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19. Juni 2013: Von Ingo Wolf an Gerald Heinig Bewertung: +3.00 [3]
Hallo Gerald -

ich bin ja ein 'frischer' IFR-Hase, kann also keine Tipps geben, die auf hunderten Stunden IFR beruhen. In meiner VFR-Ausbildung habe ich bereits mit Fluglehrer einige Stunden 'unter der Brille' geflogen, und die ersten Erfahrungen damit waren wirklich extrem anstrengend. Die erste Runde endete nach 20 Minuten, da hatte ich die Aquila mit über 30 Grad Pitch Up in der Luft hängen und habe das wirklich nicht realisiert - bis der Lehrer sagte, ich solle mal raus schauen :) Unglaublich gute Erfahrung das.

Für das Instrument Rating dann kann ich sagen, dass die Ausbildung alles andere als Spaß ist; es ist sehr anstrengend, da es eine dauernde, im Vergleich zum VFR-Fliegen deutlich höhere Konzentration ist, die einem abverlangt wird. Irgendwann hat man aber den Trick raus, und dann ist es eigentlich eine Art Computerspiel, gerade wenn man schön sauber einen ILS runter fliegt und erst beim Minimum den Blick in die reale Außenwelt zulässt.

Ich taste mich derzeit sehr langsam ans 'echte' IFR-Fliegen heran. Den signifikanten Zugewinn an Sicherheit, den ich aus meiner IFR-Ausbildung zu verspüren glaube, mache ich mir nicht dadurch zunichte, dass ich es gleich drauf anlege, 'heavy IMC' zu erleben. Ich fliege viel in VMC nach IF-Rules, versuche beim Durchfliegen von Wolken zu verstehen, welche Wolke mir welches Gefühl vermittelt. Das ist ja alles eine völlig neue Materie. In IMC selbst ist mein Blick streng und dauerhaft auf mein G1000 gerichtet (raus gucken lohnt eh kaum, allenfalls mal kurz, um eventuell nach Icing zu schauen), ich lasse dauernd meinen Instrument Scan laufen und habe, trotz aktivem GFC700, meine Hand locker am Stick, damit ich nicht plötzlich überrascht werde, wenn der AP sich abschlatet und ich zu spät realisiere, in einer 'Unusual Attitute' zu sein. Ich will sofort eingreifen können. Vor dem Einflug in Wolken schaue ich übrigens meistens, wo der beste Ausgang zur Seite ist, damit ich im Notfall weiß, wohin ich am besten 'deviate'.

Klingt vielleicht alles sehr übrtrieben für die 'alten IFR Hasen' hier, es vermittelt mir ein gutes Gefühl bislang und eröffnet mir den Weg, langsam die notwendige Erfahrung zu sammeln, die nötig ist, um auch mal etwas intensiveres IMC entspannt zu erleben. Nebenbei: das VMC und 'light IMC' nutze ich auch gerne fürs Hand-Flying, der GFC700 ist zwar gut, aber ich meine mal, ich bin eine gute Standby-Lösung, die auch ihr Training haben will. Und ebenso investiere ich gerne auch ab und an wieder ein paar Euro, um einen Fluglehrer neben mir zu haben, um IFR-Weiterbildung und -refreshing zu betreiben.

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