Sortieren nach: Datum - neue zuerst | Datum - alte zuerst | Bewertung |
| ||||||
Letzte konsolidierte Fassung: Kollisionsvermeidung S. 40: SERA.3210 Right-of-way (c) (2) Converging. When two aircraft are converging at approximately the same level, the aircraft that has the other on its right shall give way, except as follows: (i) power-driven heavier-than-air aircraft shall give way to airships, sailplanes and balloons; Das ist die Regel, "converging at approximately the same level" - 3° descent kannste jetzt interpretieren wie du magst, darauf sollte es aber nicht ankommen, gell? Denn die Ausnahme ist gleich darunter notiert unter (4) (4) Landing. An aircraft in flight, or operating on the ground or water, shall give way to aircraft landing or in the final stages of an approach to land. (i) When two or more heavier-than-air aircraft are approaching an aerodrome or an operating site for the purpose of landing, aircraft at the higher level shall give way to aircraft at the lower level, but the latter shall not take advantage of this rule to cut in front of another which is in the final stages of an approach to land, or to overtake that aircraft. Nevertheless, power-driven heavier-than-air aircraft shall give way to sailplanes. Danach hat der Segler Vorrang vor jedem Motorflugzeug, wenn beide landen wollen. Bleibt dann aber bei deiner Interpretation, soweit klar. Jetzt kommt der Haken: Wann beginnt die Landung? Top of descent? IAF? FAF? Wo steht das definiert? Nirgends. Tja, dann muss man es wohl auslegen. Und genau da liegt das Problem. Quod erat demonstrandum. Das Gesetz normiert es nicht, es ist Interpretation, und die folgt nach den Lehren der Rechtswissenschaft. Und die kennt jeder Amtsrichter in den 27/ 28 Mitgliedstaaten besser als jeder Berufspilot oder Fluglotse. Unklarheiten gehen nicht zu Lasten des Teilnehmers, der sich an die Regeln hält. Die Regeln des Luftraumes E geben kein Vorflugrecht für das Motorflugzeug, es sei denn, die klare Absicht "zur Landung" ist erkennbar. Und da kommst du dann wieder zur Frage, ab wann kann man es erkennen. FAF kann VFR-Verkehr unmöglich erkennen. Impossibilium nulla est obligatio, denn IFR Flugvorbereitung gehört nicht zu den Pflichten eines VFR-Piloten, der ohne Funktgerät legal in der Thermik kurbeln darf. Das ist die lebensnahe Auslegung, die ich ansprach. Und die systematische Auslegung ergibt nichts in SERA, weil dort weder in den Definitionen noch den anderen Gebieten eine Definition erfolgt. Sprich: hat der A320 oder die Mooney das Fahrwerk draußen, wird das wohl zur Landung sein. Kommt eine Cirrus, Corvalis oder ein anderes Starrfahrwerk auf 3° im Sinkflug, wähnt sich das Segelflugzeug im Recht. Mit Recht. Und woran sonst wollte man es festmachen? RMZ auf der Karte? Lässt immer noch andere Plätze aus. Und jetzt nenn bitte mal eine Quelle, die nicht vielleicht irgendein DFS-Hausjurist sich überlegt hat, um Haftungsvermeidung zu betreiben. (oder mache Kopieren & Einfügen, und leite es intern weiter. Privatrechtliche Unternehmen machen nicht die Gesetze, selbst wenn sie sonst rechtlich Beliehene wie der TÜV etc. sind. Aus 8 km Entfernung muss ich die anderen Regeln des Luftraumes nicht uminterpretieren, wenn ich bei bester Sicht ohne IFR-Karte Segelflug betreibe. Da gilt der Vertrauensgrundsatz, dass ich mich an die dort gültigen Regeln halten darf, das Regel-Ausnahme-Verhältnis haben wir ja jetzt mehrfach oben bereits gehabt.) Danke. P.S.: Definition 117 schließt übrigens auch Hängegleiter und Paraglider ein. Wie die die IFR-Regeln der Anfluggrundlinie ohne Funkgerät beachten sollen, das ist ja nochmal eine ganz spannende Überlegung. Spätestens da wird klar, dass die sich außerhalb der für sie de facto gesperrten Lufträume nicht an einem FAF orientieren müssen. | ||||||
Lies dir Nr.4 zehnmal hinter einander in Ruhe unter dem Weihnachtsbaum durch und erkläre mir, was du nicht verstehst. | ||||||
Antwort an den Letzten: Da ich mich gerade noch in der PPL A Ausbildung befinde, ist mein Erfahrungsschatz sehr eingeschränkt, was fremde Plätze angeht. Bisher kenne ich nur einen Flugplanung, der IFR und Segelflugbetrieb hat: EDAZ Da sollte es ja kein Problem sein, da EDAZ zwei parallele Pisten hat. Oder ist es verboten, auf Parallelen Pisten gleichzeitig bzw. versetzt zu landen? Gruß Erik | ||||||
Ich sehe es genau so wie Sven, finde dass sowohl das Verfahren in Zell als auch SERA nicht klar genug definiert sind. Dass die Landefreigabe ausschlaggebend sein soll, ist Quatsch. Aber die Definition "ab FAF" kann in der Praxis auch nicht ziehen, dann hätte ich in Innsbruck fast eine Viertelstunde Vorfahrt. Im Unterpunkt i zum Punkt (4) steht wiederum das "Right if way" des Segelfliegers, dort steht es aber nicht auf "final stages" beschränkt. Auch das "aircraft in final stages of approach" hat Vorrang ggü. "aircraft in flight" könnte man verbessern, denn auch Ersteres ist "in flight". | ||||||
Hatten wir die Diskussion nicht mal mit AvC? Die älteren unter uns werden sich erinnern... Da war es so, dass wenn er in der Platzrunde ist, darf sich jemand auf long final nicht vordrängeln, aber wenn er auf dem Autopilot-gekoppelten ILS sitzt, hat die Platzrunde den Downwind zu verlängern. Das sind doch einfache Regeln. Ceterum censeo, der Segelflieger hat Vorrang. Auch wenn wir ihn alle nicht mögen. Und es natürlich auch für ihn besser ist, nicht in der Anflugschneise zu kurbeln. | ||||||
| ||||||
| ||||||
Gerne, gerade selbst gemacht, aber offenbar scheinst du es nicht gemacht zu haben: " shall give way to aircraft landing or in the final stages of an approach to land." Und jetzt lies mal bitte "in the final stages of an approach to land" selbst 10x durch und suche die Legaldefinition von "final stages of an approach to land" raus. Du wirst sie nicht finden. Und dann sind wir bei der Auslegung. Und jetzt kannste den Weihnachtsganzsverdauerungspaziergang von z.B. 4,1 nm mal machen und stoppen (bei 5 km/h kann man sich das denken) oder das für alle dir bekannten Muster ausrechnen. Und dann die handelsüblichen VFR-Karten angucken, wo IFR Approaches nicht eingezeichnet sind. Du kannst auch jetzt nochmal von Uwe Wesel "Fast alles, was Recht ist" bei Amazon über Nacht bestellen, um dieses exzellente, für den gebildeten Laien geschriebene, Werk zu genießen. Die Weihnachtsfeier der Lotsen legt das Recht nicht aus, unabhängige Gerichte legen das Recht aus. Nach den Regeln unser Pseudowissenschaft Jura. Nach 2000 Jahre alten Auslegungsregeln und rechtsstaatlichen Prinzipien. Lebensnah. Es gibt keine Definition des Gesetzgebers. Es gibt mögliche Interpretationen. Es gibt Regeln des Luftraumes E. Es gibt Karten, die diesen definieren. Es gibt Sprachgefühl. Und, bei allem Respekt, du lieferst hier nicht. Ausnahmen sind eng auszulegen. Bis du erkennen kannst, dass der Bauer Probleme beim Wenden auf der Landstraße in den Feldweg hat, ist Richtgeschwindigkeit Tempo 100 auf der Landstraße. Das musst du weit weg von der Einmündung nicht erkennen und antizipieren. Bist du in Sichtweite, schon. Mach's auf einer ICAO-Karte. Man nennt es praktische Konkordanz, wenn sich abstrakt-generell widersprechende Normen in Einklang zu bringen sind. Wie lange war das Ausbildungsinhalt bei euch? Nicht einmal? Gut. Dann erleuchte uns über die offizielle Auslegung. Zitiere die Stelle. 10x Lesen fruchtet bei dir selbst nicht, offenkundig. Frohes Fest | ||||||
Max, die Beschränkung "Im Unterpunkt i zum Punkt (4) steht wiederum das "Right if (sic) way" des Segelfliegers, dort steht es aber nicht auf "final stages" beschränkt." gilt aber trotzdem nur "for landing" für zwei Verkehrsteilnehmer "for landing", unter denen dann natürlich der Segler Vorrang hat, aber da hat Stefan K. natürlich recht. Der Auslegungsfall ist ausschließlich auf das Kurbeln im freien Luftraum bezogen, wenn's zur Landung geht, zieht das Vorflugrecht des Segelflugzeugs immer. Genau das beschreibt die Regelung ab "Nevertheless", aber auch nur diese Situation, dass beide landen wollen. | ||||||
Danke! Zudem das ja auch noch extrem situativ ist. In aller Regel wird auch der Segelflieger im Zweifelsfall Platz machen - wenn er es denn kann. Es ist ja nicht so, dass sich da jemand sagt "jetzt ärgere ich mal die IFRler und kreise da den ganzen Tag genau in der falschen Höhe in der falschen Entfernung". Aber er hat halt deutlich weniger Optionen, wenn er doch mal an einer entsprechenden Stelle vorbeikommen sollte.
Während der IFR-Flieger mehrere Optionen hat. Angefangen damit, dass bei CAVOK (wir reden ja von Segelflugbetrieb) IFR an sich optional ist. Zumindest bei den Flugplätz(ch)en, um die es hier geht. P.S.: Mal noch eine doofe Frage zu dem Thema "bei IFR nach dem Clearance to Land" ... eine Freigabe an einem nicht kontrollierten Platz? Im nicht kontrollierten Luftraum? RMZ ist ja Golf ... Und, die ganzen TMAs sollen ja auch das gegenseitige Sehen und Vermeiden erleichtern. | ||||||
Final stage of approach ist der Endanflug. Definiert bei VFR im Pattern nach dem Queranflug und bei IFR ab dem FAF.
| ||||||
Final stage of approach ist der Endanflug. Definiert bei VFR im Pattern nach dem Queranflug und bei IFR ab dem FAF. Wo steht das? Warum sollte der Final Stage of approach für die C172 VFR anders sein, als der für die C172 unter IFR? | ||||||
Ab dem FAF sind zB in Zell am sSee 10 NM. Und dafür macht man mal eben 7 min den Platz zu? | ||||||
Ab dem FAF sind zB in Zell am sSee 10 NM. Und dafür macht man mal eben 7 min den Platz zu? Ab dem FAF ist man in Zell am See ein VFR-Flug. EDIT: Quark - ab dem MAPt natürlich... | ||||||
Stimmt. Aber es ging mir um die Distanz. | ||||||
Vorflug würde ja nicht heißen, den Platz zu schließen... Aber ich hatte mir vorgenommen, mich nicht an dieser Diskussion zu beteiligen, deswegen bin ich dann mal wieder weg :-) Und wenn man Blödsinn schreibt, sollte man das erst recht tun - natürlich ist man nicht ab dem FAF, sondern ab dem MAPt ein VFR-Flug... | ||||||
Final stage(s - sic) of approach ist der Endanflug. Definiert bei VFR im Pattern nach dem Queranflug und bei IFR ab dem FAF. Wie bei Thomas N. bitte mit Beleg, Fundstelle, Nachweis. Ich wag mal die Prognose: Da wird nix kommen. Sonst würden wir es kennen. Oder du hättest sofort den Zugriff drauf gehabt. | ||||||
Gut, nächste Frage: In LOWZ Zell IFR ab FAF= Endanflug. Dann bei OCA= VFR ohne jeden Queranflug. Wann ist der Flieger VFR jetzt im Endanflug? | ||||||
Immer noch nicht kapiert ? Es können noch zwanzig vor ihm landen, nur ihn nicht behindern..... | ||||||
Wenn er sich im VFR Traffic Pattern eingeordnet hat, nach dem Queranflug.... Zell hat kein IFR Approach, sondern nur ein "Wolkendurchstoßverfahren"..... lustiges Wort, steht übrigens so auf der Web Seite..... | ||||||
Traffic Pattern kennst du ? Und jetzt nenne mir den letzten Abschnitt der Landung..... Kaffee trinken ? Landung bezahlen ? Flieger putzen ? Nein..... der Endanflug. Definiert bei einem IFR Anflug ab dem FAF. Und jetzt verabschiede ich mich. Fröhliche Weihnachten ..... | ||||||
@Allgemein: Ich weiß jetzt, was ich beim nächsten IFR-Anflug auf Schönhagen mache: Falls ich (auf meinem 2. Funkgerät) irgendeine Kennung mit Ziffern höre, lasse ich mich in ein Holding einweisen, tief genug, um mittels LTE auf PuF die Diskussionen zu diesem Thema nachzulesen. Bevor ich die ersten 2% der Beiträge gelesen habe, darf ich dann beruhigt auf 7700 schalten, weil meine Spritnadel den unteren Bereich erreicht hat. Und schwub die wub darf ich bevorzugt ohne weitere juristische Konsultationen landen. | ||||||
"
| ||||||
Du wirst vom Controller, dem du in E unterstehst, aber keine Landefeeigabe bekommen! eigentlich wissen nur drei Personen Bescheid, dass da (irgendwann) IFR Verkehr kommt:
Da man, am Beispiel EDAZ, seinen beginnenden Endanflug nicht melden muss (aber dennoch soll), weiß in der Platzrunde eigentlich keiner, ob da jemand kommt. Der Fligleiter gibt dann aber die Info, dass da was kommt. Wann muss ich, als IFRler, denn an einem unkontrollierten Platz eigentlich melden?
| ||||||
Bei Betriebspiste 08 wird aber laut AIP direkt in den Endanflug auf die 08 eingeflogen, es gibt also gar keinen Queranflug. PS: Die AIP spricht hier im Gegensatz zu Dir durchgängig von IFR Approach bzw IFR Anflugverfahren. Auch auf griechischen Inseln gibt es IFR "Cloud breaking procedures" mit teilweise ordentlichen offsets vom final Approach track. ;-) | ||||||
|
![]() |
Home Impressum |
© 2004-2025 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH.
Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier).
Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.28.22
Zur normalen Ansicht wechseln |
Seitenanfang | ![]() |