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20. Oktober 2010: Von Hubert Eckl an 
"So einen Unsinn! Wie Herr Röscher schon mehrfach schrieb, viele Flugleiter (die Meisten?) machen ihren Job ehrenamtlich, als kosten nichts!"
Das ist ja neu! Gibt es eine Aufstellung wo das so ist? Jedenfalls in den neuen Bundesländern sind an den Verkehrlandeplätzen überall ( teilweise lausig bezahlte) Angestellte des Flugplatzbetreibers.
20. Oktober 2010: Von Thore L. an 
Wie bitte? Flugleiter arbeiten ehrenamtlich?? Wollen sie hier ernsthaft behaupten, in Bonn, Münster, Essen, Schönhagen, Uetersen, Siegerland, und und und würde jemand für lau arbeiten und dann auch noch Verwaltungsaufgeben erledigen?

Selbst an Plätzen, wo der "Flugleiter" nicht direkt Geld erhält, erhalten die Leute geldwerte Vorteile: ich weiss aus Wipperfürth, dass die helfenden Mitglieder (also zB unentgeltlich arbeitende "Flugleiter") günstiger die vereinseigenen Flugzeuge benutzen können - das ist ja wohl ungefähr das gleiche wie ein Lohn.

Einen "Traffic Advisor" habe ich in den USA bislang nicht angetroffen. Ich erinnere mich an einen kleinen inzwischen verschwundenen Airport nördich von Tampa, in dem eine Dame am Empfang ein Funkgerät bei sich hatte, und anfliegenden Piloten den Wind (geschätzt vom Blick auf einen Windsack) durchgab. Meinen Sie so jemanden? Wie auch immer: dass da wer auf einem Türmchen sitzt wie in Deutschland und Controller spielt ist in den USA undenkbar.

Kollisionen sind eine ernsthafte Gefahr, drüben wie hier (siehe auch den Start dieses Threads), mit oder ohne "Flugleiter". Deshalb müssen wir auch so dringend die Positionsmeldungen durchgeben. Dass es dennoch immer mal wieder dazu kommen wird, ist so tragisch wie unvermeidlich. Das bringt Mobilität nun mal mit sich - gucken Sie in die Verkehrsstatistiken beim Auto. Auch hier treffen wir uns unfreiwillig. Die Überzeugung, dass ein "Flugleiter" hier helfen könnte, ist jedoch gefährlich. Selbst wenn er in dem ein oder anderen Fall mal helfen konnte, eine Kollision zu vermeiden, so hat er Piloten falsch erzogen, sorgt so für Gefahren an anderer Stelle, und kann durch falsche Einschätzungen auch Unfälle verursachen.

Ich habe überhaupt nichts gegen eine Kontrollzone mit Tower. Wenn genug auf einem Platz los ist, dann her mit den Jungs. Dann aber eben auch richtig.

Und was Sie da über die Öffnungszeiten sagen, ist mir ebenfalls völlig unverständlich: natürlich können Sie auf praktisch allen Plätzen in D auch ausserhalb der Öffnungszeiten starten und landen, wenn Sie sich einen "Flugleiter" herholen, der Ihnen beim Start zuguckt. Einzige Bedingung: Sie müssen ihn bezahlen.
20. Oktober 2010: Von  an Thore L.
Hallo Herr Laufenberg,

so sehr ich es gut fände, 24h landen und zu starten, solange die Klausel "sachkundige Person am Platz" existiert, wird es wirklich schwer, ohne Flugleiter legal Flugbewegungen zu ermöglichen. Bedenken Sie bitte, das die deutsche ZÜP zu 99 % wegen einem einzigem irren ehemaligen Motorseglerpiloten eingeführt wurde, der damals über FFM kreiste. Regeln werden leider meist für Minderheiten ("kreative Gesetzesausleger") gemacht, die Mehrheit "kommt" so klar. Je mehr wir meckern und auf Änderung drängen, desto mehr neue Regelungen werden leider entstehen. War und ist schon leider immer so gewesen. Und das gilt nicht nur für Deutschland. Bestes Beispiel die EASA mit der N-Regelung. Nur weil ein paar weniger in Europa (sind es überhaput 1000 Flugzeuge?) sich durch die Hintertür mit N-Lizenzen und Flugzeugen aus dem EASA Regelwerk entziehen, kommt jetzt diese aggressive Regelwut seitens der EASA für N-Flieger.

Anderes Beispiel gefällig? Kanada hatte die ganzen Jahre unterhalb FL250 Richtung Grönland auch ein SAT-Phone akzeptiert, dies wurde dann von einigen wenigern "mißbraucht" und hatten nicht mal ein SAT-Phone dabei. Nun geht SAT-Phone unterhalb FL250 auch nicht mehr und Kanada will HF haben, was neue Probleme beim Ferry aufwarf. Fragen Sie Arnim Stief.

Solange es Leute gibt, die die Grenzen diverser Regelwerke komplett ausreizen und zum Teil damit in die Grauzone geraten, solange wird es immer neue Regelungen geben. Deshalb wäre es sinnvoller, alle Kraft die wir haben auf die wirklich wichtigen Punkte (N-Regelwerk) zu konzentrieren.
20. Oktober 2010: Von Thore L. an 
Je mehr wir meckern und auf Änderung drängen, desto mehr neue Regelungen werden leider entstehen.

Das nenne ich Feigheit vor dem Feind. So kommen wir nirgends weiter.
20. Oktober 2010: Von Max Sutter an 
Ich weiß nicht, was Sie haben. Da hat der Seehofer doch den Stoiber extra nach Brüssel entsorgt, damit Letzterer dort mit dem Vorschriften- und Regelungsdschungel aufräumt. Da hat man vor Kurzem den Edi letzthin überall im dt. Fernsehen herumgereicht, und er hat erzählt, wie erfolgreich er bislang mit seiner Arbeit gewesen sei. Man merkt den Effekt allenthalben [irony off], die Gurken sind inzwischen nach dem Vorbild der Wadln bayerischer Dirndlträgerinnen schon wieder um einiges krümmer geworden. Ist es denn die Möglichkeit, dass er bei seinen Bemühungen die EASA auf seiner Agenda einfach sowas von total übergangen haben kann?
20. Oktober 2010: Von  an Thore L.
Das hat nichts mit Feigheit zu tun sondern mit Abwägung. Warum sich über was aufregen, was einem ggf. nur 5 Mal pro wirklich einschränkt. Die EASA N-Regelung dagegen schränkt einen nicht ein sondern schliesst einen komplett aus, sofern diese so kommt. Ich vermute, Sie sind noch jung und dynamisch. Das war ich auch mal. Jetzt bin ich 51 und wäge ab, wo es sich lohnt, Dampf zu machen. Nicht alles ist es wert, zu verfolgen und seine Zeit zu opfern. Und ob nun ein Mann "im Turm sitzt" oder nicht, stört nicht wirklich. Und wenn ich einen Flugleiter für Früh- oder Spätabfertigung bezahlen muss, fällt das bei einem Stundenpreis von über 600 Euro nicht wirklich ins Gewicht. Selbst eine Landung in EDDF ist dann verkraftbar...

Hören Sie sich mal den Text von Cat Stevens "Father and son" an. Er singt..you´ll be still here tomorrow, but your dreams may not...

Ich kämpfe an anderen Fronten, da wo es um mein Geld geht, um Fördergeldmißbrauch im DSL-Ausbau bei ländlichen Gebieten. Dort werden Fördergelder widerrechtlich genutzt und machen mein Geschäft kaputt. Und mein Geschäft bezahlt mir das Fliegen. Das Fliegen benutze ich als Ausgleich und Belohnung für meine Arbeit. Wenn dann das Fliegen auch noch Stress machen sollte, dann gute Nacht...

Spenden Sie lieber an die AOPA in Deutschland, die kümmert sich um das Thema N-Flieger in Europa und wenden Sie Ihre Zeit dafür auf, Geld zu verdienen, Geld, das Sie dann der AOPA zukommen lassen können. Das bringt wirklich was...

PS. Haben Sie was mit Frank Laufenberg ehemals SWR3/SWF3 zu tun?
20. Oktober 2010: Von Stefan Kondorffer an Max Sutter
Ich bin nicht der Meinung, dass wir die Regelungswut nur den Politikern zuschreiben dürfen. Die haben kein inhärentes Regelungsinteresse in der GA. Wenn ich mich an den irren Motorseglerpiloten erinnere - "das Volk" erwartete doch förmlich eine Reaktion der Politik auf solche Vorkommnisse, sonst entzieht es ihr das Vertrauen und bestraft es bei Wahlen. Die Vermittlung gegenüber den Bürgern dieses Landes scheint mir im Vergleich zum Lobbying also mindestens ebenso wichtig. Und das hat nun wirklich jeder in der Hand.
20. Oktober 2010: Von Max Sutter an Stefan Kondorffer
Klar ist das Volk auch beteiligt, allerdings je länger je weniger. Es ist unter Politikern einfach Mode geworden, jedes Vorkomnis mit einem neuen Gesetz oder zumindest einer Verschärfung bestehender Gesetze zu quittieren. Kein Schwein reagiert mehr auf den oftmals berechtigten Einwurf, dass kein Regelungs- bzw. Gesetzesdefizit besteht, sondern allenfalls ein Vollzugsdefizit. Es wollen eben alle Politiker sich als Initianten eines oder mehrer Gesetze feiern lassen, macht sich gut auf der Homepage, anstatt wie Stoiber's Edi ihre politischen Meriten im Abschaffen von längst unnütz gewordenen Gesetzen und Vorschriften zu suchen.
20. Oktober 2010: Von Udo S. an Stefan Kondorffer
hier wird immer wieder ein Motorsegler für die ZÜP verantwortlich gemacht.

ich erinnere hiermit noch einmal an das inhärente regelungsinteresse des genossen schröder, der damals lauthals, wortwörtlich, und persönlich sich gelobt hat, er werde "eine milliarde für die sicherheit" in der fliegerei springen lassen.

und dies kam u a dabei heraus (mit u a meine ich, dass ich relativ gleich im anschluss in augsburg jeweils von 3 netten damen gleichzeitig abgetastet wurde, egal ob beim erstbetreten, oder 5 min nachher, weil ich den schlüssel im auto vergessen hatte - bomben durften nur noch aus dem 5 flugminuten entfernten donauwörth eingeschmuggelt werden):

https://de.wikipedia.org/wiki/Flughafensicherheit

Nach den Ereignissen vom 11. September 2001 wurde die Verordnung (EG) 2320/2002 eingeführt.
...
In Deutschland sind die Maßnahmen zur Luftsicherheit durch Bundesgesetz geregelt. Seit dem 15. Januar 2005 gilt ein spezielles Luftsicherheitsgesetz (LuftSiG).
...
§ 7 LuftSiG regelt das Verfahren der Zuverlässigkeitsüberprüfung, dem sich jede Person unterziehen muss, die aktiv am Luftverkehr teilnehmen will und zusätzlich alle, die sich in sicherheitsrelevanten Flughafenarealen bewegen wollen. Die Zuverlässigkeitsüberprüfung ist auf Kosten der beantragenden Person jährlich zu wiederholen.
...
20. Oktober 2010: Von Stefan Kondorffer an Udo S.
Oh, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt oder Sie haben mich falsch verstanden: Nicht den Motorsegler habe ich verantwortlich gemacht, sondern den Wähler, der sich in der breiten Masse - gerade in Deutschland - Regelungen aller Art wünscht. Es ist absolut absurd anzunehmen, Sie Deutsche seien ein freiheitsliebendes Volk, das von einer politischen Klasse gegängelt und unterdrückt wird. In meiner Beobachtung und im direkten Vergleich ist das Gegenteil der Fall. Mag sein, das es jeden Einzelnen stört, wo er mit beschneidenden Regelungen konfrontiert ist, aber im grossen und ganzen lieben die Deutschen eine môglichst weitgehende Verregelung ihrer Lebensumwelt und fordern dies regelmässig ein. Dort wo es keine Reggelung gab und Zwischenfälle geschehen, die andernorts als leidige Ausnahme, Unfall oder absurdes Einzelereignis gewürdigt werden, werden in Deutschland sofort die Köpfe politisch Verantwortlicher gefordert, wenn durch solche Vorkommnisse Regelungslücken aufgedeckt werden. Schöne Grüsse von OB Sauerland.

Und zum Schimpf auf die EU: Was glauben Sie, wer in Brüssel der Haupttreiber derartiger Regulierungen ist. Sicher nicht die Briten, Finnen, Niederländer, Belgier oder Griechen.
20. Oktober 2010: Von Juergen Baumgart an Udo S.
>>Nach den Ereignissen vom 11. September 2001 wurde die Verordnung (EG) 2320/2002 eingeführt.
Seit dem 15. Januar 2005 gilt ein spezielles Luftsicherheitsgesetz (LuftSiG)."<<

Oh, da waren ja 4 Jahre (!) "Unsicherheit" dazwischen...
Sowas!

>>Und zum Schimpf auf die EU: Was glauben Sie, wer in Brüssel der Haupttreiber derartiger Regulierungen ist. Sicher nicht die Briten, Finnen, Niederländer, Belgier oder Griechen. <<

Stimmt ! "Das Haus Europa" ging auch nicht von denen aus.
Hatte eigentlich damals wirklich zuversichtlich auf ein einfacheres,besseres Europa gehofft... Es war eigentlich ja schon eine gute Chance.
Wurde aber mit der Zeit immer enttäuschter.
Auf Anhieb fällt mir in der Fliegerei im positiven Sinne auf Anhieb eigentlich nur der Wegfall der Zollflugplatzpflicht ein (das hatte auch lange gedauert),im negativen Sinne aber leider viel mehr Beispiele...
21. Oktober 2010: Von Markus Hitter an Thore L.
Bemerkenswert dabei, wie hier einige den offensichtlich unsinnigen Flugleiter weiter haben wollen. Ich tippe darauf, dass die Herren irgendwie davon profitieren - anders kann ich mir deren Einstellung beim besten Willen nicht erklären.

Mein Tipp geht auf die Macht der Gewohnheit. "Ja, das Medical ist irgendwie überflüssig, doch irgendwas brauchen wir ja, also lassen wir das besser so wie es ist". So lange sich die eigenen Reihen nicht halbwegs einig sind, ist ein Fortschritt völlig ausgeschlossen.

Wie Revolutionen vor sich gehen kann man gerade bei "Stuttgart 21" beobachten. Einige glauben noch immer, bei den Protesten ginge es um um den Staub auf der Mütze des Vorgartenzwerges, sprich, den Egoismus einzelner Anwohner.
21. Oktober 2010: Von Stefan Kondorffer an Markus Hitter
Genau das glaube ich auch weiterhin.
21. Oktober 2010: Von Alexander Stöhr an Juergen Baumgart
Der Irrglaube, die ZÜP beziehe sich auf Piloten in Kleinflugzeugen, besteht anscheinend nach wie vor.

Die ZÜP ist geschaffen worden, um die Personen überprüfen zu können, die ZUGANG zum Vorfeld eines Verkehrsflughafens haben. Ebenso wie Reinigungs- und Wachpersonal. Es soll damit der Zugang zu Passagierflugzeugen erschwert / kontrolliert werden. Der Handlingzwang spricht dieselbe Sprache. Die Politik misst Kleinflugzeugen weit weniger Bedeutung zu als viele hier glauben.

Nochmal zum mitmeißeln: Die Kleinfliegerei (VFR, einmotorig, unter 2 to) ist in deren Augen gänzlich irrelevant. Sowohl als Wirtschaftsfaktor als auch als Bedrohungpotential. Alle Regelungen, die geschaffen Werden sind lediglich Reaktionen, damit mal was getan wurde. Handlungsbedarf wird da nicht gesehen. Deshalb wird auch eine besondere Regelung für diese Klasse auch nicht ernsthaft verfolgt, weil es in diesem Land nun wirklich wichtigeres gibt (Rentenreform, Haushaltssanierung, etc.). Die paar Hansel, die unbedingt fliegen müssen, die können sich gerne an die Regeln für die großen halten.

Nicht meine Meinung, aber mein Eindruck bei Gesprächen mit Politikern, Referenten und anderen Gesprächspartnern.
22. Oktober 2010: Von Stefan Kondorffer an Alexander Stöhr
Das klingt für mich ausgesprochen plausibel.
23. Oktober 2010: Von  an Alexander Stöhr
es wäre sinnvoller gewesen, wenn nur die Piloten, die tatsächlich einen Grossflughafen anfliegen wollte, den ZÜP machen musste und bei sich trägt... damit wären nur die Piloten betroffen, die auf dem Vorfeld von Nürnberg, Stuttgart, etc. ankommen. Wer nur kleinere Flugplätze anfliegt wäre damit gar nicht betroffen!
23. Oktober 2010: Von Thore L. an 
Wollen wir uns darauf einigen, dass die ZÜP dann vielleicht ein bisschen weniger sinnlos wäre? ;)

Ich habe mal mit einer Dame vom Regierungspräsidium in Düsseldorf gesprochen, die mir ganz ernsthaft sagte, die ZÜP sei in gewisser Weise schon sinnvoll, weil in den letzten Jahren dadurch alleine in ihrem Bezirk 2 Leute wegen eklatanter Sicherheitsbedenken diese nicht bestanden hätten und heute somit keine Piloten wären...

Das ist an Skurrilität kaum zu überbieten.

Entweder sitzen die Beiden jetzt in Guantanamo, oder gefesselt in ihren Wohnungen, damit sie nun nicht etwa ihrer potentiellen fliegerischen Möglichkeiten beraubt die nahe liegende Idee durchführen, sowas wie einen Tanklaster zu kidnappen, um mit diesem einen echten Schaden anzurichten. Natürlich nur, sofern sie das Fliegen nicht einfach woanders erlernt haben.

###-MYBR-###
23. Oktober 2010: Von Andreas Heinzgen an Alexander Stöhr
Irrtum!

Die ZÜP für Beschäftigte am Flughafen etc. gab es schon vor dem LuftSiG. Auf Privatpiloten wurde sie jedoch erst mit diesem Gesetz ausgedehnt. Die haben uns schon genau im Visier...

Mir sagte übrigens mal ein Mitglied des Bundestags-Innenausschusses, er sehe die Sinnlosigkeit durchaus, aber "jetzt, wo wir sie haben, werden wir sie wohl nicht mehr abschaffen können".
28. Oktober 2010: Von Alexander Stöhr an Andreas Heinzgen
Verzeihung, kein Irrtum. Die Piloten sind mit einbezogen worden, um eine Lücke zu schließen.

Lösung: ausflaggen.
19. April 2011: Von Thore L. an Thore L.
Neulich in Flensburg (EDXF). Ich komme morgens um 8:15 an den Platz, sehe den Flugleiter, winke ihm zu und sage: "meine Maschine muss zur 50 Stunden Kontrolle nach Kiel, bis später!". Meint der Flugleiter: "Sie dürfen jetzt nich nicht starten, der Platz macht erst um 9 Uhr auf.". "Ah, ok", meine ich und frage zurück: "gibt es denn keine PPR Regelung?". "Doch", antwortet der Herr Flugleiter, "aber dann müssen sie mich rufen und bezahlen". Ich denke, der macht einen Spass, und meine: "gut, dass das schon wer anders gemacht hat, wir sehen uns später!".

Aber der meinte das nicht lustig. Der meinte das ernst. Ich hätte für diesen Start 55 Euro zusätzlich zahlen müssen, obwohl der Flugleiter aus anderen Gründen bereits am Platz war.

Um kurz vor 9 durfte ich dann auch ohne Zusatzzahlung raus.


Dann nach Kiel. Während die Maschine in der Werft neues Öl erhält, tratsche ich mit dem Kieler Flugleiter. Es ist bestes Wetter, kein Wölkchen trübt den blauen Himmel. Da ruft die DFS an und sagt, der Flugleiter solle bitte den Luftraum F aktivieren, es sein eine Maschine IFR im Anflug und käme in ca. 10 Minuten.

Meine ich zu dem Flugleiter: "Foxtrott, was soll denn bei dem Wetter Luftraum F?" Oh je, was für ne Frage... Der Flugleiter fängt an: "damit die anderen Maschinen wissen, dass sich ein IFR Flugzeug im Anflug befindet." Ich frage zurück: "IFR - VFR - egal, bei dem Wetter machen doch die geänderten Wetterminima des Foxtrott keinen Unterschied."

Es kam raus dass der Flugleiter ganz ernsthaft der Auffassung war, dass IFR Verkehr auf einem ILS durch den Luftraum F Vorflugrechte gegenüber Nicht-ILS-VFR Verkehr habe. Als ich meinte, nee, das stimme nicht, kramte er locker 5 Minuten in der AIP und diversen anderen Veröffentlichungen herum, bis er dann die Stelle fand, die besagt, dass die Anflugkorridore von VFR Verkehr freigehalten werden sollen. Und sollen hiesse ja "müssen wenn können".

Hilfe!

Diese Leute kosten nur das Geld der Gemeinden, die dann vor die Wahl gestellt werden: Flugplatz oder Kinderspielplatz. Und brauchen tut sie keiner.

Wenn ich nach Flensburg will (was häufiger vorkommt), fliege ich jetzt immer nach Padborg (EKPB). Super Platz, deutlich direkter an Flensburg als Egelsbach an Frankfurt, kein Flugleiter, keine Öffnungszeiten, PCL, einfach nur gut. Vor kurzem da um 7:30 raus, keiner hat's mitgekiegt, bis auf mein Termin in EHTE, wo ich um 9:15 landete und der meinte: "wie kamst Du schon so früh von Deinem Platz weg?"

Argh!!



###-MYBR-###
20. April 2011: Von Ralf Kahl an Thore L.
Gut, dass man jemanden hat, auf dem man rumhacken kann, wenn man mit dem Gesamtsystem unzufrieden ist, nicht?
Ich bin einmal gespannt, wen Sie auf's Korn nehmen, wenn es diese aussterbende Zunft nicht mehr gibt, immerhin werden immer mehr und mehr Plätze mit automatischen Systemen ausgestattet.
Wahrscheinlich dann die Tower-Lotsen ... die sind bei schönem Wetter auch völlig überflüssig - und für schlechtes Wetter gibt es Kollisions-Warnsysteme.

Mal ganz im Ernst, ich sehe an ihren Beispielen nicht, was ihre augenscheinliche - ich sag es mal vorsichtig - Abneigung gegen Flugleiter begründen würde.

Die Flugplatzordnung legt fest, ab wann und zu welchen Bedingungen ein Platz genutzt werden darf.
Ich bin einmal 6 min. nach SS an einem süddeutschen Platz gelandet und durfte 60 € PPR-Gebühr bezahlen. Also, ich hab mich eher über die Nutzungsordnung und die Preise geärgert als über den Flugleiter. Dem bleibt keine andere Möglichkeit, als die Umsetzung der Nutzungsordnung zu gewährleisten. Klar hätte er meine Landezeit in dem elektronischen System falsch eingeben können. Hätte sich aber jemand über die laute Maschine um 19:06 Uhr beschwert und im System wäre gar keine vermerkt gewesen, hätte er den Ärger bekommen.
Sie glauben doch wohl selbst nicht, dass bei Wegfall des Flugleiters die Öffnungszeiten der Flugplätze hier in Deutschland auf Basis der PPR-Möglichkeiten geändert werden würden ... natürlich würde man dann NUR zu den normalen Öffnungszeiten fliegen dürfen, alleine schon, um Ärger mit den Anwohnern aus dem Wege zu gehen.
20. April 2011: Von  an Ralf Kahl
Genau so ist es. Und was gerne vergessen wird, Deutschland ist eines der dichteste bewohnten Gebiete in Europa. Daher hinkt der Verglaich auch mit USA & Co etwas.

Natürlich wäre es schön, wenn man "rund um die Uhr" landen/starten könnte. Auf vielen Plätzen geht dies nach Absprache auch. In EDFC z.B. geht es sobald einer am Platz ist, der fachkundig ist. Da die dortige Werft schon um sieben anfängt, kann ohne großes Tamtam gestart&gelandet werden. Und der Platz hat immer (Sommer wie Winter) mindestens bis 20 Uhr lokal auf oder SS. Damit kann man was anfangen. Aus meiner Sicht zumindest...

Andere Plätze sollten mal darüber nach denken.
20. April 2011: Von Stefan Kondorffer an 
Naja, ich bin ja auch kein Freund der Flugleiterhetze wie ihr wisst, aber was das Argument der dichten Besiedlung angeht, schaue man sich mal einige Plätze bei unserem noch dichtr besiedeltem Nachbarn an. Beispiel St. Truiden (EBST). Ein ehemaliger Militärplatz mit 1199m Bahn, extrem komplizierter Luftraumstruktur mit teilweise überlappender militärischer TMA, einer Kleinstadt im Endteil auf die 24 und verstreuten Dörfern dort, wo Gegenanflug und rechter Queranflug auf die 06 sind - Dort gibt es nicht nur keinen Flugleiter (es gibt Brustem Radio, da geht aber nie jemand ran, es sei denn man will schon mal ein kaltes Bier ordern, denn die Bodenfunkstelle steht direkt in der Bar) und es gibt noch dazu keine veröffentlichte Platzrunde - mit genau dem Argument der Lärmvermeidung. "Nee, wie Platzrunde - guck halt raus, umflieg die Dörfchen in Schlangenlinien and that's it". Und Start- und Landerichtung werden nach Windsack ermittelt von jedem anfliegenden Piloten, bzw. wenn sich jemand 5min entfernt meldet, dann geben die in der Platzrunde befindlichen Mitflieger kurz die Landerichtung durch. Das alles ist also kein Traum der grossen weiten Flächenstaaten Nordamerikas, sondern auch in einem extrem komplizierten politischen System mit sehr hoher Besiedlung knapp 40 Meilen von Aachen denkbar.
16. Mai 2011: Von Doug Richards an Stefan Kondorffer
https://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2765402

*zyn/on*
...lieber mit leeren Tanks abstuerzen also ohne FL eine Landung zu wagen...ganz nach Vorschrift!
*zyn/off*
###-MYBR-###
16. Mai 2011: Von  an Doug Richards
Wirklich tragisch, aber um den Spritmangel zu erkennen braucht drei Jahre Untersuchung ?

Ich wäre da runter. Hatte mal was ähnliches, wir hatten ausgemacht, das wir morgen um 6 landen wollen. Leider hat der Flugleiter regelrecht verschlafen (hatte die nacht vorher gefeiert). Da der Alternate aber recht weit weg war, sind wir dort runter, zumal wir auch recht müde waren, da wir die ganze Nacht durchgeflogen sind. War unter dem Strich eine Sicherheitsland, da der Alternate ca 40 Min entfernt war. Sprit war noch genaug da, aber Müdigkeit ist nicht zu unterschätzen. Und wir waren noch eim legalem Bereich...

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