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15. Oktober 2022: Von Tobias Schnell an F. S. Bewertung: +5.00 [5]

Wenn es ein einziges Class Rating "SET" gäbe, könnte man das auf einer beliebigen SET erwerben und dann mittels eines Differences Training (ohne Kurs, ohne Mindestanforderungen, ohne ATO) nur mit einem Instructor z.B. von einer C208 auf eine PC12 wechseln. Dem ist aber nicht so.

Alles, was durch eine durchgezogene Linie in der Rating List getrennt ist, braucht einen Kurs an einer ATO und bekommt ein separates License Endorsement.

Alles, was in der 2. Spalte in einer Tabellenzelle steht, braucht familiarization. Alles, was dort durch durch eine horizontale Linie getrennt ist, braucht ein differences training (aber keinen Kurs und keine ATO).

15. Oktober 2022: Von Patrick Lean Hard an Tobias Schnell
Womit sich meine „Kritik“ bestätigt, dass es sich bei SET nicht um ein Class Rating im Sinne einer Klasse von Flugzeugen handelt, sondern um ein Type-Rating dass aus formalen gründen (kein jet, MPA etc.) Class Rating genannt wird.
15. Oktober 2022: Von Achim H. an Patrick Lean Hard Bewertung: +3.00 [3]
Das stimmt nicht Patrick, es gibt nur mehrere SET-Ratings.

Der Hauptunterschied ist die Gültigkeit -- 2 Jahre für Klasse vs 1 Jahr für Muster.
15. Oktober 2022: Von Patrick Lean Hard an Achim H.
Ich versuchs nochmal:

Boeing 737 - eigenes spezifisches Typerating
Boeing 787 - eigenes Typerating
Airbus 320 - eigenes Typerating

Betonung auf „Type“!


TBM SET - eigenes spezifisches Classrating nur für dieses Flugzeug
Pilatus PC6 SET - eigenes spezifisches Classrating..
Pilatus PC12 SET - eigenes Classrating…
PA46 SET - eigenes Classrating..
Kodiak 100 SET - eigenes Classrating…


SEP(land) - Classrating für ALLE Flugzeuge dieser Klasse (Kolben, Fahrwerk)
MEP(land) - Classrating für ALLE Flugzeuge dieser Klasse (>1 Kolben, Fahrwerk)


Wem fällt etwas auf?

Weil’s so schön ist, wie wärs hiermit:

C1XX SEP - Classrating
C2XX SEP - Classrating
oder noch „schärfer“:
C172 SEP - Classrating
C182 SEP - Classrating
PA28 SEP - Classrating
PA24 SEP - Classrating

Ich denke damit hätten viele ein Problem. Ist ja glücklicherweise auch nicht so. Bei den SETs aber eben schon.

Nun gut, die Regularien geben ein Type Rating für eine SET nicht her (wegen non complex usw.). Glücklicherweise.

Was macht man als Behörde wenn man nicht wünscht dass man mit „allgemeinem“ SET Classrating + Diff. Training TBM, PA46 und PC12 fliegen kann? Ganz einfach, man erfindet einfach für jede SET eine eigene Klasse, neutralisiert damit das eigentlich vorgesehene allgemeine SET Classrating und macht uns das Leben schwer.

@Malte - wenn für Klassen (Klassen!!!) nicht nach Antriebsart / Anzahl klassifiziert wird, wonach dann? Ok, Land/Sea gibts auch noch.

Nochmal, die Bezeichnung Klassenberechtigung, wenn die Klasse dann erst nur für eine einzelne Type ist, macht keinen Sinn. Das ist nur vorgeschoben, weil es formal nicht möglich ist es „Typerating“ zu nennen, was es praktisch aber ist - eine spezifische Ausbildung, gültig nur für eine Type. Die rechtlichen Unterschiede (CS25/MPA/Complex) sind mir bewusst, ich rede hier von der Praxis.

Dass diese Berechtigung dann 2 Jahre gilt ist ein angenehmes „Überbleibsel“ aus der Regelung für die Klassenberechtigung (es sollte nur eine sein) einmotoriger technisch nicht komplizierter Hochleistungsflugzeuge.
16. Oktober 2022: Von Joachim P. an Patrick Lean Hard Bewertung: +1.00 [1]

Ich versuchs nochmal:

Ich auch ;)

[Gejammere wegeschnitten ;))) ]

man erfindet einfach für jede SET eine eigene Klasse

Jede SET? sehe ich nicht so. Vgl Cessna SET.

man erfindet einfach für jede SET eine eigene Klasse, neutralisiert damit das eigentlich vorgesehene allgemeine SET Classrating

Hast du eine Quelle, dass das so vorgesehen ist? Bei GM1 FCL.700 gibt es kein SET, in der Liste, sondern den Hinweis, dass zusätzliche Classratings in einer Liste veröffentlicht werden. Genauso ist es umgesetzt.

wenn für Klassen (Klassen!!!) nicht nach Antriebsart / Anzahl klassifiziert wird, wonach dann?

Nach was auch immer die EASA für richtig hält (vgl. Post von Malte)

Nochmal, die Bezeichnung Klassenberechtigung, wenn die Klasse dann erst nur für eine einzelne Type ist, macht keinen Sinn

Nochmal, die Klassenberechtigung ist nicht für eine einzelne Type, sondern für eine Gruppe von Typen (Beispiel Cessna). Die Gruppe kann aber auch aus einem Typ bestehen (Beispiel PC-6).

ich rede hier von der Praxis

OK, dann Praxis :)

Wie wäre das Szenario, wenn es wie von dir gewünscht nur eine generische SET-Klasse geben würde und zwischen den Typen ("Varianten") nur noch DIfferenzschulungen notwendig wären? Also wenn Du jetzt z.B. mit dieser fiktiven Regelung auch PC-12 fliegen wollen würdest? Wo wären die Erleichterungen? Die DIfferenzschulungen wären sicher aufwändiger als solchen für einen Verstellprop im SEP-CR. Eine PC-12 ist keine C182.

Aber sehen wir mal im Detail nach:

  • Die Differenzschulung müsste in einer ATO, DTO, oder einem AOC erfolgen (FCL.710) -> OK, das mit dem AOC wäre eine kleine Erleichterung.
  • Zwei Jahre die Variante nicht geflogen, neue Differenzschulung oder ein Proficiency Check notwendig (FCL.710) -> ohne Proficiency wäre das nur im Detail einfacher als ein Renewal. Mit Proficiency wäre der Checkflug gespart.
  • Die Differenzschulung könnte im Flugbuch eingetragen werden (FCL.710) -> OK, was wäre einfacher, aber wie viele Typen fliegt man in der Praxis mit Proficiency? Renewal geht inzwischen auch mit Handeintrag.
  • Praktische Ausbildung: Da es für die verschiedenen SET-Klassen keine OSD gibt, gäbe es bei einer Differenzschulung kein Minimum für die praktische Ausbildung. Jedoch habe ich auch für die aktuelle Regelung kein Minimum gefunden, FCL.725.A gibt nur Minimalstunden für SP-ME und SEA an (hab ich was übersehen?) -> auch hier hättest du keine Vorteile. Aktuell sehen die meisten Kurse der ATOs 8-10h für ein SET Rating vor. Oft sind Credits für Erfahrung in einer anderen SET-Klasse mögllich, dass man auf 6h runterkommt. Wäre eine Differenzschulung wirklich mit deutlich weniger h möglich?

macht uns das Leben schwer.

Sicher wäre ein generisches SET in manchen Details einfacher, ich denke jedoch nicht, dass die Unterschiede bei Ausbildung und Erhalt gigantisch wären. Die Kurse für Differenzschulungen in den xTOs/ATOs würden sich vermutlich nicht groß von den aktuellen für die CRs unterscheiden. Und der Erhalt: Wenn man regelmäßig mit den entsprechenden Mustern fliegt, wäre der Unterschied von Variante zu CR nur der Checkflug, der sollte in der Operation nicht weiter auffallen ;)

16. Oktober 2022: Von Tobias Schnell an Joachim P. Bewertung: +2.00 [2]

Die Differenzschulung müsste in einer ATO, DTO, oder einem AOC erfolgen (FCL.710)

Die Differenzschulung könnte ein FI auch "frei" außerhalb von alledem machen, siehe FCL.710 (c):

Notwithstanding the requirement in point (b), differences training for TMG, single-engine piston (SEP), single- engine turbine (SET) and multi-engine piston (MEP) aeroplanes may be conducted by an appropriately qualified instructor unless otherwise provided in the OSD.

16. Oktober 2022: Von Joachim P. an Tobias Schnell Bewertung: +1.67 [2]
Danke, hatte das SET an der Stelle überlesen. Confirmation Bias.
16. Oktober 2022: Von Achim H. an Patrick Lean Hard
Die EASA überlegt sich einfach, was eine gesonderte Ausbildung benötigt. Die Krücke mit der musterspezifischen Klassenberechtigung ist eine Erleichterung, da nur alle 2 Jahre geprüft werden muss.

Bei der PA46 SEP haben sie die Klassifizierung zurückgestuft.

Die TBM und PC12 haben zwar die gleiche Turbine (bis auf Getriebe) aber sonst sind die Unterschiede massiv. Bei der FAA sind die Vorschriften unter 5,4t sehr lax, dafür die Versicherungen umso schärfer.
16. Oktober 2022: Von Charlie_ 22 an Achim H.

Vor allem haben weniger erfahrene Piloten in den USA eigentlich keine Möglichkeit, eine SET versichert zu bekommen. Schon bei einer Cirrus verlangen viele Versicherer inzwischen "100 h mit Safety-Pilot/CFI".

Die Schulungen für Meridian, TBM und PC-12 erscheinen mir sehr sinnvoll.

16. Oktober 2022: Von Patrick Lean Hard an Achim H.
Der Unterschied TBM / PC12 wäre mit einem Differences Training ebensogut berücksichtigt.

TBM, PC12, PA46 SET sind nicht in einer Klasse,

C150 bis zur PA46 SEP aber schon… das meine ich.
16. Oktober 2022: Von Patrick Lean Hard an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]
Schulungen könnten auch Differenz Schulungen sein. Wenn unbedingt erforderlich kann es immer Ausnahmen geben (siehe FAA und MU-2).

Den Fokus auf die relevanten Unterschiede legen. Von der Betriebsart her sind die Unterschiede sowieso gering. Wäre auch sinnvoller, als alle 2 Jahre je 1000+€ pro Rating (zzgl. Flugzeugkosten) für die Verlängerung auszugeben. (Für SET gibts keine Revalidation by experience!). TBM und PC12 verlängern kostet somit mehrere Tausend Euro.

Der Zusatz in Form eines eigenen PC12 Ratings, zB von TBM kommend, kostet 20-30.000€. Ginge mMn auch mit der Hälfte dieser Summe in ausreichender Qualität.

Der Einschätzung hier im Forum folgend wäre es hingegen längst an der Zeit auch SEPs in eigene Typen zu klassifizieren. Und MEPs sowieso. Ein MEP, gemacht auf DA42, reicht aus um mittels Differences Training eine Duke zu fliegen. Aber ein TBM SET um mittels Differences Training eine PC12 zu fliegen - wo kämen wir da hin. Meiner Meinung nach nicht logisch nachvollziehbar.
16. Oktober 2022: Von Achim H. an Patrick Lean Hard Bewertung: +2.00 [2]
Also in eine mir unbekannte SEP würde ich mich nach Handbuchstudium reinsetzen. Bei einer SET nicht, außer den simplen unbedruckten.

Sehe es doch einfach so, dass die EASA Musterberechtigungen für SET erfordert, diese jedoch 2 Jahre gültig sind.

Ich halte diese Regelung für angemessen. Bis zur EASA-Lizenzpflicht durfte ich meine TBM fliegen mit einmal im Jahr Checkflug auf Seminole, sonst nichts. Sehr angenehm für mich aber meilenweit entfernt von dem was Amis tun müssen und vermutlich nicht angemessen.
16. Oktober 2022: Von Charlie_ 22 an Patrick Lean Hard Bewertung: +1.00 [1]

Du darfst, wenn Du über dieses Thema nachdenkst, nicht von Profis wie Dir und technisch sehr interessierten semiprofessionellen Piloten wie Achim ausgehen, die sowieso freiwillig und aus Enthusiasmus alles lernen, was nötig ist und die Sicherheit gewährleistet.

Es gibt auch eine andere Klientel, die zwar das nötige Kleingeld für eine Meridian oder TBM hat, aber gar nicht so weit interessiert ist und das Flugzeug nur oberflächlich studiert. So lange alles funktioniert hat das meistens hin ... Ich kenne Piloten in D, die mit 500 h TT SET fliegen. In USA heutzutage fast unmöglich.

Und: Man muss auch daran denken, dass PC-12- oder TBM-Owner oft ahnungslose Pasagiere in in 10 km Höhe durch die Stratosphäre befördern. Darum haben diese Regeln m.E. schon einen Sinn. Allein das Thema Druckkabine, Notverfahren etc. muss absolut perfekt sitzen und auch immer wieder geübt werden.

16. Oktober 2022: Von Joachim P. an Achim H.

Im Vergleich EASA vs. FAA: Meinst du es gibt einen (antiproportionalen) Zusammenhang zwischen Anforderungen an die Ausbildung und Anforderungen der Versicherungen?

16. Oktober 2022: Von Achim H. an Joachim P. Bewertung: +3.00 [3]
Definitiv. Die europäischen Versicherer vertrauen viel mehr auf die Lizenzen und haben wenig ausgefeilte Auflagen. Die US-Versicherer wissen, dass nach FAA jeder alles fliegen darf und machen sehr spezifische und schmerzhafte Auflagen.
16. Oktober 2022: Von Nicolas Nickisch an Achim H.

Nicht, dass ich im Lotto gewonnen hätte. Daher eine sehr theoretische Frage (frü mich zumindest):

Trifft es zu, daß man für dies HPA-Geschichte das klassische IR braucht und nicht mit den neumodischen CB-IR auskommt (von E-IR oder B-IR mag ich gar nicht reden).

Selbst wenn man nur als Hobby eine SET fliegen wollte.

16. Oktober 2022: Von Tobias Schnell an Nicolas Nickisch

Trifft es zu, daß man für dies HPA-Geschichte das klassische IR braucht und nicht mit den neumodischen CB-IR auskommt

Nein, das trifft nicht zu. Unter anderem schon deshalb nicht, weil es kein "CB-IR" gibt. Hatten wir hier schon x-mal...

Mit einem BIR darf man allerdings tatsächlich kein HPA fliegen.

16. Oktober 2022: Von Matthias Reinacher an Tobias Schnell

Ich habe dunkel etwas in Erinnerung, dass ein „HPA - IFR“-Teil beim „klassischen“ IR enthalten war und man deshalb nur ein „HPA - VFR“ machen musste. Ich, der sein IR auf dem CB-IR-Weg erworben hat musste beide Teile machen. Aber am Ende ist das egal, es ist ja nur ein weiterer Reifen, der einem hingehalten wird, und man springt halt durch :-)

17. Oktober 2022: Von Patrick Lean Hard an Matthias Reinacher
Genau. Ist kein großes Hindernis. EASA LOs -> Theorie + interner Test = HPA Zertifikat.
17. Oktober 2022: Von Achim H. an Patrick Lean Hard
Und ich kann bestätigen, dass das LBA ein 5 Jahre altes HPA-Zertifikat anstandslos anerkannte. HPA wird nämlich nicht gesondert eingetragen, nur beim ersten HPA-Muster als Nachweis verlangt. Ich hatte es vor Jahren auf Vorrat gemacht.

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