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24. Februar 2014: Von Alfred Obermaier an Jens-Albert Schenk Bewertung: +5.00 [5]

Als Ausbilder fuer NVFR bespreche ich mit den Schuelern vor dem ersten Nachtflug ungefaehr eine Stunde die Besonderheiten "Nachtflug vs Tagflug" (zB kann man nachts nichts heruntergefallenes mehr vom Boden aufheben). Dazun gehoert dann auch die Koerperhaltung, keine schnellen Kopfbewegungen, etc. Optische Taeuschungen und deren Erkennbarkeit (wie erkenne ich dass ich in einer Wolke fliege?). Letztlich Essen und Trinken vor dem Flug. Die Anzahl der moeglichen Landeplaetze ist erheblich eingeschraenkt.

Unterschied Wetterbeurteilung VFR Tag vs Nacht. Alternates, sprit und alles was zu einem normalen Ueberlandflug ohnehin dazu gehoert, erweitert um die Anforderungen in der Nacht.

Dann mache ich meist erst mal einige T/G bei Daemmerung um in die Nacht hineinzufliegen. Da hoerte ich schon erstaunte Ausrufe wie "... das ist ja wirklich dunkel".

Ganz wichtig halte ich die Dimmung der Cockpitbeleuchtung, hier insbesondere der gefuehlt riesigen Glasflaechen von G1000 / GPS / Moving Map, etc. Hier demonstriere ich auch die Wirkung der Beleuchtung auf die Sehfaehigkeit der Augen durch vollstaendiges Abschalten oder Abdecken aller Lichtquellen innen.

Bei einem Notfall waere es sehr wichtig was (dr)aussen zu sehen ist, mit starker Innenbeleuchtung sieht man ganz wenig von aussen. Wie erkenne ich moegliche Notlandefelder bei Motorausfall?

Generell habe ich 2 bis 3 Taschenlampen dabei und auch Ersatzbatterien. Zum Fliegen verwende ich eine Stirnlampe (Outdoormodell) mit einstellbaren Farben und Helligkeit (rot besser gruen). Rotlicht laesst Rotmarkierung auf Kartenmaterial verschwinden.

kugelschreiber oder Bleistifte (ersatz in der Tasche am Koerper, nicht hinten irgendwo) anbinden, damit sie nicht herunterfallen koennen.

Wichtig ist mir auch "en Route" immer moeglichst hoch zu fliegen."stay below 3.500 ft MSL", mag ich gar nicht, kommt aber im Bereich Muenchen regelmaessig vor. Fairerweise meist im Ab- oder Anflug von EDMA.

Die Landetechnik ist dann eben auch anders als am Tage weil meine optische Wahrnehmung durch das Fehlen von Referenzen eingeschraenkt ist.

Einem IR Inhaber muss ich die Inhalt und Bedeutung von Freigaben nicht erklaren, einem PPLer sehr wohl. Hier ist Nachfragen, wenn irgendetwas unklar ist, (ueberlebens)wichtig. Radar hilft auch meist, man muss mit denen halt sprechen und VFR-PPLer haben hier oftmals (warum auch immer) Hemmungen.

Das ist das was mir auf Anhieb so durch den Kopf geht, die Checkliste habe ich zuhause. Da steht noch mehr drin zur Person, zum Flugzeug, zum Luftraum, zu den Landeplaetzen. Bin momentan in MLB Florida und wuensche viel Spass bei den Nachtfluegen, die in Deutschland wegen der dichten Besiedlung navigatorisch eher einfach sind.

25. Februar 2014: Von Christophe Dupond an Alfred Obermaier
> um Fliegen verwende ich eine Stirnlampe (Outdoormodell) mit einstellbaren Farben und Helligkeit (rot besser gruen). Rotlicht laesst Rotmarkierung auf Kartenmaterial verschwinden.

Warum sollte das rot besser als grün sein, wenn man nix mehr rotes auf Karten erkennt?
Das mit Rotlicht ist ein sehr verbreitetes Urban myth. Kommt noch aus der Zeit von Dunkelkammer und Filme, die nix so stark auf rote Farbelicht reagieren. Das sich das noch in den Kopfen halt, obwohl kaum noch jemand analog Fotos macht.
So lustig
25. Februar 2014: Von Achim H. an Christophe Dupond
Das mit Rotlicht ist ein sehr verbreitetes Urban myth.

Nein, das ist es nicht. Für die Nachtsicht müssen die Stäbchen mit Rhodopsin gesättigt sein. Bei Lichteinfall zerfällt das Rhodopsin sofort, nicht jedoch bei reinem Rotlicht, dessen Spektrum nicht zum Zerfall des Rhodopsins führt.
25. Februar 2014: Von Christophe Dupond an Achim H.
Woher kommt diese Weisheit?
Rohdopsin ist das Pigment in den Stabchen nicht in den Zapfchen.
Es ist ein rotes Pigment, daher empfindlich auf blaugrunes Licht ca 500nm (nano meter, nix nautical miles).
In Dammerung und Nacht sieht man mit Stabchen und nix mit Zapfen.

Hilfe ist denn hier keine Augenarzt?
25. Februar 2014: Von  an Christophe Dupond
Da muß man ja nicht Augenarzt sein, es genügt Wikipedia, da steht auch schon alles richtig zu lesen. Stäbchen sind die empfindlicheren Zellen, was für das Nachtsehen wichtig ist. Damit die wegen der hohen Empfindlichkeit nicht überreizt werden mit dem blaugrün-Anteil eines weißen Lichtes z.B. der Taschenlampe, soll man Rotlicht verwenden, um sie an die Nacht zu adaptieren.
25. Februar 2014: Von Christophe Dupond an 
Da steht nix über Rotlicht in dem Link.
Wahrscheinlich bin ich blind und meine Stäbchen gehen nix mehr
25. Februar 2014: Von  an Christophe Dupond
Ganz einfach: wenn blau-grün die Sensoren "blendet" nehme ich den roten Anteil des Spektrums, der die Stäbchen am wenigsten blendet (und damit keine Verengungs-Reaktion der Pupille verursacht). Steht nicht drin, erschließt sich dem Fachmann aber durch nachdenken...

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