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2021,08,13,19,4732098
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53 Beiträge Seite 2 von 3
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Ändert aber nichts daran dass ich die Prüfungsinhalte und die Art der Durchführung für ziemlich praxisrelevant und sinnvoll erachte.
Ja, genau wie Du es für sinnvoll erachtest, einen hübsch formatierten Verordnungstext, auf den Du zuvor schon verlinkt hast, als kilometerlangen Copy&Paste-Brei hier in das Forum zu posten...
Das hier sind die relevanten Punkte zur praktischen Prüfung aus dem Verordnungstext:
- Vorbereitung eines Fluges nach Instrumentenflugregeln zwischen zwei Verkehrsflughäfen unter Verwendung amtlicher Unterlagen und Veröffentlichungen, soweit es für die Durchführung des Sprechfunkverkehrs erforderlich ist;
- Abwicklung eines Sprechfunkverkehrs in englischer Sprache unter Annahme eines Fluges nach Instrumentenflugregeln;
Wo steht da was von blödsinnigen "Reports" und Fangfragen, die in der Praxis nie und nimmer vorkommen? Fliegst Du jetzt eigentlich selbst IFR oder nicht? Falls nicht, wie kannst Du bewerten, was "praxisrelevant" und "sinnvoll" ist?
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Es geht mir einfach darum, dass eine Prüfung die grundsätzlich Verständnis für das System sowie Situational Awareness abprüft, und auch noch von tatsächlichen Fluglotsen abgehalten wird, vom Ansatz her sinnvoll ist. Ob man das AZF und BZF als solches nicht allgemein als ein überflüssiges Relikt vergangener Zeiten ansieht, ist davon ja unabhängig.
Ob dann einzelne Fragen sinnvoll sein mögen oder nicht, hängt sicher vom jeweiligen Prüfer ab. Das kennt man aber auch vom Staatsexamen, da kann man sich bei gewissen Prüfern besser gleich krank melden.
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Naja, es ging doch gar nicht um die generelle Sinnhaftigkeit des AZFs / BZFs, sondern um den konkreten Ablauf der geschilderten Prüfung. Insgesamt finde ich das Prozedere schon ok...wenn man es eben in der praktischen Prüfung sinnvoll und mit Augenmaß gestaltet.
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Alleine das die AZF-Prüfung wohl noch immer die manuelle Planung eines Routings verlangt zeigt doch schon, wie unglaublich praxisnah sie ist …
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Für mich war der Erwerb des AZF nur zur erweiterung des Horizonts (LAPL und wohl nie PPL/IR). Aus der Perspektive fand ich den Flugplanungsteil und die Beschäfigung mit grundlegenden IFR Vefahren sehr interessant.
In meiner Prüfung (06/2020, BNA Bremen) gabe es keine Fangfragen. Es wurde auf clearance limits und das Bewusstsein wo man ist geachtet.
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jetzt geb ich Mal den Spießer:
eine Prüfung (AZF/BZF und auch PPL, CPL, IR) sind KEINE Darstellung oder Beobachtung des praktischen Geschehen. Es sind Fertigkeitstests bekannten Inhalten, über das Können des Bewerbers in bestimmten Situationen. Dass da die Höhe auf dem ILS abgefragt wird, hat nichts mit der praktischen Anwendung zu tun, sondern mit dem räumlichen Vorstellungsvermögen.
Sonst könnte man ja eine BZF-Prüfung gar nicht am Boden abnehmen, sondern müsste mindestens im full-flight-Simulator, besser im realen Flug, prüfen ;-).
Mit der vorgenannten Argumentation könnte man auch beim KfZ-Mechatroniker-Azubi fragen, wozu er gewisse Werte zB. über Abgase auswendig wissen muss, macht in der Praxis ja das Gerät. Warum muss der PPL-Schüler Autobahnen auf der ICAO-Karte finden? Macht in der Praxis ja die MovingMap/GPS... warum muss der IR-Schüler die drei Entry-Procedures eines Holding lernen? Macht ihm ja das Garmin oder Foreflight...
Natürlich kann man alles hinterfragen und in Praxis ist hinterher vieles anders, aber in der Ausbildungs- und Prüfungssituation geht es auch um das Grundverständnis. Oder, andersrum: die bestandene Prüfung ist nur die Lizenz zum Weiterlernen...
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Dass da die Höhe auf dem ILS abgefragt wird, hat nichts mit der praktischen Anwendung zu tun, sondern mit dem räumlichen Vorstellungsvermögen.
Lol. Du meinst das räumliche Vorstellungsvermögen, das man braucht, um nach dem Chart für den ILS-Anflug zu greifen, um die Höhe abzulesen?
Es ist eine SPRECHFUNKPRÜFUNG. Warum in aller Welt sollte man in der das räumliche Vorstellungsvermögen prüfen??? Es geht darum, ob man FUNKEN kann. Kruzifix!!!11ELF
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Es geht darum, ob man FUNKEN kann. Kruzifix!!!11ELF
Auch fluchen hilft in dem Fall nix... ;-)
wenn's ausschließlich ums Funken ging, warum hats dann überhaupt einen Theorieteil in der Prüfung? mit Fragen zu Luftrecht und so?
Warum regst Dich eigentlich so auf? Die AZF und BZF Prüfungen sind normalerweise für jeden locker zu schaffen ;-)
PS. ob man überhaupt eine BZF/AZF Prüfung braucht, steht auf einem anderen Blatt... Ist aber nun Mal so: für PPL/CPL/IR braucht man diese Radio-Lizenz.
Deutschland: FlugfunkV
Österreich: BFZ, AFZ - Rechtsvorschrift dazu kenn ich nicht
USA: nix derartiges, ausser FCC erforderlich, wenn ausserhalb USA
andere Länder, andere...
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Die AZF und BZF Prüfungen sind normalerweise für jeden locker zu schaffen ;-)
Du hast den Beitrag oben schon gelesen, oder? 50% der Teilnehmer sind aufgrund alberner "Report"-Fragen durchgefallen, und für viele war es schon der zweite Versuch. Es gibt in diesem Forum auch mehrere Beschreibungen von Sprechfunkprüfungen mit hohen Durchfallraten. Auch in meinem fliegerischen Umfeld habe ich das schon erlebt, es gab zwei Jahren mal eine BZF-Prüfung, bei der 7 von 8 Teilnehmern durchgefallen sind.
Die Erfolgsquote ist extrem prüferabhängig, was an sich schon gegen eine sinnvolle, objektive und faire Prüfung spricht. Scheint aber wie schon bemerkt nur bei der BNA so zu sein. Ich hab auch schon einen oder zwei BZF-Kurse gegeben, bei denen dann alle Teilnehmer bestanden haben, aber da hatten wir wohl das Glück, keinen Profilneurotiker als Prüfer zu haben.
Warum regst Dich eigentlich so auf?
Ich kann Leute wie die beschriebenen Prüfer, die offenbar ihre Positionsautorität missbrauchen, nicht leiden. Und das typisch deutsche Aufblähen von Dingen, die eigentlich straightforward sein könnten (wie eine Funksprechprüfung) auch nicht. Noch viel weniger kann ich aber leiden, wenn so Sachen dann auch noch auf Teufel komm raus gerechtfertigt werden, weil sie ja von der Obrigkeit kommen, egal wie schwachsinnig sie sind, und egal wie wenig man sie selbst einschätzen kann. Leseempfehlung: "Der Untertan" von Heinrich Mann.
PS. ob man überhaupt eine BZF/AZF Prüfung braucht, steht auf einem anderen Blatt... Ist aber nun Mal so: für PPL/CPL/IR braucht man diese Radio-Lizenz.
Gelebte Dialektik.
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... sowie Situational Awareness abprüft, ...
"Situational Awareness" in einer Sprechfunkprüfung heisst: "Ich sitze in einem Raum mit 80er Jahre Behördeneinrichtung auf einem unbequemen Stuhl vor einem Tisch. Neben mir ..."
Das ich mir auf Grund einer verbalen Beschreibung eines bisherigen Flugverlaufes vorstellen kann, wo ich mich gerade befinde und welche Bschränkungen/Regeln/etc. dort gelten hat viel mit Vorstellungsvermögen, aber gar nix mit Situational Awareness zu tun. Für die Praxis wäre relevant, wo man die entsprechenden Informationen am Panel vor sich ablesen kann.
Das wäre wie wenn man bei einer praktischen Führerscheinprüfung einen Stadtplan bekommt und der Prüfer dann sagt: "Sie Straten vor dem Haus, biegen die erste links ab, dann die zweite Rechts, dann fahren sie 800m und biegen wieder rechts ab. Dürfen sie in die nun folgende Strasse links abbiegen?" Mag lustig sein, aber hat mit praktischem Fahren nichts zu tun.
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Das ist auch genau der Kern des Problems. Ein GROSSTEIL der deutschen UL- und Privatpilote kann eben nicht richtig funken. An einem typischen Samstagnachmittag korrigiert der Flugleiter an meinem Heimatplatz geschätzte 20 Mal den Ruf "Gegenanflug 25" in "Sie sind im rechten Gegenanflug 25". Funksprüche wie "D-xxxx, möchte landen" kommen regelmäßig vor, Positionsmeldungen sind regelmäßig falsch, etc etc.
Wenn bei einer BZF-Prüfung 7 von 8 durchfallen dann spricht das weder für den Funksprechkurs noch für die angehenden "Piloten" ...
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Was ich übrigens wirklich empfehlen kann zur Prüfungsvorbereitung: Vatsim. Wenn da z.B. einmal im Monat der Flughafen Köln/Bonn besetzt ist, dann macht das extrem Spaß mit dem Simulator da zu fliegen. Die "Controller" sind auch alle schön 200%ig ;).
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Es gibt eine sehr ausführliche Theorie-Prüfung um zu sehen, ob jemand "grundlegende IFR-Verfahren versteht". Die dann in der Praxis trainiert und danach ebenso praktisch geprüft werden
Ohne jetzt hier eine Lanze für überbordende Anforderungen an Sprechfunkprüfungen brechen zu wollen (und ja: Wenn 80% der Kandidaten durch eine Prüfung fallen, dann taugt entweder die Prüfung nichts oder die Anforderungen und Prüfungsmaßstäbe sind nicht klar kommuniziert):
Man muss berücksichtigen, dass ein BZF/AZF erst mal nichts mit einer Flugausbildung zu tun hat, sondern einfach "standalone" zur Ausübung des Sprechfunkverkehrs berechtigt. Und jemand, der das tut, sollte m.E. schon ein Grundverständnis von fliegerischen Verfahren haben, das über das Aufsagen von Standardphrasen und einem simplen readback hinausgeht.
Insbesondere beim AZF wäre es aber aus meiner Sicht pragmatisch, wenn man mit einer abgeschlossenen IR-Theorie- und Praxisausbildung einfach ein AZF "geschenkt" bekommen würde.
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„wenn man mit einer abgeschlossenen IR-Theorie- und Praxisausbildung einfach ein AZF "geschenkt" bekommen würde“ Die perfekte Zusammenfassung um die Diskussion (aber nicht den Thread ;-) zu beenden.
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Bei der Takeoff clearance hat der Prüfer sich vermutlich nur am "Roger" gestört. Durch das Readback zeigst Du ja dass Du den Funkspruch verstanden hast, zusätzliches "Roger" ist überflüssig.
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Nee, das war's nicht. Ich meine er hat irgendwas erzählt in der Art, dass wenn ich die Formulierung "Cleared for Take off..." verwenden würde, dann könnte das von anderen Lfz als Tower-Anweisung an sie missverstanden werden. Was aber auch keinen Sinn ergibt, denn ich hatte ja mit dem Call Sign abgeschlossen. "Taking Off Runway Designator, Call Sign" hätte ihm wohl gereicht. Aber ich weiss es einfach nicht mehr genau; ich war einfach nur froh, dass die Nummer durch war.
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"Taking Off Runway Designator, Call Sign" hätte ihm wohl gereicht
Das wäre aber absolut kein ICAO-Standard (siehe Doc. 9432), und auch wirklich vollkommen (!) unüblich. Kaum vorstellbar, dass ein Sprechfunkprüfer wirklich diese Meinung vertritt.
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Siehe: Wind zurücklesen. War sowohl beim BZF in München als auch beim AZF in Berlin so. Warum auch immer…
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Bei mir wurde das mit dem Wind aber von den Prüfern als "non-standard" anmoderiert. Sie haben darauf hingewiesen, dass sie das für die Prüfung erwarten, aber dass man es "draussen" nicht macht.
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Bleibt die grosse Frage: Warum?
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Das ist die Frage, die mich im Leben am wenigsten quält...
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damit der Prüfer prüfen kann, wie die Prüflinge Nummern lesen. Also, wenn ich sagen würde, dass der Wind aus Hundertachtzig Grad kommt, wäre ich durchgefallen. Und ja, es gibt noch andere Möglichkeiten, das Währen des Tests zu prüfen (jedesmal, wenn ein Kurs gegeben ist) aber je mehr mahn fragt, desto mehr Chancen hat man, es richtig (oder falsch) zu machen.
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Also bei uns in Köln beim BZF2 und beim BZF1 wurde nie der Wind erwartet. Dagegen sollten wir in Köln als VFR Delivery rufen was ich so nur aus Düsseldorf kenne. Steuerkurse kamen einige. Grundsätzlich finde ich das Setting bei der Bnetza dass echte Fluglotsen prüfen aber recht praxisnah. Bei uns kam aber auch kein "nur für die Prüfung" Blödsinn dran.
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Ich war auch im September 2021 in Köln für das BZF. Der Prüfer war ein netter Turmlotse aus CGN. Niveau war sehr durchmischt. Ein BZF1er hat sich wirklich einen abgebrochen und große Schwierigkeiten mit den englischen Phrasen - und trotzdem bestanden. Allerdings mit dem Hinweis, dass er sich das nochmal ansehen soll. Habe mir vom Lotsen (ist ja ein Vorbild :-D) dann auch gleich „Fox“ statt „Foxtrott“ angewöhnt, was in der Flugschule direkt Ärger gab. Sind eben auch nur Menschen :-)
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