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23. März 2018: Von Sven Walter an  Bewertung: +2.00 [2]

Sven, Du wirfst einiges durcheinander.

Nein, ich bewerte nur anders als du.

Fliegen ist ein Hobby, das nicht risikofrei ist. Aber das Risiko lässt sich begrenzen- und dafür plädiere ich. Du magst es egoistisch nennen. Aber ich habe bereits einige Fliegerkameraden verloren.

Aus meiner Sicht wehren sich die Segelflieger so vehement dagegen, weil es aus ihrer Sicht kein Thema ist- sie haben ja Vorflugrecht vor jedem Flieger mit Motor. Meistens...

IFR im Endanflug müssen auch Segelflieger ausweichen - auch wenn es nicht oft vorkommt. Da wird die heilige Kuh in Frage gestellt. Und in der Aufschrei ist groß und die Einsicht gering.

Es ist schlicht eine Abwägung: Der eine hält ADS-B out für laufende Betriebskosten, für den anderen ist es das fliegerische Jahresbudget. Ganz einfach. Das nenne ich nicht egoistisch, sondern eine Abwägung. Der andere unterstützt deine Landemöglichkeit durch Mähen einer Wiese, auf der man landen kann und darf. Wenn du dann nicht ein Vereinsflugzeug betrachtest, was 2 k € auf 300 h pro Jahr multipliziert mit sagen wir 10 Jahre umlegen kann, sondern ein knappes Gut in privater Hand, dann ist das ein enteignungsgleicher Eingriff.

Fliegt man unten, muss man rausgucken. Oben auch, aber da kann man gerne ein wenig die Vorschriften anziehen. 8,33 KHz ab FL 245 stört mich jetzt nicht, weil das oben primär Airlinerterritorium ist. Und wenn die eigene Maschine dort mit Turbinenbetriebskosten betrieben wird, ist das mE eher vertretbar als bei einem Holzsegelflugzeug, was kaum mal auf 5000 Fuß hochklettert. Das ist das Problem, und nicht die Rechtfertigung des Vorflugrechtes. Wenn die kurbeln, siehst du die gut. Machst du einen Rundflug unten für die bessere Bodensicht, musst du halt besser rausgucken. Gehst du oben auf Strecke, ist es kein Faktor.

IFR im Endanflug sollte man, s. BGA-Auszug von Alexis, meiden, ist aber schwer zu erkennen. Und für unseren SEP IFR Anflüge, ich wiederhole mich gerne, kein großes Thema. Ansonsten müsste man da eine Kontrollzone hinsetzen. Was regulatorischer Overkill wäre. Aus GA-Sicht nicht wünschenswert.

Das Interesse dürfte größer werden, wenn wie in der Seefahrt der kommerzielle Luftverkehr grundsätzlich Vorflugrecht hat. Dann müssten die Segelflieger auch nach anderen Fliegern schauen...

Und dieses Vorflugrecht haben andere Länder, wo private Fliegerei nur komplett mit Flugplan oder für pensionierte Militärpiloten möglich ist. Ja wollen wir nicht in einer freiheitlichen Demokratie, basierend auf dem Prinzip Eigenverantwortung, leben? Große Worte, schon klar, aber im Kleinen fängt's an. Solange meine Uraltkarre funktionierende Bremsen hat und halbwegs sauber verbrennt nach den Technikstand beim Kauf, möchte ich ungern enteignet werden. Gilt auch fürs Fluggerät.

Und - Segelflieger gucken raus. Und sind es gewohnt, näher an anderen Flugzeugen zu kurbeln. Haben für Kollisionen oft einen Fallschirm dabei. Aber haben kein Interesse, eng am Motorverkehr zu sein. Und ja, zum wiederholten Male: Wolkenabstände sind einzuhalten.


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