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Ein Anhaltspunkt, was die Stunde kostet, ist trotzdem sinnvoll.
a) ... wenn man einen "gelegentlich auch mal" Mit-Nutzer hat (wie ich)
b) mal Leute gegen Kostenbeteiligung mitnimmt, und diese nicht - wie wir - eine Ahnung haben, was der Spaß kostet
c) wenn bei b) tatsächlich mal das FA / LBA moppern sollte, ob man hier nicht Gewinn macht.
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Jein... Ich leih' gelegentlich Leuten, die ich gut kenne oder die mir sehr sympatisch sind, meinen Flieger. Nachdem ich zum Beispiel in diesem Jahr sehr wenig geflogen bin, würden die mich auslachen, wenn ich die errechneten Kosten als "Charterpreis" verlangen würde. Da orientier' ich mich eher am "Marktpreis" In die Gefahr, daß mir da jemand "Gewinn" unterstellt, komm ich da nicht wirklich.
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Diese Diskussion ist auch Stoff der Familienbudgetdebatte. Natürlich ist chartern billiger, aber nicht preiswerter! Welcher Vercharterer gibt Dir ein Flugzeug für zwei Stunden übers Wochenende? Ein Dutzend Jahre lang hatte ich eine Emeraude. Über die Jahre gerechnet hätte ich dafür auch eine Bonanza mieten können. Aber " das eigene Ding" durchziehen, das Oszillogramm zwischen Frust und Zorn, weil schon wieder was hin ist, was in Gold aufgewogen werden muss und dem totalen Glücksgefühl, wenn Du am frühen Morgen den Gaul aus dem Stall zerrst, besteigst und über die Nebel im Tal in gleissendes Licht durch den Azur fliegst: Das kriegst Du nicht zu mieten. Für kein Geld der Welt. Das ist Leben sinnbildlich und Sinn bildend.
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Denke das fasst es gut zusammen. Das einzige, was ich mir noch vorstellen könnte, wäre eine Haltergemeinschaft.
Aber jemanden zu finden, der das Flugzeug NICHT immer genau dann braucht, wenn ich es auch brauche, ist schwierig bis unmöglich.
Meine "Sharing" experience jedenfalls stammt aus dem Bereich "gemeinsames Motorboot" am Gardasee, und das war eine Katastrophe.
Und Chartern ist ja genau für, das was man mit einem Flugzeug machen will, nämlich wegfliegen für ein paar Tage, ja nicht möglich...
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Ich hake auch alle Fixkosten als "Einstandskosten" für mein Hobby ab... - solange ich mein Flugzeug halte fallen die sowieso an, egal ob ich fliege oder nicht... - die Kosten hake ich Anfang des Jahres als gegeben ab und widme mich den Rest des Jahres dem luftigen Vergnügen.
Wenn ich mir überlege, dass ich mit meiner M20F die Kosten pro Flugstunde weitgehend selbst in der Hand habe und genausogut mit 50€ pro Flugstunde (incl. Landegebühren und Öl) fliegen kann wie mit weit über 100€ pro Stunde, dann gewinnt das Hobby eine ganz neue 'leichte' Seite... :-)
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Zwei Halter sind meist einer zuviel. Und drei sind zwei zuviel. Haltergemeinschaften macht man ja in den meisten Fällen aus Kostengründen. Und wenn das Geld (eigentlich) zu knapp ist für das Projekt, ist der Streß vorprogrammiert. "Sollen wir die Überholung wirklich schon dieses Jahr machen"-"Was, die Bremsen waren doch letzte Woche noch gut"-"Dieses Wochenende wollt ich aber unbedingt fliegen". Belehrt mich eines besseren, falls ich falsch liege...
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Das kommt drauf an. Ich kenne auch einige Haltergemeinschaften an Spaßflugzeugen, die man alleine so auch nicht betreiben würde (Extra 300, Stampe, Stearman, BéBé, Turbulent, Motte, Zlin, T-31, SG-38, Grunau Baby, etc.), weil sie nur einen verhältnismäßig kleinen Teil der eigenen Fliegerei abdecken. Da sieht das alles ganz anders aus. Kommt immer auf die jeweiligen Partner, das Flugzeug, die Ziele an.
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Man braucht klare Regeln in einer Haltergemeinschaft. Hier mein 2Cents dazu:
1. zum Thema Nutzung:
- wir nutzen YEBU als Buchungssystem
- bei uns darf jeder Halter immer nur eine Buchung "aktiv" haben; also erst nach Abfliegen einer Buchung darf die nächste Buchung erfolgen (das sorgt für sehr hohe Verfügbarkeit)
- Buchungen über einen Zeitraum von mehr als einer Woche müssen von allen genehmigt werden
- kurzfristige - tagesaktuelle Buchungen sind somit in Absprache eigentlich immer möglich
2. zum Thema Wartung:
- was gemacht werden MUSS, wird gemacht und nicht diskutiert (50h, 100h, JNP, etc.)
- Beauftragung der Werft und Kommunikation nur durch eine Hand
- sonstiges: neuer Lack, Innenraum wird gemeinsam besprochen und in Rücklagen - somit Stundenpreisen - eingeplant
- es ist einfach erleichternd, wenn ein engine overhaul (40.000 EUR) durch 3 geteilt wird!
3. gemeinsame Touren:
- die Leidenschaft für den gleichen Flieger sorgt auch für massig Spaß bei Touren
- dieses Jahr schon: Marokko/Kanaren/Balearen, Montenegro/Bosnien/Kroatien/Italien, Griechenland/Italien und evtl. noch Polen
Es ist schwer, gute Gemeinschaften zu finden und man muss sich beschnuppern, damit es passt (ein bisschen wie bei einer Ehe auf Zeit). Wenn es passt, ist es ideal!
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Der eheähnliche Charakter einer Haltergemeinschaft - man könnte bibeldicke Bücher schreiben ;-)
Zweier-Gemeinschaften erscheinen mir ideal: die Fixkosten halbieren sich, die Verfügbarkeit wird nur wenig eingeschränkt.
Ich kümmere mich um Wartung, er um den Schreibkram.
Reparaturen werden gemacht, Upgrades und Investitionen (Motor, Lack, Interieur, Avionik etc.) bedürfen der Diskussion.
Nach unserem Vertrag gehört mir der Flieger in den ungeraden Wochen (inkl. Wochenende), meinem Partner in den geraden Wochen. Einmal im Jahr darf man den Flieger für drei Wochen am Stück nehmen, für meinen Partner vorzugsweise während der Schulferien. Inzwischen geht das auf Zuruf.
Markus
PS: Der detaillierte Vertrag steht unterzeichnet bei beiden im Schrank, haben wir seit "Ratifizierung" kaum mehr angeschaut - Verträge hat man für die Zeit, in der man nicht mehr miteinander redet ;-).
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Die Regeln "Wer wann?" sind recht einfach festzustellen und einzuhalten.
Mal ein paar Punkte, wo ich es genieße, keine Haltergemeinschaft zu haben:
- Beim Einparken nach links den Zaun rechts übersehen. Ist repariert, eine Wertminderung bleibt, zumal mir der weiße Aufkleber statt einer Neulackierung des Flügels reicht.
- Das "Pavel-Problem": Wer ist der Depp, der die Ölflaschen entsorgt? Also die Definition des Übergabezustandes. Es ist schön, sich nur jedes 4. oder 6. Mal nach dem Flug anzusehen: Was kann eigentlich alles raus?
- Wie gründlich ist das Flugzeug nach dem Flug zu reinigen? "Wie Du es vorgefunden hast oder besser" bedeutet, nach *jedem* Flug ca. 20-30 Minuten zu putzen, denn 1-2 Mücken finden sich an jeder Stelle. Das ist nicht ökonomisch.
- Die Kiste auf IFR aufrüsten? Viel Geld und damit das Nutzgewicht signifikant reduzieren?
- The "matter of trust": Ein Kratzer am Flügel? War die Haube eigentlich schon immer so mit feinsten Kratzern in der Ecke überzogen? Ohne Haltergemeinschaft weiss ich ganz sicher, wer das war.
Das sind alles "soft-items", die sich kaum im Vertragswerk regeln lassen...
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ich bevorzuge eine ungerade Halteranzahl, so hat man immer klare Mehrheiten...
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Georg,
- Beim Einparken nach links den Zaun rechts übersehen. Ist repariert, eine Wertminderung bleibt, zumal mir der weiße Aufkleber statt einer Neulackierung des Flügels reicht.
Hatten wir auch schon (beide). Ehrlich sein und beichten dass man Sch... gebaut hat.
- Das "Pavel-Problem": Wer ist der Depp, der die Ölflaschen entsorgt? Also die Definition des Übergabezustandes. Es ist schön, sich nur jedes 4. oder 6. Mal nach dem Flug anzusehen: Was kann eigentlich alles raus?
Das macht bei uns der MaMüMa - man müsste mal.... Also drüber reden. Wie beim Abwasch / Bügeln / Müll runterbringen in der Ehe ;-)
- Wie gründlich ist das Flugzeug nach dem Flug zu reinigen? "Wie Du es vorgefunden hast oder besser" bedeutet, nach *jedem* Flug ca. 20-30 Minuten zu putzen, denn 1-2 Mücken finden sich an jeder Stelle. Das ist nicht ökonomisch.
Rückmeldung nach jedem Flug: Die Kiste steht im Hangar ist getankt / nicht getankt, Öl aufgefüllt / nicht aufgefüllt, geputzt / nicht geputzt. Mindestens einmal im Jahr, besser nach jeder mehrwöchigen Tour "große" Wäsche oder Badetag ;-)
- Die Kiste auf IFR aufrüsten? Viel Geld und damit das Nutzgewicht signifikant reduzieren?
War bei uns ein Thema zu Beginn, da mein Partner IR hatte und ich nicht. Sein Angebot: er rüstet IFR aus, beide nutzen, aber ihm gehören die Upgrades (und somit ein größerer Anteil am Flieger). Ich hab dann IR gemacht, somit kein Problem mehr.
BTW: unser Flieger wog 1981 = 707kg, 2001 = 728kg, beim Kauf 2006 = 733kg, die IR Umrüstung und das Interieur brachte uns 2010 auf 743kg (Nettogewinn 10kg), 2014 bei der Neulackierung und gründlichem Ausmisten von Kabeln, Avionik etc. kamen wir wieder auf 737kg runter. Bei MTOW 1315kg macht mir das Alles keinen Kummer. ;-)
- The "matter of trust": Ein Kratzer am Flügel? War die Haube eigentlich schon immer so mit feinsten Kratzern in der Ecke überzogen? Ohne Haltergemeinschaft weiss ich ganz sicher, wer das war. Siehe oben. Ehrlich sein. Letztendlich wie in der Ehe. Daher mein vorangegangener Post über den eheähnlichen Charakter der HG.
Die HG erlaubt mir (uns) den Betrieb eines Flugzeuges welches wir uns alleine nicht leisten könnten (oder wollen). Es gibt ja noch ein Leben außerhalb der Fliegerei.
Schön wenn man es alleine stemmen kann, ganz ohne Neid ;-)
War es über die acht Jahre problemlos? Diskussion gab es immer. Gab es Krach? Nö.
Gruß,
Markus
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Und die Comfort-Items: Ich weiß genau, wo mein DaveClark hängt, wenn ich das nächste Mal in den Flieger steig. Unbezahlbar.
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Das Erstaunliche: Es GIBT Haltergemeinschaften, die funktionieren. Ich kenne eine in England, in der sich 7 (!) aktive (!) Piloten ohne Stress eine SR22 teilen, die sie gemeinsam 2006 neu gekauft haben.
Ich kenne noch nicht mal 7 Leute, mit denen ich ohne Streit einen KAFFEE TRINKEN könnte :-)) Okay, das war jetzt etwas pointiert, aber ihr wisst, was ich meine ...
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7 Leute streßfreie Haltergemeinschaft. Wow. In meiner fliegerischen Anfangszeit hatte ich mal eine 172er, die ich zur Kostenminderung einem Vercharterer auf den Hof gestellt hab. Auch das endete in einer Katastrophe. Vielleicht bin's ja doch ich, der da sozial inkompatibel ist? Müßten wir mal bei besagtem Kaffee in EDML ausprobieren ;-)
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Das machen wir. Ich habe auch Selbstzweifel bekommen als ich das von den 7 hörte ... aber das sind halt alles ganz gelassene Angelsachse ... :-)
Das mit der "Kostenminimierung" habe ich mit meiner Warrior auch mal so versucht. Resultat: identisch.
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Und gleich nach "Haltergemeinschaft" kommt, Vercharten an mehrere Fliegerkumpel am Platz. Wenn was am Flieger kaputt ist, war es keiner....
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Falls jemand auf den Appetit gekommen sein sollte, hier steht eine weitere Jodel D120 zum Verkauf mit zukunftsfähiger Avionik und guter Zuladung.
https://www.afors.com/index.php?page=adview&adid=31376&imid=0
Für mich stellt sich die Frage: Wo zum Teufel bekomme ich diese Radschuhe her und wieviele Knoten bringen die?
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Airworld hat Puschen für die 1050, die könnten eventuell auch an Deine 120 passen. Du hast ohnehin ein experimental, oder?
Die angebotene ist wirklich schön....
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Der Preis treibt einem ja die Traenen in die Augen
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Ist ungefähr der Preis der Einzelteile. Hätte ich die Kiste nicht schon - ich wűrde sie sofort kaufen. 1000km Reichweite, 200Kg Payload, Mode S, 8.33Khz - selbst wenn man noch 5K im ersten Jahr investieren műsste....
Ich weiss noch einen Hangarplatz in Aachen fűr einen kleinen taildragger - keiner Lust 'ne Staffel aufzumachen und wir tingeln űber die Flugtage?
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Lust ist nicht so das Problem gerade :-)
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Als erster Flieger doch ideal. Wenn alles mal funktioniert, bestimmt auch günstig in der Wartung. Auch da feuchte Augen.
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Ja, schöne Flieger! Aber ist momentan nicht drin...bei uns ist grade was anderes im Anflug was bald viel Aufmerksamkeit verlangt :)
Sowas in ner klitzekleinen HG in EDFE oder so wäre aber was...
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Lutz,
sehr verlockendes Angebot der Jodel. Da Du so einen Flieger hast: passt da auch ein voll ausgewachsener Mitteleuropäer wie ich (2,04 m) rein?
Ich passe gut in folgende Flieger: SF25C, DR400, C172/177
VG Mark
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