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3. November 2014: Von Markus Doerr an R. F.
Hallo Robert:

Ergo: Ich muss IFR dann in G bleiben. LEBENSGEFÄHRLICH!

Auch wenn man hier schreit, macht es die Aussage nicht wahr.

Was ist an IFR in G denn so lebensgefährlich? Wahrscheinlich gilt das nur für Deutschland, weil die Piloten das nicht können und wollen. Scheint ein deutsches Problem zu sein.
Im Rest der Welt geht das. Warum wohl? Ich schau mal nach den Mid-Airs in IMC. Hmmm. Also hier waren das seit 1945 so viele. NULL.

Ich krieg jetzt richtig Angst.
3. November 2014: Von Lothar Ka an Markus Doerr
Markus, in Schweden geht G bis FL 95, da fliege ich in FL 70 auch IFR in IMC und erhalte Flugberatungsdienst: kein Verkehr im Umkreis von 100 nm.... Und selbst wenn VFR Verkehr da wäre, hätte er 1000 ft vertikal und 1,5 km horizontal Abstand zu den Wolken zu halten

In D kann G in 1.000 ft agl aufhören und die Windmühlen fast ebenso hoch reichen. VFR kann an den Wolken herumkratzen, von unten und von der Seite. Da ist IFR in IMC lebensgefährlich...
Vor allem so hot spots wie die ostfriesischen Inseln am Wochenende
3. November 2014: Von Markus Doerr an Lothar Ka
In D kann G in 1.000 ft agl aufhören und die Windmühlen fast ebenso hoch reichen. VFR kann an den Wolken herumkratzen, von unten und von der Seite. Da ist IFR in IMC lebensgefährlich...

Moment. Wenn da eine Windmühle ist die 1000ft hoch reicht, dann darfst du da gar nicht IFR in 1000ft fliegen, außer du bist im Landeanflug oder Steigflug.
Eine Windmühle ist ein Hindernis, und daher musst du min 1000ft über dem Hindernis sein. Er war in seinem Beispiel schon gestartet. Wo ist das dann gefährlich?

Ob ich 1000ft, 5000ft oder 10000ft über der Windmühle fliege hat keinen Effekt auf die Windmühle, oder?
3. November 2014: Von Lothar Ka an Markus Doerr
Moment. Wenn da eine Windmühle ist die 1000ft hoch reicht, dann darfst du da gar nicht IFR in 1000ft fliegen, außer du bist im Landeanflug oder Steigflug.
Eine Windmühle ist ein Hindernis, und daher musst du min 1000ft über dem Hindernis sein. Er war in seinem Beispiel schon gestartet. Wo ist das dann gefährlich?

Ja, entweder mind 1000 ft drüber oder 5 nm seitlich. Wenn E aber bereits in 1000 ft beginnt, kannst Du dort praktisch kein IFR fliegen... und auch nicht nach IFR starten, bzw nur nach veröffentlichtem IFR Verfahren

Ob ich 1000ft, 5000ft oder 10000ft über der Windmühle fliege hat keinen Effekt auf die Windmühle, oder?

nein, aber auf den Luftraum in dem ich mich dann befinde...

Als ich mit meiner IFR Ausbildung angefangen hatte, pflaumte mein Lehrer mich mal an, warum ich meine VFR Karten mitgebracht hatte. Es wurde nur nach IFR Karten geflogen.
Mit Minimum Enroute Altitudes, Minimum Grid Altitudes und MSA sowie Hindernis Infos für Start und Landung.
Keine Angabe von LuftraumStruktur (in deutschen IFR Karten gibts Text-Hinweise auf Luftraum E und damit unkontrollierten VFR Verkehr)...

Wenn ich nun in G im Tiefflug durch die Gegend eiern will, werde ich wohl VFR Karten für die Hindernis Erkennung brauchen, oder?
Es wird wohl keine IFR Karten für reine VFR Plätze geben...
3. November 2014: Von Markus Doerr an Lothar Ka
Wenn ich nun in G im Tiefflug durch die Gegend eiern will, werde ich wohl VFR Karten für die Hindernis Erkennung brauchen, oder?
Es wird wohl keine IFR Karten für reine VFR Plätze geben...

Richtig. Wir machen das auch hier in UK so für IFR OCAS (outside controlled airspace).
Zusätzlich die NOTAMS lesen für die FIR, wo auch Kräne und neue Windanlagen drin stehen.

Du bist als Pilot verantwortlich für die Einhaltung der IFR Mindestflughöhe.
Man muss schon Flugvorbereitung machen, nicht einfach EUROCONTOL-Flugplan errechnen lassen und dann einsteigen und fliegen.


3. November 2014: Von Lothar Ka an Markus Doerr
Markus, die Ansätze in D und UK sind grundverschieden für Luftraumstrukturen und Flugbetrieb.
Soweit ich weiß, reicht G in UK deutlich höher als in D, wo es in 1.000 (zB im Umfeld von IFR Plätzen), 1.700 oder spätestens 2.500 ft agl endet.
Auch die Anforderungen an Flugplätze sind in D für IFR Betrieb deutlich höher als für VFR Betrieb, nach zu lesen in:

https://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_02112001_LR116116515.htm für IFR

https://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_02112001_LR116116518.htm für VFR

Dementsprechend unterschiedlich werden Hindernisse im Anflugbereich erfasst und dokumentiert bzw veröffentlicht.
An mir gut bekannten VFR Plätzen traue ich mir durchaus zu, in IMC, zB Ceiling 300 ft, sicher raus zu kommen.
An unbekannten Plätzen würde ich es ohne SID nur begrenzt wagen, sicher nicht im Mittelgebirge (wobei es mit dem G1000 anders aussehen mag). Aber mit einem konventionellen Uhrenladen vorne? muss nicht sein...
3. November 2014: Von Markus Doerr an Lothar Ka
die Ansätze in D und UK sind grundverschieden für Luftraumstrukturen und Flugbetrieb.

In UK wird ab 5. Dez auch SERA gelten, daher sind die Strukturen gleich.
Was es nicht in D gibt ist LARS mit den erweiterten Services die ein Deutscher nicht kennt.

Soweit ich weiß, reicht G in UK deutlich höher als in D, wo es in 1.000 (zB im Umfeld von IFR Plätzen), 1.700 oder spätestens 2.500 ft agl endet.

Das ist auch Gebietsabhängig. Meist bis FL 195 aber auch 2500ft wo die London TMA anfängt. Bei 1000ft wird es wohl nicht gehen, aber 1700 ft ist vorstellbar und 2500ft kein Problem.

An mir gut bekannten VFR Plätzen traue ich mir durchaus zu, in IMC, zB Ceiling 300 ft, sicher raus zu kommen.
An unbekannten Plätzen würde ich es ohne SID nur begrenzt wagen, sicher nicht im Mittelgebirge

Siehste, das ist genau das was ein DIY approach machen würde. So einen Aufwand dir selber einen Approach zu bauen wirst du wohl nur für oft angeflogene Plätze machen.
3. November 2014: Von Markus Doerr an Markus Doerr Bewertung: +1.00 [1]
Nur zur Verdeutlichung.

UK hat viele Änderungen aus SERA akzeptiert und umgesetzt (quadrantal rule, Mindesthöhen....)
Deutschland hat mit ein paar eilig erlassener NfLs mit an Haaren herbeigezogenen Verboten versucht den Status Quo zu zementieren. Damit ein paar Beamte ihren Arsch nicht bewegen müssen.
3. November 2014: Von Lothar Ka an Markus Doerr
Markus, mein Interesse in G unterhalb 3.000 ft nach IFR zu fliegen hält sich in sehr engen Grenzen.
Dort dürfen VFR Flieger an den Wolken kratzen, ohne Transponder, ohne Funk....
Auch wenn das Risiko eines MidAir gering sein mag, so ist es in E deutlich geringer (bzw in G oberhalb 3.000 ft MSL bzw 1.000 ft agl).
Und in E bekomme ich üblicherweise directs, so dass mich die "Kontrolle" nicht wirklich stört.
3. November 2014: Von Markus Doerr an Lothar Ka
Dann bist du in der glücklichen Lage bei einer 0 Grad Grenze auf 3000ft in FL55 in solid IMC einfach deine Enteisung laufen zu lassen.
Das wäre ein Anwendungsfall der hier schon gelegentlich vorkommt.
3. November 2014: Von Lothar Ka an Markus Doerr
das ist genau das was ein DIY approach machen würde

approach ist mal was anderes als Start....
Im Moment finde ich es nicht mehr in der englischen AIP, aber so wie ich es verstanden habe, ist der DIY ein VFR Verfahren, wobei ich nach IFR in IMC auf einen von mir ausgesuchten und definierten Punkt bis auf 1.000 ft oberhalb des höchsten Punkts im Umkreis von 5 nm sinken darf, dort bei VMC nach VFR weiterfliegen und landen darf. Ansonsten nach IFR zum Alternate weiter fliege.

Ist das so richtig? Ich meine, von der Theorie und Vorschrift AIP...
3. November 2014: Von Lothar Ka an Markus Doerr
Dann bist du in der glücklichen Lage bei einer 0 Grad Grenze auf 3000ft in FL55 in solid IMC

für mich in den von mir geflogenen Fliegern ein no go für IFR...
3. November 2014: Von Markus Doerr an Lothar Ka
Nein.
So ein DIY Approach ist ein selbstverantworteter Approach.
Im Luftraum G gibt es bekanntlich keine Freigaben, da es keine Kontrolle gibt.
Es gibt Plätze, die haben veröffentliche Verfahren (die auch im Luftraum G sind) und welche mit selbstverantworteten Verfahren. Das hängt auch damit zusammen, dass es in UK lizensierte und umlizensierte Plätze gibt. Das hat nichts mit VFR oder IFR zu tun, sondern nur damit, ob gewerblicher Verkehr erlaubt ist oder nicht.

Die 1000ft bei nicht bergigem Gelände gilt nicht bei Start oder Landung, daher findet die Regel keine Anwendung-
Es ist ja ein Anflug und der gehört zur Landung dazu, ansonsten kommt man ja nie auf Landebahnhöhe.
Ich kenne Leute die fliegen bis auf 200ft auf den Grass-strip mit dem DIY Approach.
Da man ja IFR in IMC fliegt, kann das per definition kein VFR procedure sein.

Ich kann gerne Kontakt zu jemanden vermitteln, der das regelmäßig macht (IRI), oder ihr werdet Mitglied bei PPL/IR und lernt solche wagemutigen todesverachtenden Menschen selber kennen.
3. November 2014: Von Markus Doerr an Lothar Ka
Dann bist du in der glücklichen Lage bei einer 0 Grad Grenze auf 3000ft in FL55 in solid IMC

für mich in den von mir geflogenen Fliegern ein no go für IFR...

Warum? In 2000 ft ist immer noch IMC aber dann gefriert nichts, weil es zu warm dafür ist.
Bei uns ist das den ganzen Winter so. So oft haben wir keinen Bodenfrost.
3. November 2014: Von Lothar Ka an Markus Doerr
nach:
https://forums.flyer.co.uk/viewtopic.php?f=1&t=77180
habe ich den Eindruck, dass diese DIY auch von Plätzen stammen, die offiziele IFR Approaches mit ATC hatten, wegen des Verlustes von ATC auch diese Verfahren zurück nehmen mussten...

aber ich habe bislang noch keine Basis dafür in der AIP gefunden....
abgesehen von der mir genannten Regel mit 1000 ft oder wie auch in D Cloud breaking am IFR Platz oder in VMC IFR canceln...
3. November 2014: Von Lothar Ka an Markus Doerr
Warum? In 2000 ft ist immer noch IMC

Ganz einfach, ich hänge am Leben....
Ich fliege aus Spass am Fliegen und in 2000 ft in IMC zu cruisen macht mir keinen Spass...
3. November 2014: Von Markus Doerr an Lothar Ka
Macht es mehr Spass in 5000ft in IMC zu cruisen?
IMC ist immer unbequem egal in welcher Höhe. Außer am Höhenmesser und am Fahrtenmesser merkt man das nicht.
3. November 2014: Von Lothar Ka an Markus Doerr
um ehrlich zu sein, dauerhaft in severe IMC zu cruisen macht mir insgesamt wenig Spass.
und meistens gibt es Höhenbereiche ohne bzw wenig Wolken...

Aber je höher ich bin, desto weniger Sorgen mache ich mir wegen Hindernissen...
3. November 2014: Von  an Lothar Ka
In IMC fliege ich exakt so lange wie unbedingt notwendig, aber lieber noch kürzer.
3. November 2014: Von Lothar Ka an Markus Doerr
The CAA’s objective is to minimise SERA’s impact upon UK operations as far as possible. This can be achieved through the application of SERA’s flexibility provisions and the retention of as many of the UK’s current rules as permitted.

Gerade gefunden in
https://airspacesafety.com/caa-launch-consultation-on-new-european-rules-of-the-air/

das gilt vermutlich für die meisten Länder, aber schön formuliert...
3. November 2014: Von Markus Doerr an Lothar Ka
Da hättest du den Abschnitt vorher noch kopieren können:

SERA is based upon existing International Civil Aviation Organisation (ICAO) requirements already in effect in UK airspace. However, there will be changes to some of the current UK rules and regulations laid out in the Air Navigation Order and the UK Rules of the Air. These include (but are not limited to):
• A change from the use of quadrantal cruising levels to semicircular cruising levels to align the UK with the rest of the world
• Minimum heights
• Transition to the SERA rules covering VFR night flying
• Special VFR requirements
• Rights of way on the ground

Und das sind gravierende Änderungen.

Besonders: to align the UK with the rest of the world

Deutschland hat das nicht nötig sich dem Rest der Welt anzupassen.
Das sagt doch alles, oder?
3. November 2014: Von Lothar Ka an 
IMC ist ja auch 50 km Sicht zwischen 2 broken Layers in E, die eine Höhendifferenz von 1.900 ft haben... ;)
3. November 2014: Von Lothar Ka an Markus Doerr
die von UK so hoch gepriesenen Änderungen sind bereits in D umgesetzt...
und damit align with the rest of the world
3. November 2014: Von Erik N. an Lothar Ka
Wieso ich dachte immer das wäre der berühmte VMC layer ?
3. November 2014: Von Markus Doerr an Lothar Ka
Und in G würde man dan VMC nennen.

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