Dafür wurde TJ oben von mehreren Foristen hart angegangen ("Großspuriger Dilletant", "völlig daneben"). Dass er bei einem kontrollierten Platz eine Piste "requestet", die bspw. besser im Wind liegt.
Das verstehe wer will. Vielleicht kann's ja nochmal jemand erklären, wo das Problem liegen soll. Wir haben in USA oft den "Cross Runway" requested, um Seitenwindlandungen zu üben.
Ich sehe das Problem auch nicht. Ich habe an unkontrollierten Plätzen auch schon mehrfach angefragt, ob ich nicht in die andere Richtung starten kann, eben weil Wind, zumal wenn er nur schwach ist, nicht immer der einzige Faktor ist, und das dann auch gemacht. Der Sonnenstand ist es auch nicht. Bei uns am Heimatplatz wird normalerweise bergrunter gelandet und gestartet. Ein auswärtiger Pilot kam und fragte, ob er nicht in Gegenrichtung landen könne, bergrauf landen mit etwas Rückenwind ist doch einfacher. Ich wollte direkt danach starten und habe natürlich angefragt, ob wir mit der Pistenrichtung wieder zurück können. Bergrunter starten mit Tanks bis zum Stehkragen gefüllt ist doch beruhigender. Bergrauf mit etwas Rückenwind würde es zwar auch funktionieren, genug Leistung ist da, aber das muß man sich ja nicht antun.
Bisher gabs da nie ein Problem, außer das andere Piloten am Funk sich gewundert haben, daß jemand sowas selber entscheidet. Kommt halt recht selten vor.
Selbstredend macht man das nur bei wenig Verkehr, bzw. bei wirklich triftigen Gründen. Das gebietet die Rücksichtnahme.
Das hoffe ich auch. Hatte es selber schon, daß ich gerade im Queranflug war, als jemand am Rollhalt für die Gegenrichtung stand und in entgegengesetzter Richtung starten wollte. Hab ihm dann so lange am Funk die Ohren vollgelabert, bis er bestätigt hatte, daß er weiß, daß ich in den Endanflug eindrehe, da noch lande in der alten Landerichtung und nicht abbreche, auch wenn sich mein UL wahrscheinlich günstiger fliegen läßt als seine Yak 52 im Leerlauf aufwärmen.