Unfälle wegen reiner Überladung dürften extrem selten sein. Aber irgendwann kann es dann doch eine Situation geben, in der das wenigstens beiträgt zum Unfallgeschehen.
Viel kritischer ist die Schwerpunktlage. Aber da die Beladung nur sehr selten genau im Schwerpunkt selber sitzt ...
Das mit den 472,5kg war vor allem ein "Problem", weil die Leute ein Überraschungsei wollten. Schnell, preisgünstig und (Ultra-) leicht. Man kann aber nur maximal zwei davon gleichzeitig haben. Ich kann mich noch daran erinnern, wie "die Industrie" herumgebitcht hatte, als es ein Anbieter gewagt hatte, auf der AERO sein Modell auf einer Waage zu präsentieren, als Beweis, dass es durchaus mit einer brauchbaren Zuladung gehen kann. Aber das fragliche Modell war halt nicht das billigste am Markt.
Wie hat ein geschätzter Exkollege von mir mal gesagt? Ich meine sogar auf eben jener AERO? Angesichts eines 150-size ULs? "Ein kleines Flugzeug ist ein leichtes Flugzeug".
Ich fürchte, dass wir die "XXX,X kg reichen nicht" auf absehbare Zeit wieder haben werden. Angesichts der Begehlichkeiten nach 915ern, 916ern, "wir brauchen mehr Schüb", Einziehfahrwerk, Autopilot, XLR, >> 150 kts, langer Liste von Optionen, ...
Bei vielen Mustern benöigt die Auflastung eben tatsächlich auch eine bauliche Änderung. Oft überschaubar. Kommentar eines Bekannten "Da musste ich ein etwas größeres Höhenruder anbauen. Hat 7000 EUR gekostet. Und 3 Knoten. Aber sie landet jetzt viel schöner".