Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

10. Juli 2018: Von Urs Wildermuth an Manfred Dotsch Bewertung: +4.00 [4]

Hallo Manfred,

diverse Poster haben es schon gesagt, am deutlichsten Philipp, in den Alpen sind die Cloud Tops meist Lotterie. Selbst gute Modellvorgaben von hochauflösenden Modellen können locker mal 5000 - 10'000ft daneben liegen und das ist noch optimistisch. Das hat mehrere Gründe.

Erstens sind diese Bewölkungen sowohl konvektiv als auch orographisch beeinflusst. Die meisten Modelle haben aber Gelände unterliegend, dass viel tiefer liegt als in echt, vor allem grobrastrige Modelle wie etwa GFS. Die kriegen selbst wenn sie das könnten viel der Orographie gar nicht mit. Feinmaschige Modelle sind da besser, aber auch nicht immer voll bei den Leuten.

Zweitens sind die konvektiven Prozesse sehr schwierig zu modellieren. Auch da kommt es oft mehr auf die Erfahrung des Meteorologen an als einfach Modelldaten 1:1 zu übernehmen.

Ich hatte in der letzten Zeit einige sehr eindrückliche Beispiele dafür: Im Mai in einer Bisenlage gab das Modell den top of overcast mit 12'000 ft an. In Tat und Wahrheit lag der Top bei 6000 ft. Nur die Webcams konnten wirklich helfen den Top im Met Office zu bestimmen. In der Analyse danach fand man raus, dass auf 8000- 12'000 ft tatsächlich noch sehr vereinzelt Wolken da waren, das Modell hatte aber diesen Layer nicht differenziert und einfach auf den Stratus drauf gehauen.

Oder vor einigen Jahren, wo die Prognose für den Top auf 12'000 ft lag und wir auf FL170 aufgeben mussten VFR. Auch dort, die Analyse ergab danach stratiforme Tops bis 21'000 ft mit den Quellungen drüber bis 28000. Die damaligen Modelle hatten einen stratiformen Top ohne Quellungen auf 12k...

Philipp sagt es absolut korrekt: In den Alpen bei Konvektion so früh wie möglich fliegen. Und Ausweichrouten bzw Return Options offenhalten.


1 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang