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17. Januar 2010: Von Guido Warnecke an 
Hallo Frau Behrle,
wie in allen Dingen im Leben: die Mitte ist das richtige.
Die theoretische Ausbildung in den USA ist sehr flach. Punkt. Wenn man sich selber fortbildet ist das vielleicht kein Problem, aber das kann man ja nicht unbedingt voraussetzen. Ich gebe Ihnen mal ein Beispiel aus meiner eigenen Umgebung: Ein junger ATP Aspirant in den USA (mit bestandener schriftlicher Pruefung!) hat KEINE Ahnung was EGPWS ist, hat noch nie von TCAS II gehoert, weiss nicht so genau was V1 bedeutet, Vmc und ein second segment climb, und vieles, vieles mehr.
Ich stimme Ihnen zu, man muss vielleicht nicht unbedingt einen Kompass kalibriren koennen und auswendig wissen, wie ein Radar oder das menschiche Auge von innen aussieht. Etwas mehr Durchblick sollte es aber schon sein. Fuer mich ist das Bestehen einer schwierigen Ausbildung auch ein Zeichen dafuer, ob Mann / Frau ueberhaupt motiviert ist, Berufspilot zu werden. Das sehe ich in der Praxis hier in den USA nicht unbedingt. Wahrend eines Studiums lernt man auch wesentlich mehr, als man taeglich in der Praxis braucht.
Wie gesagt, die Canadier machen es ganz gut, die sind aber doch recht isoliert mi Ihren Richtlinen. Allerdings erkennen USA und Canada Ihre ATPL mit einer ganz kleinen schriftlichen airlaw Pruefung gegenseitig an.
Fuer Privatpiloten (und das ist keinesfalls abwertend gemeint, ich bin auch 10 jahre mit PPL/IFR und grosser Freude geflogen) sollte es auf jeden Fall Erleichterungen zum Erwerb eines instrument ratings geben. Das wuerde die Unfallzahlen senken und die Flexibilitaet beim Fliegen gewaltig erhoehen. Wieviel % der deutschen PPL haben denn ein instrument rating? Das ist leider verschwindend gering.
Sie sind ja selber auf den interkontinentalen Leserreisen im schlechem Wetter unterwegs und wissen, was ich meine. Das finde ich uebrigens ganz grosse Klasse und wuerde das auch gerne mal machen.
Weiterhin viel Spass und always HAPPY LANDINGS!
Gruesse aus Connetictut,
Guido Warnecke
18. Januar 2010: Von Julian Koerpel an Guido Warnecke
Hallo Herr Warnecke,

ich stimme Ihnen 100% zu.

Wir haben in den letzten Jahren ca 15 Leute in den USA zum IFR verholfen im Rahmen unserer Reisen. Alle haben bestanden.
Aber: Wir sagen immer dazu: Leute, ihr habt jetzt die Basics gelernt. Um "hartes" IFR zu fliegen bedarf es mehr. Daher fliegen die meisten -wenn sie denn IFR in EU überhaupt fliegen- erst nach weiterer Schulung bzw. mit Safety zusammen.

Grüße und Happy landings,
Julian
18. Januar 2010: Von  an Guido Warnecke
> Ein junger ATP Aspirant in den USA (mit bestandener schriftlicher Pruefung!) hat KEINE Ahnung was EGPWS ist, hat noch nie von TCAS II gehoert, weiss nicht so genau was V1 bedeutet, Vmc und ein second segment climb, und vieles, vieles mehr.<

Aber hat das mit der Theorie-Ausbildung oder mit dem Aspiranten zu tun? Thematisiert/Gelehrt werden diese Dinge in jedem Fall. Ich bleibe dabei: Die Theorieausbildung in den USA ist, wie die Praxis zeigt, vollkommen ausreichend. Und die in EASA/JAR-Land weitestgehend Unfug. Von der fliegerischen Praxis etwa in der IR-Ausbildung für Privatpiloten brauchen wir gar nicht reden: Die ist in den USA hundertfach besser als hier - weil es hier kaum Fluglehrer gibt, die in diesem Bereich Erfahrung haben.

Ach ja: Wer seinen IR-Schein nicht als "License to learn" ansieht und sich nach der Prüfung langsam ans Wetter herantastet, hat ohnehin den falschen Lehrer gehabt - in D ebenso wie in den USA.

>Sie sind ja selber auf den interkontinentalen Leserreisen im schlechem Wetter unterwegs und wissen, was ich meine. <

Sie verwechseln mich, fürchte ich.
19. Januar 2010: Von Guido Warnecke an 
Das mag sicher mit dem Piloten zu tun haben.
Nein, wir werden und nicht einig, was Berufspiloten angeht. Hier sollte auf jeden Fall die Messlatte hoch gehalten werden.
IFR fuer PPL: stimme Ihnen voll zu - macht das einfacher!

Ob nun lokal oder interkontinental: Ich wuensche Ihnen guten Flug und happy landings!
Gruss aus CT,
Guido Warnecke
19. Januar 2010: Von Max Sutter an Guido Warnecke
IFR fuer PPL: stimme Ihnen voll zu - macht das einfacher!


zum Beispiel indem man das unsägliche und möglicherweise weltweit einmalige CVFR ersatzlos streicht bzw. ins PPL integriert und dafür auf der IFR-Seite aufstockt (bzw. den Amis abguckt) auf eine Lizenz unterhalb des jetzigen IFR so, dass sie den Anforderungen genügt, ohne dass man gleich das Niveau ATPL anstrebt.

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