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28. Dezember 2015: Von Alexander Callidus an Werner Kraus
Eine vom Cockpit zu bedienende Klappe zur Umleitung der Ansaugluft ist eine wirklich nicht allzu große technische Herausforderung,
28. Dezember 2015: Von Tee Jay an Tobias Schnell
Außer ein paar kurzen Mitflügen habe ich keine Erfahrung mit High-Performance-ULs

Na Tobias dem kann abgeholfen werden wenn Du noch nie ein HighPerf UL geflogen bist. Wenn Du mir sagst in welcher Ecke der Republik Du bist, kann man sich ja mal treffen. Dann komme ich mit einer DV-1 Skylark vorbei (Infos zu dem Muster hier).
28. Dezember 2015: Von Tee Jay an Werner Kraus
Nein Werner das stimmt so nicht. Natürlich gibt es Uls mit Vorwärmung, hängt aber immer vom Muster ab und ob eine Airbox vorliegt oder nicht. Hat ein UL Muster keine Airbox, kommt die Vergaserluft aus dem Motorraum und der Vogel hat von daher mit Vereisung tendenziell keine Probleme (man soll aber nie nie sagen...)

Was die reduzierte Steigleistung anbetrifft, so ist diese<5000 Fuß meiner Erfahrung nach im UL kaum messbar... wenn vielleicht bei den einfachen Mustern... bei den meisten High-Perf ULs muss ich kurz nach Start ehe runter drosseln...

Wie Lutz schon schreibt. Von Vorteil dürfte das PS/kg Verhältnis sein.
28. Dezember 2015: Von Tee Jay an Alexander Callidus
Wenn der Eisansatz nur den Auftrieb vermindert, hat das UL weitaus mehr Reserven. Die UL-Profile, die ich kenne, sind sehr gutmütig. CTSW und die Tandemsitzer (Shark, Millenium master) können anders sein. Die Turbulenzen wären wegen der weniger als halb so hohen Flächenbelastung im UL weitaus unangenehmer. Unterhalb von Va sollte die Stabilität/Belastbarkeit gleich sein.

Deine Frage ist natürlich rein hypothetisch... in der Theorie haben ULs vielleicht baulich und leistungsmäßig den größeren Spielraum... ich müsste jetzt die LTF-UL zum Vergleichen rauskramen... aber rein praktisch schätze ich "von der Couch" aus ist nicht der verminderte Auftrieb bei Eisansatz auf den Flächen das Problem, sondern eher die zugefrorenen Ruder und der Prop.

Aber bevor ich in diesem Fachforum noch mehr spekuliere und meinen ungenauen Gedankengängen freien Lauf lasse... alles nix zum Ausprobieren.
28. Dezember 2015: Von Erwin Pitzer an Alexander Callidus
Eine vom Cockpit zu bedienende Klappe zur Umleitung der Ansaugluft ist eine wirklich nicht allzu große technische Herausforderung,

mit der Umleitung der ansaugluft alleine ist es nicht getan.

die luft muss vom auspuff erwärmt und am luftfilter vorbei direkt in den vergaser gehen.
weil dabei der luftfilter umgangen wird, soll man die VVW restriktiv, d.h. nicht unnötig einsetzen.
28. Dezember 2015: Von Werner Kraus an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Da hast Du Recht Lutz. Habe mich auf UL bezogen weil Alexander danach gefragt hat und ich bisher nicht wusste dass der Rotax in ULs auch mit VVW verbaut wird. Mir wurde von UL Piloten erklärt dass die UL Version des Motors keine hat weil sie nicht vorgeschrieben ist bzw benötigt wird. Finde aber gut dass es so ist, Erwins Erfahrung zeigt ja dass sie durchaus nötig sein kann.
28. Dezember 2015: Von Werner Kraus an Erwin Pitzer
Habe auch nicht behauptet dass die Vorwärmung im Vergaser sitzt. Ich sprach von dem im UL verbauten Motor.
28. Dezember 2015: Von Jan Friso Roozen an Werner Kraus Bewertung: +2.00 [2]
Es gibt durchaus Motoren die einen Vergaßer haben der selber beheizt wird. Beim DH Gipsy Mayor wird der Hobson Vergaßer selber im Venturiberech beheizt. Dieser Teil vom Vergaßer ist doppelwandig ausgeführt und wird durch heis Abgase durchströmt. Beim Renault 4P mit seinem Zenith Vergaser funktioniert das genauso, dies lässt mich vermuten das es vor WW2 durchaus üblich war eine "Vergaserheizung" im Vergaser zu haben, sorry Erwin ;-)
28. Dezember 2015: Von Erwin Pitzer an Werner Kraus
Vergaservereisung und Triebwerksstillstand wirken sich sehr negativ auf die Steigleistung aus.

die gefahr der vergaservereisung ist am grössten im landeanflug bei minimal geöffneter drosselklappe.
auch in der platzrunde bei gedrosselter motorleistung
aber auch im sparsamen reiseflug bei moderatem powersetting.

dagegen ist im steigflug, der meistens mit voller motorleistung d.h. mit voll geöffneter drosselklappe geflogen wird, die gefahr der vergaservereisung kaum gegeben.
28. Dezember 2015: Von Tee Jay an Erwin Pitzer
die gefahr der vergaservereisung ist am grössten im landeanflug bei minimal geöffneter drosselklappe.
auch in der platzrunde bei gedrosselter motorleistung
aber auch im sparsamen reiseflug bei moderatem powersetting.

Hab dazu im Oktober mal eine kleine WebApp geschrieben...

Mal eine Frage ins Forum: Wie handhabt Ihr das im Reiseflug? Mir wurde vor Jahren gelehrt, alle 10-15 Minuten einfach für eine Minute die VVW ziehen und schauen was passiert... wenn beim CS der Ladedruck abnimmt bzw. danach wieder zunimmt, hatte man bereits leichten Eisansatz.

Und was den am Filter vorbei eingesaugten Dreck anbetrifft ist es empfehlenswert, diese nach der Landung auf Cold zu setzen...
28. Dezember 2015: Von Tobias Schnell an Tee Jay
Oh, das ist selbst mit so einer Rakete kein Kaffeeflug: EDNY. Deswegen ist mir bisher ja auch das Höxter-Fly-in mit den Kids immer zu weit gewesen. Aber vielleicht gibt es wirklich mal eine Gelegenheit - danke auf jeden Fall für's Angebot.

Tobias
28. Dezember 2015: Von Werner Kraus an Erwin Pitzer
Die Frage war nach IMC im Eis, da kann es schon auch bei weiter geöffneter Drosselklappe mal zu Vergaservereisung kommen.
28. Dezember 2015: Von Erwin Pitzer an Werner Kraus
Die Frage war nach IMC im Eis, da kann es schon auch bei weiter geöffneter Drosselklappe mal zu Vergaservereisung kommen.

diese frage solltest du jemanden stellen, der auch in der lage ist die lottozahlen vorauszusagen.

so ein hasardeur bin ich nun doch nicht, obwohl ich schon so manchen flug im graubereich glücklich überstanden habe, dass ich mit meinem UL sehenden auges in known-ice- eingeflogen bin, weder mit halb- noch mit voll geöffneter drosselklappe.
28. Dezember 2015: Von Markus Doerr an Erwin Pitzer Bewertung: +0.33 [1]
Es gibt auch Flugzeuge in der E Klasse ohne Vergaservorwärumg, ja nicht mal mehr einen Vergaser.
Ich hab die ehrlich gesagt auch noch nixht vermisst. die Luft ist ja eh warm trotz Intercooler.

Ganz ehrlich, ich würder lieber mit einer C152 mit IFR Zulassung in IMC fliegen, als mit irgendweinem UL.
Egal wie viel Dynon Und AP drin ist.
29. Dezember 2015: Von Werner Kraus an Erwin Pitzer
Die Frage hat Alexander gestellt, ich habe nur meine Meinung dazu gesagt. Er hat sie aber als hypothetische Frage gestellt, denke also nicht dass er mit seiner MCR demnächst zum Testpiloten für Vereisung wird ;-)
29. Dezember 2015: Von Tee Jay an Markus Doerr Bewertung: +1.00 [1]
@Alex Du brauchst nicht in Icing-Conditions einzufliegen und @Markus vielleicht triffst Du nach dem Betrachten dieses Falles eine andere Wahl. Meine zumindest würde anders ausfallen.

Lasst mal die ganzen Pilotenfehler außen vor: Das Gleiche mit einer C152 oder DA20 und wir hätten heute einen Fliegerkollegen weniger.

Da wir vermutlich alle des Slowenischen nicht mächtig sein dürften, ist die Zusammenfassung der Geschehnisse als Grafik beigefügt:

https://www.mzi.gov.si/fileadmin/mzi.gov.si/pageuploads/SPLNI/Porocila/15_10_14-Uvodno_porocilo_I-B939.pdf



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VirusIMC.jpg

29. Dezember 2015: Von Markus Doerr an Tee Jay Bewertung: +2.00 [2]
Warum fiegt jemand mit der Virus, die weder IFR zertifiziert noch für Vereisungsbedingugen in sowas ein?
Mit AP und konstanter Steigrate, damit kann man sicher sein, dass man stalled, weil nur eine handvoll Autopiloten Envelope protection haben. Das ist ein Nogo.
Damit kann man auch eine TBM900 zerlegen wie in den USA passiert, trotz deicing.
Ich würde auch behaupten, dass man mit einer C152 gleich wieder rausgeflogen wäre, da ich das manuell schneller merke. Wenn nicht hat das Profil der C152 mehr Reserven als das der Virus.
Solche Unfälle kann man vermeiden, wenn man sich an existierende Regeln hält.
Mit Eis ist nicht zu Spassen. IMC und< 0 C dann ist Vereisung anzunehmen.

Es ist einfach IMC mit dem Autopiloten zu fliegen, aber der ist schneller aus als man denkt. Ohne Ausbildung würde ich nicht da einfliegen, und mit bei den Bedingungen nicht lange oder gar nicht.
29. Dezember 2015: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Tee Jay
Beeindruckend, was der Schirm ausgehalten hat!

Und - mit meiner minimalen Alpenerfahrung: Die Bilder aus dem slowenischen Unfallbericht vom Wetter und den Wolken hätten mich eher nicht dazu gebracht, Fliegen als aussichtslos einzustufen - gerade das Bild auf Seite 6 wirkt so, als ob es durchaus einen Weg an den Wolken vorbei nach oben gäbe, und wenn doch IMC, dann nur im schlimmsten Fall ganz kurz... Da kann man sich offenbar sehr fatal irren!
29. Dezember 2015: Von Erwin Pitzer an Werner Kraus
Die Frage hat Alexander gestellt,......

wo hast du das denn gelesen ???

aber deine feststellung dass motorstillstand im steigflug sich sehr negativ auf die steigleistung auswirken kann ich nur zu 100% bestätigen !!!
29. Dezember 2015: Von Erwin Pitzer an Markus Doerr
Es gibt auch Flugzeuge in der E Klasse ohne Vergaservorwärumg, ja nicht mal mehr einen Vergaser.

dös is joa ganz woas neis.
29. Dezember 2015: Von Werner Kraus an Erwin Pitzer
Gestern um 0934loc, vorletzter Beitrag auf der ersten Seite.
29. Dezember 2015: Von Malte Höltken an Tee Jay Bewertung: +5.00 [5]
Das Gleiche mit einer C152 oder DA20 und wir hätten heute einen Fliegerkollegen weniger.

Das wage ich zu bezweifeln. Die DA20 kenne ich jetzt nicht so gut, aber die C150 läd nicht danach ein in eine Vereiste Wolkenschicht zu steigen.

Dieser Unfall taugt in meinen Augen weniger dazu ein Rettungsgerät zu feiern, sondern eher um über grundlegendes und gründliches Training im Umgang mit der eingebauten Technologie nachzudenken. Es ist ein Beispiel dafür, daß jedes Sytem in einem Flugzeug beherrscht werden will, insbesondere auch die Einschränkungen des Systems. Insbesondere dann, wenn es am Rand der Zulassung bzw. darüber hinaus betrieben werden soll. Ich denke, die Ausrüstung hat den Piloten dazu verleitet sich in eine Situation zu bringen, derer er nicht Herr werden konnte. In einer C150 hätte er den Flug warscheinlich eher abgebrochen...
29. Dezember 2015: Von Tee Jay an Malte Höltken
Nothing to add Malte... wie eingangs erwähnt... wenn man alle Pilotenfehler und falsche Entscheidungen mal außen vor lässt. Poor Airmanschip hat kein Respekt vor der Lizenz. Vermutlich wäre dieser mit jedem anderen Muster in diese Situation hinein geflogen... ein AP und Glascockpit haben die Situation vielleicht gefördert. Aber wo soll man die Grenzen ziehen? Ich will diese Instrumente nicht missen... ein Synthetic Vision zum Beispiel um ins nächste Alpental "schauen" zu können und einen Horizont für Notsituationen oder wirklich marginale Sichten an der See, wo alles grau in grau geht.

Persönlich bin ich Befürworter einer zusätzliche Prüfung für alle sog. Complex oder High Performance ULs. Als Kriterien könnte man ruhig alles mit VC oder VNO jenseits 200 km/h, einem EFIS Glascockpit, Verstellprop oder Einziehfahrwerk nehmen. Aber diesen Wunsch laut zu äußern, das kommt einem Sakrileg gleich.

Dieses Jahr wieder erlebt: Da macht ein Bekannter auf einer C42 seine Lizenz und holt sich dann eine Bristell... das ist in etwa so, wie der Umstieg von einem VW Polo in der Fahrschule auf Papas 911er Carrera 4S... ob er wirklich Spaß an der Maschine hat? Ich wage da ein Fragezeichen zu setzen, bisher stand diese mehr im Hangar...
30. Dezember 2015: Von Erik N. an Tee Jay
Bei meinem Umstieg von der Schulpiper auf die Beech sind auch viele Stunden erforderlich und sinnvoll und somit von der Versicherung auch richtigerweise verlangt. Einfach so umzusteigen - no go. Ist es nicht auch eine Frage der generellen Einstellung ?
30. Dezember 2015: Von Jan Friso Roozen an Erik N. Bewertung: +8.00 [8]
Das ist sicher wünschenswert und bei "Anfängern" auch angebracht. Es gibt aber auch viele Muster auf denen man keine Wahl hat und sich zumindest im Flug selber einweisen muss. Dazu kann dann auch noch kommen das es kein Handbuch zum Flieger gibt, vorm Krieg war das bei den Amies eher normal. Geht aber alles, sind ja auch alles Flugzeuge. Es gibt schon einen guten Grund warum man auf den meisten GA Maschinen kein Typerating braucht. Man sollte das nicht Alles unnötig mystifizieren.

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