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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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10. November 2022: Von Peter Heinz an Joachim P.
Die These, dass eine professionelle Pilotenlizenz im Grunde deutlich einfacher als ein Studium oder andere gehobene Berufsausbildungenngen zu bewältigen sei kommt immer mal wieder hoch wird dadurch aber nicht richtiger..

Einen FUSSGÄNGER zum Berufs-/Verkehrspiloten zu bringen besteht ja nicht nur aus Therie, es dauert schon die Flugzeiten/Erfahrungen aufzubauen, Typeratings zu erwerben etc.

Der Vergleich mit jemand der vielleicht schon lang PPL/IFR fliegt gilt nicht, da solche Vorausetzungen für mich weentliche Bestandteile der erforderlichen Gesamtausbildung eben schon vorweg nehmen.

Aber wem es gefällt kann natürlich alles kleinreden, wenaa man sich dadurch selber besser fühlt...

Aber gut, jedem sene Einschätzung
10. November 2022: Von Joachim P. an Peter Heinz

Dauer ist für mich nicht dasselbe wie Anspruch. Und auch ab Fussgänger hast du nach 2 Jahren den Frozen ATPL, nach der Zeit hattest Du an der Uni früher nur mit hinreichend Fleiß und Glück das Vordiplom erreicht. Du meinst, ich hätte die Praxisausbildung nicht berücksichtigt? Sorry, Flugpraxis und Typeratings sind Fleißarbeit und Drill und haben wenig mit dem Lernen an einer Hochschule zu tun. Und ich habe keine Motivation das eine oder das andere kleinzureden, denn ich habe beides gemacht und bleibe dabei, dass es nicht vergleichbar ist. Meine ATPL-Theorie war mal zwischendurch abgelaufen, die hab ich dann 4 Jahre nach der ersten Prüfung nochmal gemacht, mit ein paar Wochen Fragen klicken... mach das mal mit einem Hochschulstudium. Hingegen sind bei uns and der Uni die upgradenden FH-Ingenieure mit den Diplomen Note 1,x zur Hälfte beim Vordiplom rausgeflogen, weil es ein andere Dimension im Anspruch war.

In einem gebe ich Dir recht: jeder hat seine eigene Wahrheit, auf Basis der eigenen Erlebnisse. Ich kann nur Uni-Studium und ATPL vergleichen, mehr Erfahrung hab ich nicht. Vielleicht hatte ich eine ganz arg schwere Uni und ein total einfachen ATPL-Syllabus und Du hast recht. Ich kann es nicht beurteilen. Und was heute so studiert und geflogen wird, kann ich auch nicht beurteilen. Es könnte aber sein, dass es sich nicht um Faktoren verändert hat.

11. November 2022: Von Udo R. an Peter Heinz Bewertung: +3.00 [3]

Die These, dass eine professionelle Pilotenlizenz im Grunde deutlich einfacher als ein Studium oder andere gehobene Berufsausbildungenngen zu bewältigen sei kommt immer mal wieder hoch wird dadurch aber nicht richtiger..

Eine Ausbildung zum Erhalt der ATPL mit einem Studium vergleichen zu wollen ist Wunschdenken, mehr nicht.

Allein schon die kognitiven Leistungsanforderungen an den ATPL-Bewerber sind Meilen entfernt von den Ansprüchen und Voraussetzungen zum Bestehen eines typischen Hochschulstudiums. Fragen auswendig lernen und Stoff ins Gehirn drücken reicht halt nicht zum Bestehen eines Studiums, im Unterschied zum ATPL. Was ja auch richtig so ist, bedenkt man die unterschiedliche Zielsetzung.

Sorry, Peter, da wird kein Schuh draus. Im Spaß kann man natürlich sagen "das ist fast wie ein ganzes Studium"; Denn der, der im Angesicht seines Schweißes badet, sucht die Maximierung seines Ruhms.

11. November 2022: Von Peter Heinz an Joachim P.
ein Stück weit weiss auch ich durchaus wovon ich rede. Das Vordiplom, das ich seinerzeit nach 4 Semstern in der Tasche hatte war ebensowenig der Endpunkt auf dem Weg zu meinem Ingenieurdiplom (bin auch alt genug, dass es noch kein Bachelor/Master gab) wie ein "frozen" ATPL wohl derr Endpunkt des Weges zum Verkehrspiloten ist. Da gehört ja dann wohl doch noch einiges an Überprüfungen, Linechecks, fortgestztem Training on the Job dazu bis zu dem Tag wo einer einer dann z.B. als PIC einer B737 im Liniendienst fliegt...

Ein Jurist z.B. ist auch nicht mit dem 1 Staataexamen fertig ausgebildet, sondern muss dann erstmal seine Referendarzeit leisten (Womit ich um Gottes Willen keine Diskussion vom Zaun brechen will ob ein Jurastudium in der Anforderungshöhe einer Verkehrspilotenausbilddung gleicht oder nicht)

Zu jeder Ausbildung gehört auch Fleiss, egal ob Ingenieurstudium oder lernen für ein neues Typerating, und in beiden Fällen schadet es nicht wenn einer auch etwas Grips mitbringt.

Beim ATPL bist du mir natürlich voraus, ich habe mit den Jahren "nur" CPL/IFR und Ratings gemacht, mit viel Freude an der Sache aber ohne je den Eindruck zu haben, dass diese Ausbildungen "billig" sind in ihren Anforderungsprofilen. Und ATPL würde da ja immerhin noch etwas drauf setzen.Wenn dir das alles ganz einfach zugeflogen ist gönne ich dir das natürlich. Jeder hat seine Wahrnehmung, in der Tat.

Vermutlich hast du einfach nur Freude daran zu provozieren, trotzdem hatte ich mal Lust den fortgestzten "Verunglimpfungen" eines ganzen Berufstands in verschieden Foren hier ein paar Argumente entgegenzusetzen :-)

Mehr schreibe ich dazu jetzt nicht mehr, ist ja eh alles Off Topic hier...
11. November 2022: Von Charlie_ 22 an Udo R. Bewertung: +1.00 [1]

Den PPL zu erwerben ist für einen durchschnittlich begabten und motorisch nicht völlig untalentierten Menschen einfach. Es ist sehr viel schwieriger und langwieriger gut Tennis oder Gitarre spielen zu lernen.

Das IFR-Rating erfordert etwas Durchhaltevermögen was die fliegerische Praxis angeht, die Theorie ist mehr oder weniger nur auswendig lernen.

Am wichtigsten beim Fliegen lernen: genug Geld und Zeit haben.

Etwas anderes ist es ein wirklich guter und geübter Pilot zu werden, v.a. IFR. Das erfordert langjährige Übung und Enthusiasmus. Sonst bleibt man halt immer ein Dilettant. Es muss aber nicht jeder ein Experte sein.

11. November 2022: Von Thomas R. an Charlie_ 22 Bewertung: +3.00 [3]

Etwas anderes ist es ein wirklich guter und geübter Pilot zu werden, v.a. IFR. Das erfordert langjährige Übung und Enthusiasmus. Sonst bleibt man halt immer ein Dilettant. Es muss aber nicht jeder ein Experte sein.

Ich finde die IFR-Fliegerei deutlich einfacher als viele andere Dinge in der Fliegerei, solange man einigermassen in Übung ist.

11. November 2022: Von Charlie_ 22 an Thomas R.

Ja, die Flugdurchführung ist prinzipiell "einfacher". Aber um ein wirklich sicherer IFR-Pilot zu sein, der auch bei schlechtem Wetter single Pilot Passagiere sicher zu Ziel bringt ist sehr viel Übung, Know-how und Erfahrung nötig.

Bei VMC ist jeder IFR-Flug sehr viel einfacher als VFR (in VMC). Bei schlechtem Wetter ist es genau umgekehrt.

Edited.

11. November 2022: Von Thomas R. an Charlie_ 22

Bei VMC ist jeder IFR-Flug sehr viel einfacher als VFR. Bei schlechtem Wetter ist es genau umgekehrt.

D.h. bei schlechtem Wetter ist jeder VFR-Flug sehr viel einfacher als IFR?

11. November 2022: Von Charlie_ 22 an Thomas R.

Quatsch. Bei so schlechtem Wetter, dass man nur IFR fliegen kann, fliegt man ja fast nie VFR.

Obwohl ich auch DAS schon gemacht habe. Bei Icing Level unterhalb der MSA, massiver Bewölkung mit Eis und ausreichend hoher Ceiling kann ein VFR Flug sinnvoller und sicherer sein.

Aber das muss ich Dir nicht erklären.

11. November 2022: Von Thomas R. an Charlie_ 22 Bewertung: +2.00 [2]

War auch nur eine semantische Spitzfindigkeit ;-). Es gibt aber durchaus viele Wetterlagen, wo man ganz gut VFR fliegen kann und weniger gut IFR. Zumindest ohne FIKI.

Gerade an meiner Homebase EDSB ist das manchmal echt blöd. Die Departures gehen alle auf FL70, d.h. wenn es kalt ist und OVC4000 kannst Du wunderbar in der Rheinebene nach VFR rumfliegen, aber per IFR wird es schnell blöd.

Man kann zwar mit Strassbourg Approach verhandeln bzgl. Directs und Höhen auf der Departure, aber es ist nicht garantiert dass es klappt und auch kein guter Stil, eine Departure zu fliegen, von der man von vornerein weiss, dass sie nicht fliegbar sein wird wie im Verfahren definiert.

11. November 2022: Von Charlie_ 22 an Thomas R. Bewertung: +3.00 [3]

>>> Es gibt aber durchaus viele Wetterlagen, wo man ganz gut VFR fliegen kann und weniger gut IFR. Zumindest ohne FIKI.

Genau das habe ich doch ausgedrückt. Bei einer Ceiling von 3000 Fuß AGL und Null Grad am Boden und einer massiven Eiswolkenschicht bis FL100 fliege ich doch nicht absichtlich in Known Icing ein wenn ich bequem unter den Wolken VFR fliegen kann.

12. November 2022: Von Flieger Max L.oitfelder an Peter Heinz Bewertung: +1.00 [1]
"professionelle Pilotenlizenz im Grunde deutlich einfacher als ein Studium oder andere gehobene Berufsausbildungenngen "

Ich glaube, man sollte berücksichtigen dass es verschiedene Werdegänge zur "professionellen Pilotenlizenz" gibt. Bei ab-initio Lehrgängen von Airlines steht immer noch eine Hürde in Form einer mehrtägigen Eignungsprüfung im Weg mit einer Ausschussrate die mWn von keinem Studium erreicht wird (z. B. 97% Ablehnung).
Aber so genau kann das ein "komischer Airbus-Kutscher" (© Eckl) natürlich nicht beurteilen.
12. November 2022: Von Achim H. an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +3.00 [3]
Bei Germany's Next Topmodel ist die Ausschlussrate noch höher als beim Medizinstudium.
12. November 2022: Von Hubert Eckl an Flieger Max L.oitfelder

Aber so genau kann das ein "komischer Airbus-Kutscher" (© Eckl) natürlich nicht beurteilen.

Ich bitte um Entschuldigung. "Komisch" sollte in dem Kontext nicht herabwürdigend gemeint sein. Komisch, resp aussergewöhnlich, ist nur, daß sich ein Airbus-Pilot so intensiv auf einer GA-Plattform präsentiert. Die Beiträge sind mitunter schon lesenswert.

12. November 2022: Von Flieger Max L.oitfelder an Hubert Eckl Bewertung: +4.00 [4]
Dann hab ich das womöglich anders verstanden.
Ich finde das Forum hier aber zum Großteil sehr interessant, konnte so Manches dazu lernen und habe mir fest vorgenommen, wieder privat zu fliegen wenn es beruflich aus Reifegründen nicht mehr geht. Einige hier haben meinen vollen Respekt, Einzelne haben eher enttäuscht.
Aber so ist das eben im Leben, ich hatte in diesem Jahr 2022 auch meinen persönlichen Rekord an absolut unglaublich skurrilen Passagieren, wäre durchaus einmal ein paar Kurzgeschichten wert.

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