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7. Februar 2005: Von  an 
Hallo Wehrhard,

Zitat:
"Darf der Gesetzgeber überhaupt so was erlassen, und wieso nur VFR Verkehr."
Zitat Ende

Ja, darf er! Die Betriebszeiten, als auch die Befreiung von der Betriebspflicht sowie einschneidende Änderungen derselbigen müssen durch den Staat, respektive Landesluftfahrtbehörden, abgesegnet werden.

Ausnahmen hiervon sind - sofern so veröffentlicht - nur im Bereich PPR / OR möglich, hier entscheidet der Platzhalter selber.

Mit anderen Worten: Wenn von oben (BMVBW) eine solche ED-R eingerichtet wird und dabei auch die Sperrung bzw. eintägige Schließung der betroffenen Plätze angeordnet wird, kann man da recht wenig machen.

Was ABSOLUT NICHT EINLEUCHTEND ist, warum man dies alles nur auf VFR beschränkt hat??????????
Wir erinnern uns: 11.09.2001: ALLES IFR Linien-Traffic!

Einzig allein stellt sich für mich die Frage:
Wer entschädigt eigentlich die Flugplatzbetreiber, und Betriebe der betroffenen Flugplätze hinsichtlich entgangener Einnahmen bzw. Nutzungsausfall oder Mehrkosten (z.B. durch Verlegung der Maschinen an andere Plätze) ??????

Grüße
Thomas
7. Februar 2005: Von Stefan Jaudas an 
Hallo Thomas,

das ist völlig einleuchtend.

VFR = ein paar kleine "Allgemeine" Luftfahrer. Keiner muckt. Keiner macht Ärger.

IFR = Airlines & Co. Wenn die irgendwie eingeschränkt werden, dann telefonieren 5 Minuten später die Chefs der Airlines und von EDDF mit den Chefs der Ämter. Und der zuständige Sachbearbeiter bekommt einen Einlauf.

Vier Phantoms gleichzeitig über Mainz? Ist das nicht gefährlich, wenn vier so alte Schüsseln über einem Ort herumkreisen? Und was machen die, wenn bei denen der Sprit alle ist? Die haben bei der Bundeswehr bei dieser Haushaltslage doch bestimmt keine weiteren vier Stück so ohne weiteres einsatzfähig?

Und gegen was genau für eine Bedohung sollen diese vier Phantom denn schützen? Wenn sich ein UL verirrt, wird es abgeschossen? 2 Schuß der 20mm treffen das UL, die anderen 130 Schuß gehen in ein Wohngebiet? Eine Anti-Bush-Demo wird mit ein paar Streubomben zugekleistert, wenn sie sich nicht sofort innerhalb von 30 Sekunden nach Aufforderung der Ordnungsbhörden vollständig aufgelöst hat? Wenn ein zugewanderter Mainzer auf dem Flachdach seiner Altbauwohnung 2 Parallelstraßen nebem dem offiziellen Weg von Bush einen Gebetsteppich gen Mekka ausbreitet, bekommt er eine Laserbombe aufs Dach? Oder wie muß man sich das vorstellen?

Und was lernen wir daraus? An dem Tag keinen Verkehrsunfall haben im Mainzer Raum. Das könnte dauern, bis der Rettungshubschrauber (VFR) eine Freigabe hat für die temporäre ED-R. Keinen alten Käfer oder Porsche durch Mainz fahren. Eine Fehlzündung könnte tödlich sein.

Gruß

Stefan
7. Februar 2005: Von  an 
Genau das habe ich gemeint. Wer entschädigt die Betroffenen. Wenn es auch noch an diesem Tag CAVOK ist und alle wollen fliegen, ist das eine Behinderung durch den Staat. Aber eigentlich will der Staat ja gar nicht, das wir fliegen. Daher auch diese Methode.

Schaun wir mal, was am 23.02.05 passiert. Ich kann nur hoffen, das alle Plätze, die in der Nähe sind, Ihre Piloten explizit auf diese ED-R hinweisen, sonst sind ein paar Scheine und Lizenzen weg. Und man ist vorbestraft.
7. Februar 2005: Von Max Sutter an 
Zu einseitiger Betrauerung des deutschen Flugvolks besteht kein Anlass. Man muss erst mal in den USA erlebt haben, welche Riesenlufträume für jeden Besuch eines der Großkopferten (also nicht nur für Mr. President) über welche Zeitabschnitte gesperrt werden - der ganz normale Wahnsinn einer überbordenden Homeland Security.
8. Februar 2005: Von  an Max Sutter
Doch besteht Anlass zum bedauern des deutschen Fliegervolkes: Die Amerikaner können gerne bei sich nach Lust und Laune die Lufträume sperren. Das ist zwar bedauerlich, aber es ist nun mal deren Hoheitsgebiet und das geht uns wenig an. Hier leben wir aber nunmal in Deutschland, hier gelten deutsche Rechte. Unsere eigenen Großkopferten beanspruchen zum Schutze ihres Lebens bislang noch keine gesperrten Lufträume. Wer also hat das zu verantworten, daß ein Staatsmann zu Besuch solches Brimboriom auslöst, wie er es von Zuhause gewohnt ist?. Vermutlich haben die USA das Deutschland so befohlen, und die Behörden haben ohne irgendwelche Anflüge von Selbstbewußtsein alle Auflagen demütig befolgt. Wenn dann der Tag rum ist, der Herr Bush hoffentlich wohlbehalten wieder abgeflogen ist und hier wieder Normalität eingekehrt ist, dann bleibt zumindest der Lernerfolg: dann wirds nicht lange dauern, bis wir das auch bekommen. Unter der Woche um Berlin (wir sind ja übereifrig-sagen wir mal 50 Kilometer), am Wochenende eben um jeden Minister einzeln. Wir haben ja mit den KKWs schon damit begonnen. Tolle Aussichten
8. Februar 2005: Von  an 
Und dann machen wir noch an jede bank das Schild:

Bank überfallen verboten. Und schon ist Deutschland frei von vielen Gesetztesübertritten.


So ein Blödsinn.....
9. Februar 2005: Von  an Stefan Jaudas
Hallo Stefan,

Zitat:
"Vier Phantoms gleichzeitig über Mainz? Ist das nicht gefährlich, wenn vier so alte Schüsseln über einem Ort herumkreisen? Und was machen die, wenn bei denen der Sprit alle ist? Die haben bei der Bundeswehr bei dieser Haushaltslage doch bestimmt keine weiteren vier Stück so ohne weiteres einsatzfähig?"
Zitatende

Die beiden Alarmrotten (normalerweise auf 5 min-Bereitschaft) werden (wie es normalerweise üblich ist) NICHT in der engen EDR-BUSH fliegen, sondern in einem sogenannten CAP (=Verfügungsraum) ihre Orbits ziehen und hier regelmäßig abgelöst werden. Natürlich wird man auch mal in die EDR fliegen, aber ich denke nicht ständig, wäre für mich relativ unüblich.
Ggf stillt man den Durst per Air-To-Air-Refueling mit "freundlicher Mitwirkung" eines amerik. KC-10-Tankers.

Übrigens, was das AWACS-Flugzeug betrifft, so ist dies nichts besonderes... In der Regel sind von diesen Flugzeugen sowieso täglich 1 bis 2 Maschinen allein über Deutschland bzw. Mitteleuropa in der Luft.

Grüße,
Thomas
10. Februar 2005: Von  an 
Wer zahlt eigentlich den wirtschaftlichen Schaden, der in mainz-Finthen und Egelsbach an diesem Tag entsteht ?
18. Februar 2005: Von  an 
wenn es nur die Flugplätze wären...an dem Tag ist ein Megachaos angesagt,und das wegen einer ach so wichtigen Person,Autobahn gesperrt,FRA für wenigsten 15-20 min lahmgelegt,was meint ihr was da an Kosten auflaufen?Und wenn man worst case denkt und einer von den Uralt-Lötlampen fällt noch an dem Tag vom Himmel und sei es nur aus Altersschwäche...
23. Februar 2005: Von  an 
Die Kosten für diese Aktion liegen alleine für Wiesbaden/hessen bei ca. 30 Mio Euro. Aber wir haben es ja. So ein Quatsch. Wenn Schröder nach USA kommt, ist nicht mal 1 Prozent so viel Sicherheit. Und auch wenn ich wieder zu politisch werde. Es wird schon einen Grund haben, warum USA nicht sehr beliebt ist und daher den President so schützen muss.

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