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1. September 2014: Von Peter Luthaus an Viktor Rothe Bewertung: +6.00 [6]
Hallo Viktor,

ich hatte schon etliche Schüler, die mit dem Anspruch ankamen, die Stunden so schnell wie möglich, am besten 5 am Tag, zu absolvieren. Spätestens nach den ersten Sessions ist es JEDEM klar geworden, dass mit diesem überlasteten Programm so gut wie kein bis negativer Lernfortschritt auftraten. Auch die Vorbereitung auf die nächste Session nimmt ihre Zeit in Anspruch...

10 bis 20 Anflüge hintereinander zu machen, bringt am wenigsten den Flugschüler weiter. Ich fliege eigentlich maximal 3 Approaches mit einem Schüler hintereinander, danach muss Zeit für eine Besprechung sein, die man nicht im Flugzeug erledigen kann. Sonst kann man nicht an den erkannten Punkten feilen. Meiner Erfahrung nach führen in der Regel viele wiederholte Anflüge dazu, dass wohl das Einhalten der Toleranzen immer besser wird bis Prüfungstoleranzen erreicht werden. Allerdings bleiben häufig systematische Ungenauigkeiten, die ganz akkurate Approaches (beide Nadeln bleiben beim ILS sozusagen in der Mitte, auch am Minimum) verhindern, übrig. Diese kann man nur mit regelmäßigen Analysen zwischen den Anflügen, nicht im Flugzeug, beikommen. Damit braucht man auch in der gesamten Ausbildung deutlich weniger Appoaches...

Als optimales Programm sehe ich einen Schnitt von etwa 2 Flugstunden am Tag, und jeden 3. Tag einen Tag Pause mit Nachbereitung und Erholung. Natürlich geht beim belastbaren Schüler auch mehr, aber irgendwo ist bei jedem ein Limit erreicht.

Ich denke, dass ein Flugschüler die Ausbildung nutzen sollte, um möglichst viel fliegerisch mitzunehmen und nicht darauf optimiert, in kürzester Zeit die Minimumstunden mit möglichst vielen Approaches zu haben und gerade durch die Prüfung zu kommen.

Diese Gedanken wollte ich einmal in den Raum stellen, nachdem ich Dein Post gelesen habe.

Und zu der ersten Post: Die beschriebene Theorieausbildung wird wohl in Deutschland kaum noch jemand machen (jedenfalls finde ich dazu keine neuen Schüler mehr), sondern 80 Stunden gesamt, davon 8 Nahunterricht. Das passt auch zu den 40 Stunden Praxis. Ich hoffe, dass das LBA bald ein Einsehen hat und die Lehrgänge endlich genehmigt...

Grundsätzlich es es auch meiner Meinung nach fliegerisch sicherlich nicht gewaltig Unterschiedlich, ob das IFR nach FAA, EASA oder nach sonstigem Recht erworben wird. Die wichtigsten Punkte sind meiner Meinung nach:
- kann der Fluglehrer die Inhalte gut vermitteln (schließt eigene sehr gute Fachkenntnis ein),
- arbeitet der Schüler gut mit (Vorbereitung etc...),
- steckt ein logisches, stringentes Programm hinter der Ausbildung
Und diese Punkte sind nicht länderabhängig...

Grüße,
Peter

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