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40 Beiträge Seite 1 von 2

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18. Februar 2018: Von  an Erik N.

Ich fliege wann immer möglich RNAV/GPS. Ist noch einfacher als ILS und man kann noch weniger falsch machen. Ist der erste Waypoint des RNAV aktiv muss ich, wenn es solche gibt, nur noch die Zwischenhöhen bis zum IF reindrehen, also etwa in EDMS von 4500 auf 4000 und diese mit ALT+VS erfliegen, der Rest geht vollautomatisch - bis auf das Setzen der richtigen Leistung und der Klappen.

Wenn man beim ILS den Final Course nicht setzt, dann fliegt man durch den Localizer. Natürlich sollte das nie passieren ... aber ich hab’ das einmal geschafft. Außerdem kann es auch mal „Side Lobes“ geben.

Außerdem: Ein ILS fliegt man ja zunächst aus einem GPS-Flugplan heraus an. Wenn man vergisst, vor dem Localizer das Navcom von GPS auf VLOC umzustellen, funktioniert der GS ebenfalls nicht. Das Flugzeug dreht dann auf das Final ein aber der GS wird nicht aktiv. Fliegt man hingegen den RNAV Approach im NAV-Modus des Autopiloten, dann muss man nichts umschalten.

In der Cirrus, bei der das Roll Steering-Signal bereits in der erforderlichen Qualität aus dem AHRS des PFD kommt, wird grundsätzlich nie im GPSS-Modus geflogen wenn man den DFC90-Autopiloten hat. Es wird für alle Flugphasen ausschließlich NAV benutzt.

Beim S-TEC55X, dessen Kommandos nicht vom PFD oder Horizont kommen, sondern vom Turn Coordinator („rate based“) fliegt man enroute mit GPSS und den Anflug mit NAV ... so weit ich weiß kann man im GPSS-Approach keinen LPV oder LNAV/VNAV fliegen. LNAV allein müsste gehen .. aber da bin ich nicht sattelfest.

Einfacher als ein RNAV Approach mit WAAS geht eigentlich nicht. Die neueren Installationen machen natürlich auch die Vertical Navigation im Anflug (4500...4000 s.o.) vollautomatisch.

@Erik: Beim RNAV Approach bekommst Du ja in der Regeln anstelle eines Vektors (gibt's das überhaupt?) ein DIRECT. Beim obigen Approach hätte ein Direct zu TY010 optimal gefunden. Dazu gehst Du im 430/530 nur in den Flugplan, wählst den Punkt aus und bestätigst mit 2 x Enter. That's it.

Edit: den letzten Absatz über GPSS habe ich vorläufig gelöscht, das muss ich noch mal überdenken. Ich bin aber ziemlich sicher, dass man mit keinem A/P GPSS für den eigentlichen Approch benötigt - da ja dann nur die Ablage des CDI relevant ist.

Wer weiß das genauer?

18. Februar 2018: Von Erik N. an 

Das versuche ich ja herauszufinden.

Mein Stand ist, dass mein AP - KFC150 - für das Abfliegen eines Approach auch im NAV Modus das besagte GPSS Modul benötigt. Oder ein GPS Gerät welches das Arinc Signal ausgibt. Kann das im Moment nicht ausprobieren.

Wenn ich das GNS530 auf W update, habe ich kein GPSS, das muss man dann extra dazukaufen. Wenn ich schon auf Waas upgrade, wäre ich aber gerne auch in der Lage den APP durch den AP abfliegen zu lassen, so wie Du das beschreibst.

18. Februar 2018: Von Andreas Müller an 

Wer weiß das genauer?

Das müsste ich mal probieren (STEC 55X). Ich fliege selten RNAV weil man das immer erst requesten muss. Wenn ich GPSS fliege, ist der A/P im HDG Mode. Wenn der GS im G500 angezeigt wird, bin ich mir nicht sicher, ob ich dann in APR Mode schalten muss. Ich glaube nicht. Ich bin mir fast sicher, dass der den ganzen Approach mit GPSS (HDG ALT VS) fliegt. Relevant ist aber die GS Anzeige im A/P. Wenn der gekoppelt ist, dann gehts auch runter.

18. Februar 2018: Von Wolfgang Lamminger an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Meines Erachtens ist ein grundsätzliches Problem an dieser ganzen Diskussion, dass es gefühlt mindestens so viele Kombinationen von NAV/GPS/Auto-Pilot-Systemen gibt, wie es Flugzeuge gibt.

Insbesondere die Kombination von analogen Autopiloten mit digitalen GPS-Systemen scheint dabei "tricky" und es ist wohl so, dass da jede Systemkombination seine Eigenheiten hat.

Grundsätzlich gilt wohl, dass GPSS die bessere Methode ist, einem analogen A/P beizubringen, dem GPS-Signal nachzufliegen, als im NAV-Modus. Mit GPSS gaukelt man dem A/P vor, eine HDG-Eingabe zu machen.

Wie träge oder wie schnell ein analoger A/P einer Signalveränderung hinterherfliegt hängt nicht zuletzt vom Flugzeugtyp ab, in dem der A/P verbaut ist. Von daher muss glaube ich jeder sein System für sich selbst erschließen und die Grenzen und "best practise" erfliegen.

Garmin1000/Perspective sagt im Handbuch zum RNP-Approach mit dem GFC700-A/P:

Once the following conditions have been met, the glidepath can be captured:

  • the active waypoint is at or after the final approach fix (FAF)
  • vertical deviation is valid
  • the CDI is at less than full-scale deviation
  • automatic sequencing of waypoints hat not been suspended

Letzlich ist meine Erfahrung die, dass ich noch nie von ATC direkt zum FAF geschickt wurde, wohl aber bei "Vectors-to-Final" der letzte Vector und/oder approach clearence so spät kam, dass man den final track überschießt.

18. Februar 2018: Von  an Andreas Müller

Ich bin mir jetzt eigentlich sicher, dass im eigentlichen Approach GPSS keine Rolle spielt, sondern dass nur die Ablage des CDI für den Anflug relevant ist. GPSS benötigt man für Enroute, für Holdings und beim STEC55X zB für DME-Arcs.

Im GPSS-Modus kann man keinen virtuellen Glide Path fliegen, da bin ich auch sicher, dazu muss das System im NAV-Modus sein.

18. Februar 2018: Von  an Wolfgang Lamminger

Ja, Wolfgang .... das auch!

Wichtig ist auch, aus welcher Quelle das Signal für den Autopiloten kommt. Bei meinem Avidyne DFC90 kommt es digital vom PFD/AHRS... GPSS ist also unnötig. Deshalb benutzt man bei dieser Installation GPSS nie (dann muss man im Anflug auch nicht von GPSS auf NAV umschalten!).

Beim S-TEC55X in der Cirrus kommt das Signal für den A/P aber vom Turn Coordinator. Um die Turns auch zu Beginn des Anflugs sauber zu fliegen braucht man GPSS (bei 55 drückt man dazu NAV-NAV).

Kommt man auf das Final muss man aber auf NAV umschalten, denn in GPSS kann man keinen vertikalen Modus benutzen und der GS wird nicht aktiv.

18. Februar 2018: Von Bernhard Sünder an  Bewertung: +1.00 [1]

Da alles von der Avionik-Kombination abhängt: A/P ARC400B, G600, GTN750.

So stellen sich für mich die 3 Segmente aktuell dar:

Strecke: A/P: Heading, G600: GPSS: Jede Strecke wird auch bei einem analogen A/P durch die berechneten Headings optimal geflogen, Windablage wird automatisch kompensiert, besonders die Übergänge zweier Legs sind perfekt.

Vektoren: A/P: Heading, G600: Kein GPSS: Headings werden am G600 eingedreht.

Final-Track: A/P: NAV, ALT; G750 korrekter Approach gewählt und aktiviert!

- ILS: G750 korrekte Frequenz und OBS, CDI: LOC/ILS, grüne Anzeige, Ablage dient dem A/P zur Korrektur; je nach Randbedingungen stellt sich einiges automatisch ein. GS wird im G600 angezeigt und vom A/P automatisch geflogen, wenn eingefangen.

- GPS: CDI: GPS, mangenta Anzeige, Ablage dient dem A/P zur Korrektur. GS wird im G600 angezeigt und vom A/P automatisch geflogen, wenn eingefangen.

18. Februar 2018: Von  an Bernhard Sünder

Das letzte stimmt nicht, glaube ich. Mit GPSS kannst Du zwar einen Final Track erfliegen, aber soweit mir bekannt ist, kann GPSS keinen virtuellen Gleltpfad fliegen. Dazu muss man, spätestens wenn man auf dem Final ist, auf NAV oder APPROACH umschalten.

Oder bist Du tatsächlich den Glide Path mit GPSS geflogen?

18. Februar 2018: Von Norbert S. an 

Mit meinem Flugzeug (KFC150 und GNS 530WAAS) fliege ich mit GPSS die waypoints ab bis zum final track. Vor dem FAF sollte die Anzeige "LPV" in grün kommen. Dann schalte ich den KFC150 auf APP und der A/P fliegt wie beim ILS den glideslope hinunter.

Tipp: bei youtube gibt es einige Videos, die zeigen worauf zu achten ist ...

18. Februar 2018: Von  an Norbert S.

Und davor schaltest Du das 530 von GPS auf VLOC, bzw. es geschieht automatisch - richtig?

18. Februar 2018: Von Erik N. an Norbert S.

Aber das geht eben nur mit WAAS, korrekt ?

Das heißt, du hast zusätzlich auch ein GPSS Modul, oder ?

18. Februar 2018: Von  an Erik N.

Na klar, GPS-Approach mit Glide Path geht nur mit WAAS ... aber GPSS ist dafür m. E. keine Bedingung.

18. Februar 2018: Von Norbert S. an 

Bei GPS steering ist der A/P ja auf HDG - schalte im final dann NAV und sofort APR ...

18. Februar 2018: Von Norbert S. an Erik N.

Ich hab ein GDC31 GPSS eingebaut, um den ganzen FPL abfliegen zu lassen ...

GPSS machen allerdings auch das Sandel EHSI oder das Aspen. Vielleicht hätte ich besser ein Sandel angeschafft, da es auch von EHSI auf ADI (attitude) umgeschaltet werden kann.

Preislich ist das GDC31 wesentlich günstiger als die o.a. anderen.

18. Februar 2018: Von  an Norbert S.

Ja, der Autopilot schon - aber Du musst doch das Navcom von GPS auf VLOC umschalten.

Was ist das Missverständnis hier?

18. Februar 2018: Von Norbert S. an 

Navcom bleibt auf GPS, sonst schaltet man ja den LPV weg ...

18. Februar 2018: Von  an Norbert S.

Sorry, ... jetzt hatte ich echt einen Blackout, ich dachte Du redest vom ILS!

Logo ... einfach auf GPS bleiben und den A/P auf NAV. Nur GPSS darf für LPV nicht aktiv sein.

Das würde aber auch ohne GPSS funktionieren, oder?

18. Februar 2018: Von Norbert S. an 

korrekt

18. Februar 2018: Von Bernhard Sünder an  Bewertung: +1.00 [1]

Das habe ich nicht geschrieben. Final in NAV-Mode, da gibt es kein GPSS.

18. Februar 2018: Von Bernhard Sünder an Bernhard Sünder

Im Final Eines GPS Approaches kannst Du das G600 im GPSS Mode lassen, weil das unerheblich ist, da der A/P auf NAV umgeschaltet wird. Nur im Heading Mode des A/P ist Heading oder GPSS aktiv.

18. Februar 2018: Von Erik N. an Bernhard Sünder

Aber der AP braucht auch für das Abfliegen in NAV ein GPSS. Ohne fliegt er das Leg entlang, CDI gecentered, aber er macht keine Kurve auf einen neuen Kurs.

18. Februar 2018: Von Bernhard Sünder an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Ich sprach von "NAV" im Final-Track, da gibt es keine Kurve mehr auf einen neuen Kurs.

18. Februar 2018: Von  an Erik N.

Nein, GPSS ist für einen GPS-Approach nicht notwendig. Im HDG+NAV-Modus oder im NAV-Modus wird nur WAAS GPS benutzt, aber mit GPSS hat das nichts zu tun.

18. Februar 2018: Von Erik N. an Bernhard Sünder

Du kannst aber mit GPSS im NAV Modus den Approach abfliegen lassen, oder macht das WAAS GPS Gerät das auch ohne GPSS ?

18. Februar 2018: Von Bernhard Sünder an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]

GPSS erzeugt virtuelle Heading Daten für einen alten analogen A/P im Heading Mode, der sonst im Heading-Mode nur die manuell eingestellten Heading-Bug Werte abfliegt. NAV geht rein nach Abweichungen des CDI (ILS oder GPS).

Das ist zumindest mein Wissensstand.


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