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19. Juli 2014: Von Carmine B. an Achim H.
Nur für mein Verständnis: Ich ging bislang davon aus, dass der Transponder immer QNE sendet und ATC je nach QNH unterhalb Transition ggf. korrigiert.

Liege ich da falsch?

Gruß,
Carmine
19. Juli 2014: Von Achim H. an Carmine B.
Der Transponder sendet die Druckfläche, bei den meisten steht die sogar auf dem Display (ich schaue immer da hin wenn ich ATC sage "passing FL123 climbing F150"). ATC kennt immer das lokale QNH und kann aus der Druckfläche des Transponders und dem QNH die exakte Höhe ermitteln. Spielt aber keine allzu große Rolle, ein hPa sind gerade mal 28ft (unten rum) und die Separierung ist 1000ft vertikal.

Für die Separierung ist die Umrechnung nicht wichtig, denn separiert werden Flugzeuge die sich in der Nähe befinden und da kommt es dann auf den Unterschied der Transponderhöhe an, denn sie halten sich in denselben atmosphärischen Bedingungen auf. Die Umrechnung Transponder -> QNH -> tatsächliche Höhe ist nur für die Hindernisfreiheit wichtig, daher ändert sich die transition altitude auch je nach Wetter. In anderen Ländern (USA) wird die komplette GA mit QNH abgewickelt.

Ich bin vorgestern versehentlich mit QNH2021 in "FL110" geflogen. Der Transponder zeigte FL109 und ATC hat mich darauf hingewiesen.
19. Juli 2014: Von Lutz D. an Carmine B.
Nein. Du kannst den gesendeten FL meist im Display ablesen. Der lässt sich trotzdem natürlich justieren, entweder im Transponder selbst, oder im Encoder.

Was das Primärradar angeht - da gibt es ja solche und solche. Systeme, die nur ungerichtet abstrahlen, können natürlich eine Höhe nicht sinnvoll bestimmen.
19. Juli 2014: Von Bernhard T. an Achim H.
Hallo!
Die Transition Altitude ist immer gleich. Es ändert sich das Transition Level, sodass der Transition Layer immer mindestens 1000ft hat.

Nachdem man sowohl manuell als auch der Autopilot nach Höhenmesser fliegt, finde ich es nicht wirklich sinnvoll, ein passing Level am Transponder abzulesen. Dadurch merkst du erst beim ausleveln (wenn überhaupt - nur sofern du da dann kontrollierst ob Altimeter und Transponder das selbe anzeigen), ob du ein falsches Altimeter Setting hast. Der Lotse merk es auch erst wenn du levelst....sonst hätte er evtl noch in der Vertikalbewegung den Fehler erkennen können und korrigieren. Klar bei 2-3hPa ist es nicht schlimm, aber 993 oder 1033 hat man garnicht so selten in Europa und da reduziert sich dein Abstand zum nächsten Level schon auf 400ft. Das ist nicht viel....
19. Juli 2014: Von Flieger Max Loitfelder an Lutz D.
Ich habe bisher noch keinen Transponder oder Encoder gesehen bei dem sich der übermittelte FL justieren lässt. Welcher Typ zB sollte das ermöglichen, und wozu?
19. Juli 2014: Von Lutz D. an Flieger Max Loitfelder
Dann schraub mal einen auf. Sowohl die solid state transducer als auch aneroid basierte Encoder müssen sich justieren lassen, weil die Kalibrierung mit der Zeit nach oben oder unten auswandert, ganz so, wie auch bei einem Höhenmesser. Die max. zugelassene Abweichung beträgt glaube ich 125ft? Danach muss der Avioniker vom Dienst nachjustieren. Entweder den Höhenmesser oder den Encoder. Natürlich gibt es kein Stellrad außen, falls Du das meinst.
19. Juli 2014: Von Achim H. an Lutz D.
Und wenn er einen separaten Encoder hat über gray code, dann kann man ihm mit Elektronikkenntnisse Klasse 5 jede beliebige Höhe füttern, die wird direkt ausgestrahlt. Transponder malfunction ist ein ziemliches Problem für die Flugsicherung. Wenn ich es richtig weiß, dann machen sie eine Triangulation auf den Transponder um solche Abweichungen zu entdecken.
19. Juli 2014: Von Lutz D. an Achim H.
Ja, z.B.
Man könnte relativ leicht dem Transponder ein simuliertes Encodersignal füttern, dass ich z.B. über eine kleine Anwendung auf einem Android-Handy steuere. Wahrscheinlich steht die Art des eingehenden Datensignals vom Encoder irgendwo im Manual des Transponders.
19. Juli 2014: Von Flieger Max Loitfelder an Lutz D.
Dass der Encoder justiert werden kann ist mir bekannt, aber weder in der Einmot oder im Airbus "schraube ich einen auf".
Und bei Diskrepanzen zwischen der vom Encoder übermittelten und vom Piloten bestätigten Flughöhe (dafür gibt es ja auch ein wording) gilt für ATC letztere, eine Einstellung durch den Piloten ist also nicht erforderlich. Darauf wollte ich hinaus.
19. Juli 2014: Von  an Flieger Max Loitfelder Bewertung: +1.00 [1]
Dann hatte ich wohl Glück. Hab noch nie Probleme bei meinen Photomissions gehabt. Habe bei FIS bzw. ATC meine Absichten angekündigt und noch nie eine Ermahnung bzgl. Höhe bekommen. Daher auch noch nie auch nur ansatzweise über ein ON statt ALT nachgedacht. OK... bin viel über FFM unterwegs und da geben die Lufträume sowieso keine 2000ft GND her.

Alexis's Herangehensweise mit der Ausnahmegenehmigung hat natürlich auch was. Da ist man dann absolut Safe.

Ich habe einfach was gegen diese Oberlehrer und verbitterten Nichtsgönner, die versuchen, einem jeglichen Spaß zu vermiesen und alles besser wissen. Wer braucht solche Nachbarn?
19. Juli 2014: Von Pascal H. an 
Unabhängig von allen Rechtsvorschriften sind 500ft über einer Stadt/Dorf in ner Kolbensingle aber auch rein fliegerisch keine besonders tolle Idee...
19. Juli 2014: Von Markus Nitsche an 
Habe bisher auch nie Probleme mit "Fotomissions" gehabt. Habe mich aber bei meinen eher ländlichen Luftbildern immer über den Feldern um die fotografierten Dörfer gehalten und demzufolge das bebaute Gebiet gemieden.

Ähnliches kenne ich auch vom Elbtal von Meissen bis an die tschechische Grenze. Besonders über der Sächs. Schweiz ist die Mindesthöhe heilig. Dort sitzen genug nette Leute, die unsere Höhenmessereinstellungen sehr gut überprüfen mit dem Fernglas und der DFS haarklein von Fehljustierungen berichten...

Wurde mir schon in der Flugschule eingetrichtert, dass gerade hier genau auf die Höhe zu achten ist.
19. Juli 2014: Von Flieger Max Loitfelder an 
So eine Ausnahmegenehmigung gibt es in Österreich natürlich auch, kostet aber ca. EUR 600.- pro Jahr. Sinnvolle Flüge über Wien und den Landeshauptstädten sind aber nur damit möglich (sonst min. 6000' über Wien..).
19. Juli 2014: Von  an Markus Nitsche
Zitat A:
Dort sitzen genug nette Leute, die unsere Höhenmessereinstellungen sehr gut überprüfen mit dem Fernglas und der DFS haarklein von Fehljustierungen berichten...
Zitat E.

Genau das habe ich gemeint. Jeder brauch ein Hobby...
20. Juli 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Pascal H. Bewertung: +1.00 [1]
Ich finde "Spaß vermiesen" auch nicht die richtige Wortwahl. Ich fliege gerne mit Freunden durch die CTR Düsseldorf, nenne bei Einflug meine Flughöhe (*natürlich* 4-stellig) und damit habe ich ohnehin schon eine verbindliche Anweisung bzgl. der Flughöhe. Und das erlaubt durchaus "Spaß", zumal ich ja ohnehin nur "zum Spaß" durch die Kontrollzone fliege (naja, und um anderen eine Freude zu machen).

Wenn unsere Cowboys nun meinen, vor Gericht die absolute Mindesthöhe über dem "unbebauten" Gebiet Düsseldorf zu Fall zu bringen, gibt es zwei Möglichkeiten:
1) Der Cowboy hat mir noch größeren Spaß erstritten.
2) Die Stadt Düsseldorf macht als Gesellschafter Druck auf den Flughafen, die CTR-Durchflug-Genehmigung doch bitte etwas mehr in Richtung "Sicherheit für die Airlines" zu optimieren.

Was wird wohl passieren, und wer nimmt hier wem den Spaß?
Übrigens habe ich auch Spaß daran, am Rhein in der Sonne zu liegen, und den mindert eine Cessna, die in halber Fernsehturmhöhe über mich knattert.

Ich finde also, dass hier Strafverfolgung zurecht und mit Augenmaß stattgefunden hat, und hätte die unveränderten 2000 Euro für angemessen gehalten, weil< 500 ft über bebautem Gebiet eben gar nicht geht.
20. Juli 2014: Von Wolff E. an Pascal H.
Dann müssten die 500ft ja nur für 1-Mots gelten. Die 2000ft über Städte/Dörfer/Ansiedlungen gilt meines Wissens für alle Fluzeuge.Hat wohl auch was mit Lärmreduzierung zu tun. Wobei meist der Straßenlärm lauter ist als eine 1-Mot in 500 ft Gnd über einem Ort.
21. Juli 2014: Von Mich.ael Brün.ing an Wolff E.
Wolff, keine direkte Antwort auf Deinen Post, sondern ganz allgemein auf den Thread.

[Klugscheißermodus an]
Ich frage mich, warum hier 500ft die Sicherheitsmindesthöhe sein soll. Wenn es um bebautes Gebiet geht, gilt nach §6 LuftVO:
"Über Städten, anderen dicht besiedelten Gebieten, Industrieanlagen, Menschenansammlungen, Unglücksorten sowie Katastrophengebieten beträgt die Sicherheitsmindesthöhe mindestens 300 Meter (1.000 Fuß) über dem höchsten Hindernis in einem Umkreis von 600 Metern."

Auch wenn es nicht direkt über der Altstadt war, sollte das Stadtgebiet von Düsseldorf "dicht besiedelt" sein und wenn man dann noch selbst ein "kleineres Wohnhaus" mit sagen wir 30m Höhe fast immer im Umkreis von 600m hat, dann müßte die Mindestflughöhe 1100ft über Grund sein.
[Klugscheißermodus aus]

Dass der Pilot gegen Vorschriften verstossen hat, dürfte eindeutig sein. Und in jedem Fall hat er uns als Piloten einen Bärendienst im Sinne eines verständnisvollen Miteinander von Zivilbevölkerung und Lärmemittenten erwiesen. Ich halte die Bestrafung für richtig und zwar nicht, weil der Pilot extrem unverantwortlich gehandelt hat, sondern vielmehr weil eine Bestrafung uns eine politische Lösung erspart, die vermutlich eine breitflächigere Einschränkung für alle Piloten zur Folge hätte.

Michael
21. Juli 2014: Von  an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]
Wolff, eine Einmot in 500 ft über der Stadt hören aber 50.000 Leute GLEICHZEITIG :-)

Ich finde, dass man sich an diese Regeln auch locker halten kann. Das Geld für den Rechtsanwalt hätte er lieber in einen guten Fluglehrer investiert
21. Juli 2014: Von Malte Höltken an 
Naja, die Harley oder das Superbike durch die Innenstadt gedroschen, auch.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Natürlich rechtfertigt das keinen Tiefflug in 500 ft über die Innenstadt...
22. Juli 2014: Von  an Malte Höltken
Eine Harley hört man vielleicht in der ganzen STRASSE ... aber der Schallteppich eines Flugzeugs its X mal so groß. Wenn zB in München die Ju-52 Stadtrundflüge macht (ein tolles Geräusch!), dann hört man sie praktisch in der gesamten Innenstadt!
22. Juli 2014: Von Pascal H. an Wolff E.
@Wolff

Ich sagte ja; "Abseits aller Rechtsvorschriften". In deiner Aerostar würde ich mich jedenfalls in 500ft über DD sicherer fühlen als in ner Cherokee ; = )
22. Juli 2014: Von Name steht im Profil an  Bewertung: +1.00 [1]
Wenn die genannte JU am WE fast direkt über mein Haus fliegt mit gefühlt Stallspeed, dann denke ich mir nur: Ich liebe Fluglärm. Genialer Sound. Verstehe aber wenn das nicht jeder mag...
22. Juli 2014: Von Wolfgang Lamminger an Name steht im Profil Bewertung: +7.00 [7]

was ich an Fluglärm so hasse:

ich muss jedesmal vom Schreibtisch aufstehen und zum Fenster laufen, um zu schauen wer da so rumfliegt... danach wieder zurück und weiterarbeiten und ärgern, nicht selbst im Flieger zu sitzen.

22. Juli 2014: Von Markus Nitsche an Wolfgang Lamminger
Wie ich diesen Zwang hasse! Jedes Mal, wenn ich Flugzeuge höre, renne ich ans Fenster und es juckt es in den Fingern! Meine Sekretärin kann von meiner Laune dann ein Lied singen...
23. Juli 2014: Von frank ernst an Wolfgang Lamminger
meine Frau und ich nennen diesen Fluglärm liebevoll "Rasenmäher"; immer wenn ein Flieger zu hören ist gucken wir uns an... "da mäht wieder jemand Rasen"... nur um nicht eingestehen zu müssen, dass da einer unserem lieben Hobby nachgeht (und wir in dem Moment nicht)...

:-))

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