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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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13. Oktober 2018: Von Chris _____ an Lutz D.

Lutz:"Das ist ein satirischer Beitrag, oder?"

Nein. (Komm mal runter von deinem Ross.)

Lutz:"Du fliegst in einer Linksplatzrunde zB im Gegenanflug einen 360 nach innen? Wow."

Warum nicht? Nach rechts könnte ich in Konflikt kommen mit Flugzeugen auf der 45°. Nach links nur mit einem durchstartenden Flugzeug (das ist selten und wenn, dann wohl angekündigt).

Außerdem gibt es doch die Regel, im Pattern alle Kurven nach links zu drehen. (außer natürlich im rechtshändigen Pattern, dort halt entsprechend alle Kurven nach rechts). Ich finde es tatsächlich naheliegend, auch die 360 in diese Richtung zu drehen.

13. Oktober 2018: Von Chris _____ an Winfried Weiss

An die Vollkreisgegner: was ist die Alternative? (ok, Gegenanflug verlängern, oder S-Kurven geht auch manchmal)

13. Oktober 2018: Von Chris B. K. an Winfried Weiss

"Mit einer C172 zockelt doch niemand 3 min! vor dem Aufsetzen mit vollen Klappen und viel Gas die Anfluglinie entlang."

Es sind nicht selten solche Erwartungen, die zu Konflikten führen. Besser sind "Erwartungen" in die "negative" Richtung:

Da sagst Du was. Zumal selbst bei Funkkontakt die Funksprüche komplett unterschiedlich verstanden werden können, was dann auch sehr eng werden kann.

Habs ja selber erlebt. Der Flieger vor mir fragt Info nach der Beschaffenheit des Grases. Am Ende des Queranflugs meldet er dann "D-XX dreht ein Endanflug Piste 08 Gras". Ich bin schneller als er, laufe massiv auf, wollte schon abbrechen und durchstarten und freue mich, daß er die Graspiste nimmt.

Zwei Sekunden später mein Funkspruch "D-YY Endanflug Piste 08 Beton". Der Platz hatte diese beiden Pisten und sie waren auch weit genug auseinander, daß man parallel landen durfte. Info schaltet sich ein: "Wir haben keine Betonpiste, wir haben Asphalt". Antwort: "Berichtigung, D-YY Endanflug Piste 08 Asphalt".

Kurz vorm Aufsetzen sehe ich im Augenwinkel, wie die D-XX immer weiter rüber kommt, breche ab und starte durch. Die D-XX ist schon im Gras gelandet, aber nicht auf der Graspiste sondern 3m neben der Asphaltpiste.

Bei der anschließenden Aussprache mit dem Türmer guckten wir uns alle nur mit großen Augen an. Jeder hatte die Funksprüche anders interpretiert. An die Möglichkeit des parallelen Landens auf beide Bahnen hatte weder der andere Pilot noch der Türmer gedacht in dem Moment.

Die Paltzrunde in EDML ist m.W. 2500ft, der Platz wohl 1.312ft, wenn ich richtig informiert bin. Der Schüler muss also eine überdurchschnittlich große Platzrundenhöhe von 1.200ft abbauen.

Ob die größere Platzrundenhöhe jetzt gut oder schlecht ist, ist auch so eine Frage. Ich mag z.B. die großen und hohen Platzrunden wesentlich lieber als die Micky-Maus Kurse, wo man dann so tief über die Bäume muß, daß man bei einem Motorausfall die nächste Außenlandewiese gar nicht mehr erreichen kann. Helgolands Platzrunde in 600ft agl, der absolute Graus.

13. Oktober 2018: Von Erik N. an Winfried Weiss Bewertung: +3.00 [3]

Wenn Alexis rechtzeitig das Eindrehen in den Gegenanflug gemeldet hat (wie er sagt und ihm auch zuzutrauen ist), dann hat der „Fluglehrer“ dies wahrscheinlich längst gehört und wusste längst, dass

a) Platzrundenverkehr herrscht und

b) eine Maschine ziemlich zeitgleich im Queranflug und Endteil sein würde.

Sich dann erst zu Wort zu melden, wenn Alexis das Eindrehen in den Queranflug meldet, ist dreist und zielte darauf ab, Fakten zu schaffen. Nämlich dann unter Alexis zu sein und Vorflug zu haben.

Normalerweise fliege ich in solchen Situationen entweder AUCH in die Platzrunde, oder aber ich melde mich zeitlich so früh dass jeder weiß woran er ist und ich auch.

Gebe Alexis recht, bad airmanship. Reindrängeln könnte man es auch nennen.

13. Oktober 2018: Von Chris _____ an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

In der Situation des Fluglehrers hätte ich mich wahrscheinlich so verhalten: (i) früher gemeldet (ii) einen oder zwei Vollkreise geflogen, bis entweder Alexis oder der gesamte Platzrundenverkehr am Boden gewesen wäre.

In Alexis' Situation: Gegenanflug verlängert oder im Queranflug einen Vollkreis geflogen, wenn ich dadurch nicht mit dem Final überlappe.

In der Situation des Flugleiters: nichts gesagt oder nur den Hinweis gegeben, dass Traffic in der Platzrunde ist und man sich verständigen soll.

Geärgert hätte ich mich an Alexis' Stelle auch. Gerade weil der andere ein FI war und seinem Schüler hier sicher die falsche Lektion gegeben hat.

13. Oktober 2018: Von  an Erik N.

Dazu kommt ja, dass ich für ihn extra noch ein zweites Mal in der MITTE des Queranfluges gemeldet habe.

Ich habe jetzt noch etwas geforscht: Die Regeln scheinen zu besagen, dass ein Direktanflug ok ist, wenn er dem Platzrundenverkehr nicht in die Quere kommt. Und sowohl ein örtlicher Ausbildungsleiter und der Flugleiter sagen, dass das "Vorflugrecht" der Maschine im "Endanflug" tatsächlich zwar im Endanflug gilt - aber nicht im 3 Meilen Final außerhalb der Platzrunde, sondern erst im Endanflug der Platzrunde.

Alles nicht MEINE Meinung, ich habe ja schon alles dazu gesagt.

13. Oktober 2018: Von Flieger Max L.oitfelder an  Bewertung: +2.00 [2]

Eigenartige Interpretation (glaube nicht dass das irgendwo publiziert wäre) mMn:

Wenn das "Vorflugrecht" im Endteil erst innerhalb der Platzrunde gelten würde bräuchte ich es gar nicht mehr weil dem vorausfliegenden, tieferen Lfz auch ohne Status "Endteil" Vorrang zu gewähren ist.

Der Vollkreis in der Platzrunde ist meiner Meinung nach die gefährlichste Option von allen, in LOWZ zum Beispiel ist der Downwind nicht gesamt einsehbar weil er eine Kurve um einen Berghang macht. Wenn ich mir vorstelle, dass mir hinter der Kurve jemand auf Gegenkurs entgegenkommt.. Dort passierte auch die Kollision zwischen Katana und Helikopter, 7 Tote.

13. Oktober 2018: Von  an Flieger Max L.oitfelder

Ja, das habe ich bei deser Argumentation auch gedacht – aber man sieht hier auch, dass eigentlich keiner "so richtig" weiß ...

In LOWZ würde ich sowas eher ungern erleben.

Viellicht ärgert mich am meisten. dass es mir passiert ist, obwohl ich normalerweise extrem vorsichtig bin - und ständig außerhalb der Platzrunde Kreise fliege, und NIE in das Pattern einfliege wenn mir die Lage unübersichtlich oder die Positionsmeldungen falsch erscheinen!

Ja, wenn ich die "3-Meilen-Final"-Meldung des FI im Downwind gehört hätte, dann hätte ich den Gegenanflug verlängert. Ich hatte aber schon eingedreht und wohl gehofft, dass der FI a) mitdenkt und b) kommuniziert. Fehlanzeige.

13. Oktober 2018: Von Flieger Max L.oitfelder an 

Noch eine Frage: warum bist Du der Meinung, die 172 hätte nach rechts ausweichen müssen?

In der Linksplatzrunde im linken Queranflug hättest Du eigentlich Ausweichpflicht gehabt gegenüber dem von rechts kommenden Verkehr auf dem Endteil, ganz abgesehen von "Endteil ja/nein". Oder siehst Du das anders?

13. Oktober 2018: Von reiner jäger an Chris _____

Vollkreis nach innen bedeutet Richtung Bahn und wenn da doch jemand gerade durchstartet, oder den Platz neber der Bahn überfliegt weil er die Landung abbricht, dann kachelst Du dem genau vor der Nase rum während der vielleicht eher nach der überholten Maschine schielt und einiges zut tun hat. Da hat sogar Lutz mal recht sich lieber von allem entfernen und nochmal neu einfädeln.

13. Oktober 2018: Von Chris _____ an Flieger Max L.oitfelder

LOWZ scheint da wohl ein Sonderfall zu sein.

13. Oktober 2018: Von Erik N. an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +1.00 [1]

Wenn es ein Fluglehrer war, hatte er die Platzfrequenz längst vorher eingedreht und Alexis genau gehört, schon im Gegenanflug ! Diese Geschichte geht ja früher los, als hier diskutiert wird.

Auf gut Bayrisch: a g‘scherter Hund.

13. Oktober 2018: Von  an Flieger Max L.oitfelder

Ja das sah ich anders. Er war ja weit außerhalb der Platzrunde, ich war in der MITTE des Queranflugs.

Die praktizierten Regularien aller Verkehrslandeplätze, die ich kenne, besagen, dass "Direktanflüge okay sind WENN sie den Platzrundenverkehr nicht behindern".

Noch mal: Was mich extrem gestört hat war, dass er nicht kommuniziert hat, bevor er - obwohl er wusste, dass ich da sein muss! - einfach in den Endanflug hineinflog. Obwohl ich die Mitte des QA extra für ihn gemeldet hatte, sagte er erst "negativ" als der Flugleiter ihn explizit fragte, ob er mich sieht. Und ein paar Sekunden später ist er unter mir durch in den Endanflug der Platzrunde geflogen.

Ich glaube, dass alles gesagt ist. Weil es auch hier so viele Ansichten dazu gibt - darum klappt es auch in der Luft nicht.

Ich werde das für mich in Zukunft noch defensiver handhaben.

13. Oktober 2018: Von reiner jäger an  Bewertung: +1.00 [1]

Du und Deine 3 Meilen..... :-)

Wie lange ist die Bahn? Hat der Mann vielleicht auf sein GPS geschielt, dann geht das auf den Flugplatzbezugspunkt, da fehlt von den 3 Meilen schonmal die halbe Bahnlänge. Dann hat der vielleicht bei erreichen der 3 Meilen zum Bezugspunkt den PTT Knopf gedrückt, D-XYZ 3 Meilen gesagt, bis das alles gesagt war, waren es noch knapp 2 Meilen zur Schwelle.

Finde es aber gut, sowas zu lesen, man macht sich seine Gedanken. Und hier auf der Couch ist mir das lieber als wie Du im Flieger.

13. Oktober 2018: Von  an reiner jäger

Der Endanflug der Platzrunde beginnt exakt bei zwei Meilen - und über einem Flußknick, der genau unter der Ecke liegt - und der FI fliegt oft nach EDML.

Wahrscheinlich war er tatsächlich schon viel näher ... ich würde das gern auf einem Radartrack sehen. Aber wenn ich mit den typischen Groundspeeds rechne, war er schon viel näher.

Mir passiert das nicht mehr :-)

Witzig war, dass ich beim Rückflug aus Tschechien 30 Minuten vorher auf FIS war (was ich sonst oft nicht mache) und mir der FIS-Lotse einen Traffic gab, der head-on 50 Meter unter mir durchflog ... denn hätte ich auch nie gesehen ohne den Hinweis.

13. Oktober 2018: Von Flieger Max L.oitfelder an 

Ja, die "3NM" wird er wohl überschätzt haben und real viel näher gewesen sein, an den tatsächlichen Positionen der beiden Flugzeuge zueinander ändert das aber nix.

14. Oktober 2018: Von Achim Ö. an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Bei solchen Diskussionen kann man so einiges lernen, daher erst mal "Danke" an den Ersteller. Eine Frage, die mir sofort in den Sinn kam, wurde meiner Meinung nach noch nicht ausreichend betrachtet. Unabhängig wie es konkret wirklich war, mein Verständis war: Pilot A meldet/fliegt erst Einflug GgAnfl 07 dann Queranfl. 07 erst jetzt meldet sich Pilot B zum ersten Mal.

Einige Sekunden später Pilot A ist Mitte Queranfl. 07 ist die Situation noch unklar, Verkehr nicht in Sicht. Pilot A will was tun, aber was wäre jetzt die beste Aktion? Er funkt, das klärt aber nicht, jetzt mal egal ob das blöd von B war. Das einzige was mir jetzt einfiele, wurde als gefährlich bezeichnet, nämlich Vollgas und Steigflugkurve nach links, halt leider Richtung Platzrunde.

Zurück zum Gegenanflug und den verlängern könnte ja grad auf Kollisionskurs führen. Also, wenn die Situation an diesem Punkt ist, was wäre die beste Aktion?

14. Oktober 2018: Von Tobias Schnell an Achim Ö. Bewertung: +2.00 [2]

Das einzige was mir jetzt einfiele, wurde als gefährlich bezeichnet, nämlich Vollgas und Steigflugkurve nach links, halt leider Richtung Platzrunde

Sicher immer situationsabhängig, aber im Prinzip ist das ja nichts anderes als ein go-around. Ich würde zwei Fälle unterscheiden:

a) Flugzeug im Final nicht in Sicht: Vollgas - Steigen - Linkskurve in Richtung Schwelle und dann weiter wie bei einem normalen Durchstarten, also leicht versetzter (i.d.R. zur "Außenseite") upwind und dann normale Platzrunde

b) Flugzeug im Final in Sicht: Vollgas - Steigen - Rechtskurve auf ca. (in dem Fall) 300° und dann nochmal von außen im Gegenanflug ganz normal in die Platzrunde einsortieren

14. Oktober 2018: Von Flieger Max L.oitfelder an Achim Ö. Bewertung: +1.00 [1]

Wenn Flugzeug B im Endteil ist führt Verlängern des Gegenanflugs von A nicht zum Kollisionskurs.

Meiner Meinung nach ist der große Fehler der C172 dass er die "3NM" offenbar falsch gemeldet hat als er schon viel näher war.

14. Oktober 2018: Von Achim Ö. an Tobias Schnell

Danke, mir ging's um a)

a) Flugzeug im Final nicht in Sicht: Vollgas - Steigen - Linkskurve in Richtung Schwelle und dann weiter wie bei einem normalen Durchstarten, also leicht versetzter (i.d.R. zur "Außenseite") upwind und dann normale Platzrunde

Das ist verständlich und erklärt das Manöver auch bis zum Ende, da mangelte es bei mir. Jetzt bleibt mir nur noch eine Frage: Wie erwähnt empfiehlt es sich bei einem solchen Durchstartmanöver leicht nach rechts versetzt zu fliegen um nach links unten die Bahn beobachten zu können. Im angenommenen Fall würde das aber zum Kreuzen der Flugbahn des unsichtbaren Flugzeugs führen (gehofft natürlich deutlich höher). Was ist daher davon zu halten in diesem Fall deutlich links der Bahn zu bleiben, auf Kosten schlechterer Sicht?


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