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@Chris:
Es macht doch Sinn das Medical von Anfang an zu haben.
Stell dir vor du bis Flugschüler und machst 15-20 Stunden bis zum ersten Solo und erfährst DANN dass du die medizinischen Voraussetzungen nicht erfüllst.
Dann hast du aber ziemlich viel Geld in den Sand gesetzt :-(
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@Chris:
Es macht doch Sinn das Medical von Anfang an zu haben.
Stell dir vor du bis Flugschüler und machst 15-20 Stunden bis zum ersten Solo und erfährst DANN dass du die medizinischen Voraussetzungen nicht erfüllst.
Dann hast du aber ziemlich viel Geld in den Sand gesetzt :-(
Ja, aber das ist deine persönliche Entscheidung. Und die wichtigsten Sachen kann ein Fluglehrer selbst mit dir kurz abklären (Epilepsie etc.). Die dt. Übergriffigkeit dabei kritisiert Chris mE vollständig zu recht. Du bist Glück deines eigenen Schmiedes, zumindest bis du andere Leben gefährdest.
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Ich kann deinem Argument so nicht folgen, akzeptiere deine Meinung jedoch natürlich :-)
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Nun denn, rein philosophisch betrachtet, welches der beiden Systeme ist denn weniger überreguliert als das andere, erfolgreicher, verbreiteter, und lässt der GA prinzipiell mehr Freiheiten?
Man merkt es eben auch im Kleinen, auch wenn ich inhaltich auch (hierzulande) fast jedem Flugschüler das Medical ganz weit vorne empfehlen würde. Aber wenn das regulatorische Umfeld fast immer bemüht ist, soviel Freiheit wie möglich zu erlauben, ist man in toto "freier".
Chris würde jetzt aber vermutlich mit Recht die Frage "Fliegen ohne Medical" in den USA anführen. Und da hätte er eeinen ganz wichtigen Punkt: Wir gefährden fast nie andere, nur uns selbst.
Die Frage der Freiheit gilt natürlich nur für die GA. Bin ganz froh, dass man in D Alkohol in der Öffentlichkeit trinken kann, und das deutlich vor 21 Jahren.
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Chris würde jetzt aber vermutlich mit Recht die Frage "Fliegen ohne Medical" in den USA anführen. Und da hätte er eeinen ganz wichtigen Punkt: Wir gefährden fast nie andere, nur uns selbst.#
So ist es. Habe noch keine vernünftige Argumentation gehört, warum man für die Fliegerei in der (kleinen) GA ein Medical braucht, aber bspw. fürs Autofahren nicht.
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Weil man im Flugzeug nicht mal kurz "rechts ran fahren" kann wenn einem akut schlecht wird etc.?
Wenn ich das Medical nicht mehr schaffe sollte (und will) ich ohnehin nicht mehr fliegen. Es spricht auch wenig dagegen, sich ein Mal pro Jahr untersuchen zu lassen.
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Durch das Schulen wird man sicher nicht dümmer, auch wenn man nachher keine Lizenz macht. Du bezahlst Lehrer und Maschine schließlich für die Zeit, nicht für die Lizenz.
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Weil man im Flugzeug nicht mal kurz "rechts ran fahren" kann wenn einem akut schlecht wird etc.?
Das Medical kann ja auch nicht verhindern, dass Dir akut schlecht wird (so schlecht, dass Du auch nicht mehr fliegen / landen kannst, wie z.B. bei einer üblen Lebensmittelvergiftung). Was vermutlich eher selten ist.
Da geht es ja eher darum, medizinische Ursachen für eine "sudden incapacitation" auszuschließen, also z.B. Herzinfarkt, Diabetes, Epilepsie, etc.
Wenn Dir davon was auf der Autobahn passiert ist das genau so gefährlich wie im Flugzeug, und Du gefährdest noch einen Haufen andere Leute. Die Wahrscheinlichkeit für Fremdgefährdung ist beim Fliegen z.B. mit ner SEP deutlich geringer.
Wenn ich das Medical nicht mehr schaffe sollte (und will) ich ohnehin nicht mehr fliegen. Es spricht auch wenig dagegen, sich ein Mal pro Jahr untersuchen zu lassen.
Finde auch nicht, dass was dagegen spricht. Es spricht auch nix dagegen, 3x die Woche an der frischen Luft spazieren zu gehen. Trotzdem sollte das vielleicht nicht verpflichtend sein.
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>>> Da geht es ja eher darum, medizinische Ursachen für eine "sudden incapacitation" auszuschließen, also z.B. Herzinfarkt, Diabetes, Epilepsie, etc. Wenn Dir davon was auf der Autobahn passiert ist das genau so gefährlich wie im Flugzeug, und Du gefährdest noch einen Haufen andere Leute. Die Wahrscheinlichkeit für Fremdgefährdung ist beim Fliegen z.B. mit ner SEP deutlich geringer.
Eben, Diabetes und Herzinfarkt können beim Fliegen tödlich sein, das Risiko halte ich beim Autofahren für deutlich geringer, v.a. auch was die Passagiere betrifft.
Wenn ich mit einer Airline unterwegs bin, dann ist es mir deutlich lieber wenn die Piloten Medicals haben. Sogar wenn ich Germanwings 9525 nicht berücksichtige.
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Bei der kommerziellen Personenbeförderung ist das ja auch ne ganz andere Sache und selbstverständlich. Übrigens egal ob in der Luft oder auf der Straße...auch ein Busfahrer muss sich regelmässig medizinisch checken lassen.
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Beim Medical in Deutschland wird auch die Sehkraft wiederholt geprüft, was sehr sinnvoll ist. Beim Führerschein in Deutschland (noch) nicht. In den USA ist es völlig normal, dass man bei der Führerscheinverlängerung einen Sehtest macht. Viele Autofahrer in Deutschland wissen gar nicht, das ihre Sehkraft abgenommen hat, da das schleichend passiert oder es einfach ignoriert wird, ähnliches gilt fürs hören. Daher der EU Vorschlag, bei ab 50(?) wiederholende Tests beim Führerschein zu machen. Ob das dann das medical ersetzt, wage ich allerdings zu bezweifeln. und einmal pro Jahr ab 50 zum Arzt zu gehen finde ich nicht wirklich schlimm. IR/MEP Checks sind auch jährlich. So what. Da gibt es ganz andere Sachen, die nicht nur etwas aufwendig sind, sondern echt einschränken. Ein medical Termin schrägt nicht ein. Ich frage mal meinen Fliegerarzt, wie viel er pro zweit untersucht oder grounded. Damit kann man dann was anfangen....
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Nein Michael: es ist nicht die Aufgabe des Staates zu verhindern, dass jemand Flugstunden nimmt, der vielleicht niemals ein Medical kriegen kann. Ganz im Gegenteil. Nur weil du für dich Flugstunden für "rausgeworfenes Geld" hältst, wenn du später dein Medical nicht kriegst, ist es doch nicht sinnvoll, dass der Staat das Medical früher anfordert. Oder denk mal an folgendes sehr realistisches Szenario: jemand, der das Medical gerade verloren hat, möchte als "Flugschüler" mit einem Lehrer auf dem rechten Sitz weiterhin fliegen. Warum verbietet man dies? In USA selbstverständlich komplett legal.
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>>> Beim Medical in Deutschland wird auch die Sehkraft wiederholt geprüft, was sehr sinnvoll ist Respektvoll anderer Meinung. Ich halte den Medicalzirkus für Privatpiloten (!) nicht für sinnvoll, sondern für übergriffig. Im Gegensatz zum jährlichen Überprüfungsflug, den halte ich für sehr sinnvoll, allerdings würde ich begrüßen, wenn der (auch für IFR) mit einem Instructor und nicht zwingend einem Prüfer stattfinden würde. Eine Regelung analog "Basic Med" würde ich auch begrüßen.
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>>> Wenn ich das Medical nicht mehr schaffe sollte (und will) ich ohnehin nicht mehr fliegen. Es spricht auch wenig dagegen, sich ein Mal pro Jahr untersuchen zu lassen. Weil du es für dich so siehst, was dein gutes Recht ist, bist du der Meinung, es darf ruhig allgemein _verpflichtend_ sein. Echt? Ist das wirklich deine Denkweise, alles immer nur aus deiner Warte zu sehen? Mit der gleichen Logik sagen übrigens Nichtflieger, warum soll es überhaupt erlaubt sein zu fliegen, ich brauche das nicht, also kann man es auch verbieten.
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Du kannst Dir den Schaum vom Mund abwischen :-)
Nein, ich bin nicht der Meinung, dass das Medical verpflichtend sein muss weil ICH es für sinnvoll halte. Aber ehrlich gesagt verstehe ich das Problem nicht. Die Untersuchung ist sinnvoll, und wenn sich doch etwas ergeben sollte, das im Flug gefährlich werden könnte, dann ist das auch gut. Die Kosten für die Erneuerung meines Medicals betragen so um die € 100 pro Jahr. Dafür bekomme ich Seh- und Hörtest, ein EKG und kann den Doc wegen kleinerer Wehwechen befragen ... super Deal.
(Bluthochdruck ist übrigens auf die Dauer nicht gesund).
Und hier noch die Einschränkungen der FAA bzgl. "Basic Med". Damit dürfte ich schon mal nicht höher als 18.000 ft fliegen..Da gefällt mir mein Klasse-2-Medical besser!
https://www.faa.gov/licenses_certificates/airmen_certification/basic_med
BasicMed muss man ... übrigens ... auch erneuern. Alle 24 Monate.
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Dir und den Amerikanern bleibt doch frei auch für den LAPL/PPL ein Klasse 1 Medical zu machen. Die allermeisten klein-GA-Piloten kommen doch mit einer Höhenbeschränkung von 18.000 ft ihr Fliegerleben lang aus.
Was macht man eigentlich um die Höhenbeschränkung aufzuheben? Einen Pitot-Static-Test?
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The basics of BasicMed A general aviation pilot can fly under BasicMed by fulfilling these requirements:
You must have a current valid driver’s license, You must have held a medical certificate that was valid at any time after July 15, 2006, You must not have had your most recent application for a medical denied, You must complete a physical exam with a physician — it does not have to be an Aviation Medical Examiner —every four years, and You must complete an online medical course every two years. Courses are offered by the Aircraft Owners and Pilots Association (AOPA) and the Mayo Clinic.
BasicMed also limits the type of flying you can do:
Your aircraft must be certified for six occupants or less, You can only fly five passengers, plus yourself as PIC, The aircraft is limited to 6,000 pounds takeoff weight, Flights can only be within the U.S. and U.S. territories, as well as the Bahamas, which has accepted BasicMed, You must fly below 18,000’ MSL, You must fly at 250 KIAS or less, You cannot not fly for compensation or hire.
Gibt noch weitere Bedingungen, so verlangen viele Versicherunge in den USA bei Basic Med +70 ein jährliche Untersuchung.
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>>> Die allermeisten klein-GA-Piloten kommen doch mit einer Höhenbeschränkung von 18.000 ft ihr Fliegerleben lang aus.
Klar, die meisten schon. Aber eine Turbo-SR22 oder -Mooney kannst Du damit nicht sinnvoll fliegen, und natürlich auch keine SET.
Wenn ich mir die ganzen Einschränkungen anschaue dann ist mir mein Klasse-2-Medical deutlich lieber.
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Erstens, ich finde bemerkenswert, dass Basic Med laut deiner Zusammenstellung offenbar keinen Unterschied zwischen VFR und IFR macht. Was absolut sinnvoll ist. Im Gegensatz zur EASA, die den LAPL länger ausstellt als den Klasse 2, was für meine Fliegerei exakt die Abgrenzung zwischen VFR und IFR darstellt.
Zweitens, du meinst "100 EUR ist ein guter Deal". Nunja, bei mir sind es 150 EUR, und es geht auch nicht um den "Deal", der mag tatsächlich ganz gut sein, sondern um die Bedrohung, wegen irgendeinem Mist "ausgemustert" zu werden.
Drittens, die genannten Einschränkungen bei Basic Med hätte ich mein gesamtes Fliegerleben bisher nicht überschritten (außer natürlich der Beschränkung auf US-Gebiet).
Viertens, meine Medical-Skepsis ist ausdrücklich auf die private Fliegerei bezogen. Denn ich meine, jedem Bürger ein Recht auf Bildung, Rausch und Risikosportart. Gibt ja (meines Wissens) auch kein Medical für Wingsuitspringer, Motocrossfahren oder Hochseesegeln.
Mich würde ja mal interessieren, ob es irgendein _Indiz_ gibt, dass Medicals Unfälle (mit Fremdschäden) verhindert hätten. Denn der Aufwand ist gigantisch.
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Wer geplant, mit einem SEP, ohne Druckkabine,,womöglich noch Singlepilot, höher als 18000 ft fliegen möchte, ist ein größerer Risiko für die Flugsicherheit, als ein Pilot ohne Medical.
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Also ich hätte viele Flüge nicht machen können. Schon in einer SR22T auf FL200 zu steigen um on-top bleiben zu können ware mit Basic Med illegal.Ich habe zwar keine T, bin sie aber schon öfter geflogen.
Eine Piper Meridian könnte man auch nicht fliegen (260 KTAS).
Nicht mal eine Cherokee 6 kann man mit Basic Med fliegen – sie ist für 7 Personen zertifiziert. Das gilt auch wenn nur 6 Sitze eingebaut sind.
Dann muss man alle zwei Jahre den Onlinekurs machen und alle 4 Jahre zu einer gründiichen Untersuchung.
Man willigt bei Basic Med übrigens explizit ein, dass die FAA Einsicht in alle Verkehrsverstöße erhält. Und natürlich verlangen viele Versicherungen in USA ein Medical und akzeptieren für viele Flugzeugtypen Basic Med nicht. Zitat aus einem Fachartikel: Something to keep in mind is that not all Insurance Companies will accept Basic Med, but all Companies will accept a 3rd Class medical for Pleasure and Business use.
Wenn man sich alle Details anschaut, dann ist auch in USA für einen halbwegs gesunden Piloten ein "Class 3 Medical" besser.
PS: Komisch, dass Dich gar nicht stört, dass man für BM einen Autoführerschein haben muss. Was für eine Gängelei!
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Warum ist es in einer SR22T riskanter in FL200 zu fliegen als in FL180? Fällt mir jetzt echt nicht ein.
Mal ganz abgesehen, dass die 18.000 ft auch für eine Piper Malibu/M350 mit Druckkabine gelten.
Ob das überhaupt sinnvoll ist, das ist ein ANDERES Thema. I
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>>> PS: Komisch, dass Dich gar nicht stört, dass man für BM einen Autoführerschein haben muss. Was für eine Gängelei!
Deiner Logik folgend: ICH hatte noch nie mehr als einen Punkt in Flensburg, daher ist das FÜR MICH kein Problem, dass man da einen Führerschein verlangt :-)
...aber natürlich ist es sachfremd, da hast du inhaltlich vollkommen Recht.
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Im kommerziellen Sinne ist das Medical hingegen wesentlich anfälliger. Es bereitet ja schon des längeren den Behörden (auch und insbesondere der FAA) kopfzerbrechen, wie man den medical Check einbinden kann, ohne direkt existenzielle Ängste auszulösen. Im Zweifel ist alles Gut und Fit. EKG und Co können keine Gedanken lesen. Und so macht die Überprüfung auch nur zur Hälfte richtig Sinn.
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Mein Umfeld besteht natürlich aus sehr vielen Piloten. Einige davon starben an Herzinfarkten oder plötzlichen Herztod. Alle, von meinen Bekannten und Freunden, die so gestorben sind, hatten zum Zeitpunkt ein gültiges Medical. Mehrere sogar klasse 1. Sie starben nach einem problemlosen Flugdienst, zuhause. Einer konnte Sein Segelflugzeug noch heile auf dem Heimatflugplatz landen und blieb dann leblos sitzen. Aus meiner Sicht, ein schöner Tod, aber alles kein Argument für ein Medical, sie hatten alle eins.
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