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22. August 2018: Von Chris _____ an Gerald Heinig

"Es stellt einen aggressiven, auf Gewinnoptimierung ausgerichteten Nationalstaat auf die gleiche Stufe wie eine von einem kriminellen Psychopathen gegründete nihilistische Terrorgruppe - der absolute Äpfel-und-Birnen Vergleich, der das Leiden der Menschen unter dem IS verharmlost."

Ich finde deine Einstellung dazu irritierend. (nicht: "schwachsinnig")

Wieso ist grausames Foltern und Morden in deinen Augen besser, wenn es von einem "aggressiven, auf Gewinnoptimierung ausgerichteten Nationalstaat" ausgeht? Wieso "verharmlost es das Leiden der Menschen unter dem IS", wenn man drauf hinweist, das ein anerkannter "Nationalstaat" ebenfalls Köpfe abgeschlagen und Menschen gefoltert hat? Sind die einen Täter mit den anderen etwa nicht vergleichbar? Und ist es den Opfern etwa nicht egal, wer ihnen den Kopf abschneidet?

Als der verbrecherische, grausame IS einen jordanischen Piloten im Käfig grausam verbrannt hat, hat der "Intercept" einen Artikel geschaltet, der darauf aufmerksam machte, dass die amerikanischen "Hellfire"-Raketen ihre Opfer ebenfalls durch Verbrennung umbringen. Ist so ein Artikel nun auch eine Verharmlosung des Leidens dieses jordanischen Piloten? Ich finde nicht. Der Intercept nutzte vielmehr die Entrüstung des westlichen Publikums in diesem Moment, um ihnen mal die eigenen Verbrechen aufzuzeigen.

22. August 2018: Von Lutz D. an Chris _____ Bewertung: +5.00 [5]

Relativierung von Verbrechen ist stets nutzlos und immer schmerzhaft fuer die eine oder andere Seite.

Wenn man den radikalen Unterschied zwischen der Verbrennung eines Kriegsgefangenen zum Zwecke medialer Aufmerksamkeitssteigerung und der Verbrennung aktiver feindlicher Kombattanten durch eine Rakete nicht sieht und die Vorgaenge auf die fundamentale Gemeinsamkeit des Toetens ohne Betaeubung reduziert, finde ich das auch irritierend.

Ob die Toetung aktiver feindlicher Kombattanten in jedem Falle ein Verbrechen ist, ist dazu noch eine andere Frage. Die Toetung eines Gefangenen ist es in jedem Falle.

22. August 2018: Von Florian S. an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Wenn man den radikalen Unterschied zwischen der Verbrennung eines Kriegsgefangenen zum Zwecke medialer Aufmerksamkeitssteigerung und der Verbrennung aktiver feindlicher Kombattanten durch eine Rakete nicht sieht

Naja, hier gibt es schon eine Punkte, die Diskussionswürdig sind, z.B.:

  • Wenn es "den Guten" nur um die "Notwehr" gegen "aktive Kombattanten" geht und nicht etwa um "mediale Aufmerksamkeitssteigerung", warum veröffentlichen sie dann Videos davon?
  • Was genau ist ein "aktiver Kombattant"? Wenn er mit dem Gewehr in der Hand auf einen Gegner losrennt, dann ist das relativ klar. Aber reicht es schon, wenn der Soldat von einem Lager zu einem anderen im Jeep unterwegs ist, um "aktiv" zu sein? Ist er dann tatsächlich "aktiver", als der Kriegsgefangene?
  • Für die beiden Soldaten selber, die beide bei lebendigem Leib verbrannt wurden, macht es keinen unterschied, ob der eine "aktiver Kombattant", der andere nur "passiver Kombattant" war.
  • Schon alleine die bezeichnung als "Kombattanten" ist ein amerikanischer Propagandabegriff, der irgendwie implizieren soll, dass die Soldaten des IS eben nicht den heroischen Soldaten der USA gleichgestellt werden können.
22. August 2018: Von Chris _____ an Lutz D.

Lutz, zur Bezeichnung "aktiver feindlicher Kombattanten": Lies mal hier, wer so alles als Kombattant durchgeht. Der ganze Artikel ist lesenswert, aber hier ein Auszug:

I have no idea whether this 13-year-old boy was “a member of al-Qaeda,” whatever that might mean for a boy that young. But neither does The New York Times, which is why it’s incredibly irresponsible for media outlets reflexively to claim that those killed by U.S. drone strikes are terrorists.

That’s especially true since The NYT itself previously reported that the Obama administration has re-defined “militant” to mean “all military-age males in a strike zone as combatants.” In this case, Mohammed did not even qualify for that Orwellian re-definition, yet still got called a terrorist (by both the Obama administration as well as a “member of AQAP,” both of whom are, for different reasons, motivated to make that claim). Whatever else is true, extreme skepticism is required before claiming that the victims of the latest American drone strike are terrorists, but that skepticism is virtually never included.

Ist es wirklich "etwas ganz anderes", "aktive feindliche Kombattanten" umzubringen, wenn man vorher die Definition von "aktive feindliche Kombattanten" so abändert, dass sogar ein 13jähriger Junge ein solcher sein kann?

Nochmal, für uns ("die Guten") reicht es aus, männlich und in einem bestimmten Altersfenster zu sein, und am falschen Ort zur falschen Zeit, und man ist in den Augen der Militärs ein "Kombattant". Man braucht dafür KEINE Waffe zu führen und KEINE aggressive Handlung zu begehen.

Terroristische Verbrechen verteidigt man nicht. Auch nicht, wenn sie von der eigenen ("guten") Seite ausgehen.

22. August 2018: Von Lutz D. an Florian S. Bewertung: +2.00 [2]

...ach ja? Und ich dachte, der Begriff des Kombattanten sei im humanitaeren Voelkerrecht verankert und Bestandteil der Haager Landkriegsordnung und der Genfer Konvention. Muss ich mich geirrt haben. Amerikanischer Propagandabegriff.

Das Voelkerrecht gibt im Uebrigen auch Antworten auf Deine anderen Fragen.

22. August 2018: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Florian S.

Gut, dass im Flugzeug ein Kompass zur Mindestausrüstung gehört, das würde auch helfen, wenn es politisch wird.

Wem das fehlt und wer meint, den IS mit der britischen Kolonialmacht vergleichen zu müssen: Wie wäre es mit dem Maß an Zufriedenheit der Menschen unter einem Herrschaftssystem als Messgröße, ergänzt um die Rolle von Minderheiten?

Da erhalten weder die Römer noch die Briten 100 Punkte, aber ein wenig Orientierung bietet der Maßstab schon.

22. August 2018: Von Lutz D. an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Chris, nein, ich verteidige das auch nicht und finde es selbst abstossend. Aber selbst zwischen dem Unschuldigen als "colateral damage" und dem vorsaetzlich bewusst getoeteten neutralisiertem Gegner besteht ein Unterschied.

Du bedienst Dich der gleichen Logik, wie die Hamas, wenn sie Raketen auf Kindergaerten schiesst. Das laesst sich auch nicht dadurch rechtfertigen, dass Israel Hamas Kaempfer bombardiert, die sich in Schulen verschanzen.

22. August 2018: Von Markus Doerr an Chris _____

Nochmal, für uns ("die Guten")

Wer definiert gut? Wir definieren uns also als gut?

Wir sind per Definition erst mal die Ungläubigen, damit die Bösen. Irgendwie siehst du das völlig aus der falschen Perspektive.

22. August 2018: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Markus Doerr

Wenn Dir mein o.a. Anhaltspunkt für einen "Gut / Schlecht"-Kompass zu komplex ist: Die Richtung der Netto-Migrationsbewegung (Freiheit der Bewegung vorausgesetzt) liefert einen ganz guten Anhaltspunkt.

22. August 2018: Von Karpa Lothar an Markus Doerr

Nun, wir sind die Guten - wir sind die einzigen, die dafür sorgen, dass es uns gut geht.

Was können wir dafür, dass es die anderen für sich nicht schaffen? Es ist doch nicht unsere Aufgabe....

der Punkt ist, wer in der Gruppe des Wir enthalten ist.

22. August 2018: Von Florian S. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Wem das fehlt und wer meint, den IS mit der britischen Kolonialmacht vergleichen zu müssen: Wie wäre es mit dem Maß an Zufriedenheit der Menschen unter einem Herrschaftssystem als Messgröße, ergänzt um die Rolle von Minderheiten?

Das wäre ein interessanter Masstab - und noch interessanter wäre es, wenn es eine Möglichkeit gäbe, herauszufinden, wie sich darin das koloniale England vom IS unterscheiden würde.

Das hinge wahrscheinlich im Wesentlichen davon ab, wie man die Gruppe der „Menschen“ definiert, die man befragt:

Wenn es tatsächlich alle Menschen sind, die unter dem Herrschaftssystem leben, dann käme das koloniale England dabei nicht gut weg - selbst wenn man die Minderheit der auf der britischen Insel lebenden Menschen übergewichten würde, zöge die breite Masse der in der Kolonie unterdrückten Inder das Ergebnis deutlich nach unten.

Wenn man aber nur die Kernbürger des Staates befragt, dann kommt höchstwahrscheinlich der IS deutlich besser weg, als wir das vermuten würden. Er wird ja gerade getragen von sehr fundamentalistischen und loyalen Anhängern, bei denen Kritik an der Führung wahrscheinlich noch deutlich weniger vertreten ist, als im England des späten 18. und frühen 19. Jhd.

22. August 2018: Von Hubert Eckl an Florian S.

@all Es scheint tatsächlich ausgeschlossen beim Thema zu bleiben oder den thread zu beenden.. So interessant die Beiträge auch sein mögen... Einwurf zum Thema Kolonialismus in Afrika: Über dreihundert Jahre Sklavenhandel haben Stammesstrukturen völlig zerstört und in 150 Jahren übelstem Kolonialimperialismus (Leopold von Belgien, Sir Cecil Rhodes.. usw.) sind beliebige Herrschaftsregionen in die Karten und den Boden gekratzt worden völlig unabhängig von den abhängigen oder unabhängigen Ethnien... Jetzt explodiert " das Gebräu" mit 50 Mio Bevölkerungswachstum pro Jahr und einem einzigen (Fast-)OECD-Land Südafrika mit 50% des gesamten Afrika BIP/GDP...

22. August 2018: Von Tee Jay an Hubert Eckl

... sollen wir in Anbetracht dieser globalen und weltpolitischen Dimensionen doch nicht lieber über Umkehrkurvem diskutieren? ;-)

22. August 2018: Von Chris _____ an Tee Jay Bewertung: +2.00 [2]

22. August 2018: Von Andrea R. an Chris _____

Das Thema war Funkdisziplin, oder ?

22. August 2018: Von Olaf Musch an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

@all Es scheint tatsächlich ausgeschlossen beim Thema zu bleiben oder den thread zu beenden.

Ich bin seit usenet-Zeiten in diversen Foren und Gruppen unterwegs. Der Anteil von unmoderierten Threads, die beim Thema bleiben, liegt meiner Erfahrung nach im einstelligen Prozentbereich ;-)

Olaf

22. August 2018: Von Chris _____ an Olaf Musch

ausserdem... wo ist das Problem?

22. August 2018: Von Flieger Max L.oitfelder an Olaf Musch Bewertung: +4.00 [4]

Passt doch:

Der Thread heißt ja "ohne Funkdisziplin kein Nutzwert"...

22. August 2018: Von Markus S. an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +1.00 [1]

Wenn ich mir das hier durchlese,...dann fällt mir nur dieser Thread dazu ein.

„Sind wir (und das Forum) noch zu retten ?“

https://www.pilotundflugzeug.de/forum/2017,11,23,16,3338362

22. August 2018: Von Ingo-Julian Rösch an Flieger Max L.oitfelder

Ohne Forumsdisziplin kein Nutzwert?!? - Manege frei!

23. August 2018: Von Chris _____ an Ingo-Julian Rösch Bewertung: +1.00 [1]

"Ohne Forumsdisziplin kein Nutzwert?!? - Manege frei!"

Dieses Forum hat im Vergleich zu anderen Internetforen eine Menge Disziplin!

Wer was anderes behauptet, kennt sich wohl nicht so aus im Internet.

23. August 2018: Von Andrea R. an Ingo-Julian Rösch

wir dürfen uns wirklich nicht mehr wundern das in Deutschland alles überreguliert wird - es geht ja offensichtlich nicht ohne. Sogar in diesem Forum gelingt es nicht, in sachlicher Weise bei einem eröffneten Thema zu bleiben.

23. August 2018: Von Chris _____ an Andrea R. Bewertung: +1.00 [1]

"wir dürfen uns wirklich nicht mehr wundern das in Deutschland alles überreguliert wird - es geht ja offensichtlich nicht ohne. Sogar in diesem Forum gelingt es nicht, in sachlicher Weise bei einem eröffneten Thema zu bleiben. "

Andrea: deine einzigen beiden Beiträge in diesem Thread bezogen sich auf die Beschwerde, dass der Thread allmählich vom ursprünglichen Thema abgewichen ist.

Kein inhaltlicher Beitrag jedweder Art. Aber Kritik daran, über welche Themen sich die anderen (offenbar freiwillig) unterhalten.

Ich finde das anmaßend.

Sollen wir hier im Gleichschritt laufen, nur weil du das gerne so hättest?

Der einzige, der solche Kritik äußern dürfte, wäre der Hausherr.

23. August 2018: Von Andrea R. an Chris _____ Bewertung: +3.00 [3]

ich glaube Du vergreifst Dich hier etwas im Ton mir gegenüber. Ich nutze dieses Forum zum lesen und einigen Piloten - leider nicht die Mehrheit - gelingen sehr gute und sachliche Beiträge. Von diesen bitte mehr davon - auf den Rest kann man verzichten.

23. August 2018: Von Mich.ael Brün.ing an Andrea R. Bewertung: +8.00 [8]

Hallo Andrea,

was ist so schlimm daran, wenn Diskussionen abschweifen? Wir machen das in persönlichen Gesprächen ständig. Dabei ist es sogar oft Ausdruck von Interesse oder Wertschätzung, wenn jemand ein Problem andeutet und wir den Hinweis aufnehmen, um uns eingehender danach zu erkundigen.

Ist es so unerträglich, wenn die Überschrift nicht mehr zu den letzten Beiträgen passt oder gar in eine nicht-aviatische Richtung abdriftet? Ich finde, es steht jedem frei, dann in dem entsprechenden Thread nicht mehr weiterzulesen.

Ich möchte jedenfalls keine Regulierung der Inhalte und Gesprächsrichtungen, sofern wir uns mit einer gewissen Netiquette auf demokratischem Terrain bewegen. Es gibt auch für mich Grenzen des "guten Geschmacks". Wer gerne nur die fachlich relevanten Beiträge unter der korrekten Überschrift sortiert haben will, muss sich wohl seine persönliche Archivierung erstellen. Erinnert mich dann aber irgendwie an die ordentlich beschrifteten, in Reih und Glied ausgerichteten Aktenordner einer streng organisierten Bürostube. Ich war lange genug "Beamter auf Zeit", um das nicht mehr für erstrebenswert zu halten.

My 2 Cents,
Michael


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