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Das neue Heft erscheint am 30. März
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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2. Mai 2016: Von Tobias Schnell an Lutz D.

Lutz,

Das ist mein Hauptargument. Egal, wie gut ein Briefing ausfällt, ein Passagier wird immer Kapazitäten des Piloten benötigen

Ja, so wie viele andere Faktoren das auch tun. Wetter "M5", Turbulenz, komplizierter Luftraum, viel Verkehr, neues Muster, unbekanntes Terrain, fremdes Land und eben auch Passagiere. Wenn nun jeder dieser Aspekte einen Punkt auf der Komplexitätsbewertungs-Skala darstellt (wobei ich die Faktoren auch noch gewichten würde), kann ein Anfänger oder neu gerateder Pilot vielleicht einen "2-Punkte-Flug" sicher durchführen, der 500h-Pilot ist auch mit 3 oder 4 Punkten noch sicher unterwegs und ab 5 Punkten sollte man sich dann nur noch der pensionierten ATP'lerin mit abgelaufenem Flight Review anvertrauen.

Das meinte ich mit "pauschal" - aber Du hast eine ähnliche Differenzierung ja in Form der Extrembeispiele "C172-Rundflug" und "Kunstflug" nochmal nachgeschoben.

Ganz pauschal lässt sich damit sagen, dass Flugerfahrung einen Einfluss auf die Sicherheit eines Fluges hat

Richtig - aber bei welchem Erfahrungslevel hat die Kurve ihr Minimum? Und die von Dir verlinkte Studie schweigt sich zur konkreten Fragestellung unseres kleinen Diskurses ohnehin aus: Klassen-, Muster- oder Betriebsart-Erfahrung der Unfallpiloten wurden nicht betrachtet.

Außerdem bleibt bei aller Statisik die Frage: Wie viel Risko ist für den Pax noch zumutbar? Liegt das Level niedriger als für mich selbst? Also ich habe Frau und zwei Kinder - das heil nach Hause kommen ist hinreichend incentiviert.

Und der Pax als "Störfaktor" muss eben genauso ins Komplexitätsmanagement eingerechnet werden wie andere erschwerende Umstände. Es sollten halt nicht zu viele auf einmal kommen.

Tobias

3. Mai 2016: Von Lutz D. an Tobias Schnell Bewertung: +1.00 [1]

Ob Frau und 2 Kinder tatsächlich einen inneren Anreiz für sichereres Fliegen, Fahren etc. darstellen, DAS wäre mal eine interessante Studie. Wird ja landläufig immer gerne behauptet :)

3. Mai 2016: Von Hubert Eckl an Lutz D.

Der Zyniker in mir möchte jetzt schreiben " kommt auf die Frau und die Gören an". Zum Thema: Was mir wesentlicher erscheint ist, zur Erfahrung ebenbürtig, das "I A M F I T" . Mir fallen grad nur die Buchstaben A für Alkohol und Fatigé für Müdigkeit in dieser Eselsbrücke ein. ( Damit ist es keine mehr oder ich bin dümmer wie ein Esel). Im Ernst, habe ich Ärger im Alltag, bin krank, Kopfschmerzen bin ich eher eine Gefahr für Mensch & Maschine, wie wenn ich als ein aktuell supertrainierter hochmotivierter Frischling meinem Kumpel zeigen will was ich kann.

3. Mai 2016: Von Olaf Musch an Hubert Eckl

Frei nach dem Motto "Wenn ich beim Fliegen tödlich verunfalle, bringt mich meine Frau um"...

Ja, Fliegen mit Pax braucht Kapazitäten. Mir hat mal ein junger Pax mittem im Cross-Country das Cockpit vollgek.... Die absolut falsche Reaktion wäre gewesen, auch nur eine Hand von den Steuern zu nehmen.
Da muss man dann durch bis zum Rotorstillstand ;-)

Die FAA hat doch zum Stichwort I A M SAFE einige wunderbare Dokumente mit dem Titel "Risk Management" geschrieben. Ich empfehle als Lektüre dazu immer FAA-H-8083-2 "Risk Management Handbook". Zuletzt mit Änderungen aus 2016.
Ein Blick auf https://www.faa.gov/regulations_policies/handbooks_manuals/aviation/ sei angeraten.

Safe flying

Olaf

3. Mai 2016: Von Wolff E. an Olaf Musch Bewertung: +2.00 [2]

Gerade wenn man meist allein fliegt und dann auch mal einen Fluggast hat, sollte am die Checkliste noch genauer beachten!

4. Mai 2016: Von Wolfgang Bachmann an Wolff E. Bewertung: +3.00 [3]

Gedankenspiel an / Sicherheit aus

Ja, es wird einen Aufschrei geben ich weiß. Wenn ich mir mal so überlege, man würde alle Regeln in der Luftfahrt auch für das Autofahren geltend machen?! Nach Führerscheinerhalt erst mal 10 Stunden fahren, bevor man Gäste mitnehmen darf. Jede Fahrt ist in Flugbuch, Hauptflugbuch, Bordbuch einzutragen. Wenn man 90 Tage nicht gefahren ist, erst dreimal um den Block fahren..

Wer nicht in 12 oder 24 Monaten x-Kilometer gefahren ist…

Wer Fiesta fahren kann darf, darf noch lange kein Focus fahren..

Vom Ducato ganz zu schweigen.. Cabrio?

Überprüfungsfahrten alle 2 Jahre-

Flugleiterplicht – man darf in der Eifel nur in die Büsche fallen / fahren (Moped) wenn…

Da schaut auch keiner zu wenn man Pech hat!

Medical..

Und so weiter

Man stelle sich mal vor, der Verkehrsminister würde so etwas vorschlagen für alle Autofahrer.

Gedankenspiel ENDE – Sicherheit wieder an.

4. Mai 2016: Von Ernst-Peter Nawothnig an Wolfgang Bachmann

Ersetze "Auto" durch "Motorrad" und du hast einen wesentlichen Teil von dessen Attraktivität verstanden.

4. Mai 2016: Von Lutz D. an Wolfgang Bachmann Bewertung: +1.00 [1]

Parallelen dazu gibt es hier in Belgien, da kannst Du ab 17 eine Art Trainingsführerschein machen, darfst aber keine Jugendlichen mit ins Auto setzen als Passagier.

Ich sehe das aber insgesamt nicht unter einer regulatorischen Perspektive. Meines Erachtens gehört das zu good airmenship, einen Flieger zu kennen, in dem man Gäste mitnimmt.


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