigen.
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Freiheitliches Denken ist der deutschen Gesellschaft leider abhanden gekommen. Der "Sozialismus" mischt überall mit, daß führt dann zu solchen Umgehungskonstrukten.
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Wenn es mal nur "Sozialismus" wäre, könnte ich zur Not noch damit übergangsweise leben, aber das was da gerade stattfindet ...
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Aber wo liegt das Problem, über eine 1-Mann UG/GmbH abzurechnen (zumindest wenn man schon eine hat)?
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Unendlicher Verwaltungsaufwand, Steuerberater Pflicht, Bilanzkosten von min. 2.000€/ Jahr. Wozu?,... nur um als Pilot frei tätig zu sein???
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Planwirtschaft ist nur echt mit Bullshit-Jobs.
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Wo und für was gibt es in dem Zusammenhang eine Steuerberater-Pflicht?
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Für einen Jahresabschluss / Bilanz einer GmbH ist zwingend ein Steuerberater erforderlich.
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Nein, wenn man das kann – dann darf man das auch selbst machen.
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Die Zeiten der früher mal sinnvollen Ein-Mann-GmbH sind endgültig vorbei, die schützt einen nicht mehr.
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Die Zeiten der früher mal sinnvollen Ein-Mann-GmbH sind endgültig vorbei, die schützt einen nicht mehr.
Genau in diese Richtung ging meine Frage. Die Verwaltungskosten muss man mir leider schon nicht mehr darlegen, aber wenn man schon eine GmbH hat und die Verwaltungskosten trägt, wo genau ist das Problem - das wollte ich etwas näher beleuchtet haben.
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Wenn man mit dem Thema sensibel und intelligent umgeht und sich in der Öffentlichkeit nicht allzu sehr offenbart geht es schon recht gut. Leider ist in Zeiten der Unsozialen Medien das Understatement völlig unterbewertet ...
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Freiheitliches Denken ist der deutschen Gesellschaft leider abhanden gekommen. Der "Sozialismus" mischt überall mit, daß führt dann zu solchen Umgehungskonstrukten.
Freiheitliches Denken?? Sozialismus? Kommst grad vom FDP-Parteitag? Diese höchstrichterlichen Entscheidungen helfen den Piloten und dienen letztlich der Flugsicherheit. Bis vor einigen Jahren war es gar nicht sooo selten, daß ein Ryan-Air-Pilot als Fremdarbeiter einer luxemburgischen Firma ( an der die Biligliner beteilitgt waren) mit Fieber und verstopfter Nase ins Flugzeug stieg, weil er musste.
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Ich habe nachgeschaut und eine frische Entscheidung des Bundessozialgerichts aus dem Jahr 2023 gefunden, die einen Strich unter das Thema zieht:
https://www.bsg.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2023/2023_23.html
Ich finde die Sichtweise schon kurios, weil in anderen Rechtssystemen das genau andersherum funktioniert und auch so gemeint ist. Aber so ist es hier, gut zu wissen. Wieder was gelernt, danke.
Was ich mich frage ist, ob die e.G.-Geschichte dann noch trägt, wenn es zum Massenthema wird - wenn die Form am Ende überhaupt keine Rolle spielt, das sehe ich genauso kritisch, wenn auch vielleicht viel verwickelter...
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Die Zwischenschaltung einer Kapitalgesellschaft war immer schon fragwürdig. Es heißt ja auch "nicht abhängig beschäftigt". Und diese Eigenschaft lässt sich nicht alleine dadurch erreichen, dass man eine GmbH zwischenschaltet. Ich finde das nicht weiter problematisch, denn wer wirklich selbstständig/Unternehmer ist, der braucht das Argument "ich habe aber eine GmbH" nicht, denn alle anderen Kriterien sprechen dafür.
Wer dauerhaft für einen Kunden arbeitet, weisungsgebunden (hinsichtlich Ausführung, Zeiten, etc.) ist, Arbeitsgerät des Kunden nutzt, etc. ist dann vermutlich eher angestellt als selbstständig. Das betrifft dann eben auch Piloten, die immer für einen "Kunden"/Arbeitgeber fliegen. Zumindest für mich als Branchenfremden hört sich das nicht so schlecht an, wenn ich an die Berichte über Billigairlines und deren Scheinselbstständige von vor ein paar Jahren denke.
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Ich denke auch, das gerade die Billigairlines mit den "Scheinselbständigkeitsverträgen" dieses deutliche Urteil forciert hatten. Allerdings wäre es gut gewesen, wenn man da etwas differenzierter vorgegangen wäre und auch die wirtschaftlichen Verhältnisse des Piloten in Betracht gezogen hätte. Ein wohlhabender Pilot, der einfach nur Großgerät fliegen will und Stunden auf CS25 braucht oder ein verschuldeter Jung ATPLer, der dringend einen Job braucht, um sein Leben zu meistern. Klar ist das unter dem Strich schwer, dies zu trennen. Wäre aber angebracht gewesen. Ich kenne genauso einen Fall.
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Es ist eben möglich, mit einer Tätigkeit selbständig und gleichzeitig mit einer anderen sozialversicherungspflichtig zu sein.
Ich kenne einen Fall, wo jemand über eine kleine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung mit gesamter Familie günstig gesetzlich krankenversichert ist, mit seiner wesentlich einträglicheren Hauptbeschäftigung aber sozialversicherungsbefreit.
(Die möglichen Krankheitsfälle betreffen natürlich beide Beschäftigungen. Aber eben nicht die Beiträge...)
Ob das mittelfristig gehen kann oder dem auch ein Riegel vorgeschoben wird, wird sich zeigen...
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