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17. Oktober 2018: Von Chris _____ an Florian S.

Tja Florian, was "law and order" angeht, kommen wir einfach nicht zusammen. Das ist aber nicht schlimm, die Welt wäre ja langweilig, wenn wir alle die gleiche Meinung hätten. Ich bin halt ein Verfechter von minimalen staatlichen Eingriffen und maximaler Eigenverantwortung.

Dazu gehört auch, dass ich meine, der Staat hat niemandem in seinen Selbstmord reinzureden, und sehe die Bundestagsdebatten über Sterbehilfe im Widerspruch zu Art 1 GG.

Als ich früher noch Nachhilfe gegeben habe (Mathe, Englisch, Physik, für Schüler und Studenten), da habe ich eine Lektion gelernt und seither beherzigt: du kannst Menschen helfen, und das ist grundsätzlich gut. Aber lass die Probleme dort, wo sie sind, mach sie nicht zu deinen eigenen. Denn das dankt dir niemand, und es ist auch zwischenmenschlich falsch, man bevormundet erwachsene Menschen nicht.

Und zurück zum Thema: wenn jemand alkoholisiert in ein Flugzeug einsteigt oder drauf und dran ist, mit Rückenwind zu starten, dann könnte ich mir schon vorstellen, ihn und vor allem die möglichen Passagiere darauf freundlich hinzuweisen. Da bin ich absolut bei dir. Aber die Entscheidung liegt bei den Menschen selbst, und ich würde typischerweise nicht den Staat herbeirufen, um Menschen vor sich selbst zu schützen.

Gibt natürlich für jede Regel auch Ausnahmen. D.h. man könnte schon Extremfälle konstruieren, wo auch ich 110 anrufen oder "Dieser Platz ist geschlossen!" funken würde.

Nachtrag: ich halte auch extrem wenig von "präventiver Verbrechensbekämpfung", zB in Bayern Haft für "Gefährder", oder der Strafdrohung für die reine "Absicht, ins Ausland zu reisen, um sich dort zu einem Terroristen ausbilden zu lassen". Das geht alles in Richtung Gedankenpolizei und ist rechtsstaatlich übergriffig.

17. Oktober 2018: Von Florian S. an Chris _____ Bewertung: +4.00 [4]

Du bist offensichtlich in der glücklichen Situation, dass z.B. während Deiner Schulzeit keiner Deiner Freunde sturzbesoffen auf dem Weg von der Disko nach Hause gegen einen Baum gefahren ist und Du Dich nicht regelmäßig fragst, warum eigentlich keiner da war, der zumindest versucht hat, denjenigen davon abzubringen, mit sehr deutlich über 1 Promille noch Auto zu fahren.

Ja, Du hast Recht: Wir werden uns hier nicht einig (auch wenn das mit "Law&Order" aus meiner Sicht nichts zu tun hat). Ich glaube fest daran, dass Menschen auch eine Verantwortung füreinander haben, die es manchmal nötig macht, die individuelle Autonomie einzuschränken.

Den von Dir hergestellten Zusammenahng mit Freiheitsentzug auf Grund einer vermuteten Gesinnung kann ich dabei beim besten Willen nicht erkennen.


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