(antworte dem letzten)

Warum geht das nicht noch einfacher so: Sobald man dem Ziel näher kommt, fragt man FIS, ob man die Frequenz wechseln darf, die gucken, ob noch Konflikte zu erwarten sind, geben den Frequenzwechsel frei und damit ist man nicht nur safe, sondern auch legal?

Stattdessen passiert das alles, und am Ende kriegt man einen (immerhin freundlichen) Anruf von Wittmund, dass man doch bei ihnen hätte reinhören müssen - und das zu einem Zeitpunkt, wo fliegerische Vernunft diktiert hat, auf der Zielflugplatzfrequenz zu hören.

Klar, Umfliegen der TMZ ist sicher und legal. Andererseits könnte man Lufträume ja auch so zuschneiden, dass ein genügend großer Bereich für den kleinen Nachbarplatz übrig bleibt (derart passend zugeschnittene Lufträume sieht man in USA ständig).

Andererseits könnte man Lufträume ja auch so zuschneiden, dass ein genügend großer Bereich für den kleinen Nachbarplatz übrig bleibt (derart passend zugeschnittene Lufträume sieht man in USA ständig)

"Derart passend zugeschnittene Lufträume" sieht man auch in Deutschland überall. Auf den ersten Blick komplexe Luftraumgrenzen wie in Frankfurt oder Stuttgart sehen deshalb so aus, weil man den Fliegern und insbesondere den Segelfliegern an den Plätzen im Taunus und auf der Alb möglichst viel Bewegungsfreiheit geben möchte. Dazu gibt es noch die Segelflug-Sektoren für die Lokalen. In Summe hat D einen der VFR-freundlichsten Lufträume in Europa. Vergleiche den doch nur mal mit Frankreich, UK, Italien, Belgien, NL,...

Welche Änderungen an den von Deinem Namensvetter genannten TMZs schlägst Du denn konkret vor, um den Betrieb an den erwähnten Plätzen zu erleichtern?

Der Platz reicht aber vollkommen aus und zwei Frequenzwechsel innerhalb von sagen wir acht Minuten ist jetzt wirklich kein Drama. Es sei denn, man möchte da eins draus machen. Wie oft bist du bereits in den USA geflogen?:)))

@Tobias: Ein Kleinerschneiden der TMZ bringt tatsächlich nicht viel. Und wenn schon - jetzt dreh ich den Spieß mal rum - warum nicht die TMZ so groß machen, dass das gesamte Gebiet bis zu den Inseln mit drin ist? An einem Tag wie neulich war FIS völlig überlastet (deren Gebiete sind dafür zu groß) und konnte keine Trafficinfo mehr leisten. Wittmund hätte - nehme ich mal an - mehr Luft gehabt. Warum nicht die dann die Trafficinfo übernehmen lassen? Die können dann aus ihrem Überblick heraus auch sagen, wann man die Frequenz auf den Zielflugplatz wechselt.

@Sven: es geht (mir) überhaupt nicht darum, dass mehrere Frequenzwechsel ein Problem wären. Die bin ich von USA (wo ich 90% meiner Flugerfahrung gesammelt habe) gewohnt. Was ich allerdings auch gewohnt bin: dass ATC sich als EINE Institution versteht. Also dass FIS einem sagt, klar kannst du VFR squawken und den Zielflugplatz rufen, und ein Radarcontroller kommt dann und sagt, das hättest du nicht tun dürfen, das gäbe es in USA nicht. Dort gilt umgekehrt: wenn IRGENDEIN Controller mit dir 2-way radio comm hat, dann bist du legal in Class Charlie oder Class Delta. Ob der Controller der richtigen Stelle angehört, weiß er selbst und gibt dir nötigenfalls rechtzeitig die richtige Frequenz.

Ich will das übrigens alles nicht "dramatisieren". Optimal ist es - so wie es ist - aber eben nicht. Und mein im ersten Posting beschriebenes Erlebnis zeigt doch auf, was am Ende so passieren kann.