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17. November 2013: Von Sebastian Vögel an Robert Herold Bewertung: +4.00 [4]
Hallo Robert,

ich betreibe selber eine PA32 (Saratoga II TC mit Turbo und TKS) und kann daher den Vorrednern nur Recht geben. Für 50h pro Jahr wirst du exorbitante Beträge pro Stunde bezahlen. Wenn du die Anschaffungskosten/Abschreibung mal aussen vor lässt, dann kommen bei einem 6-sitzigen Flieger der 200k€ in der Anschaffung gekostet hat (ich gehe mal von C206/C210/A36/PA32 aus) sicher einiges an Betriebskosten auf dich zu, da du die Maschine ja nicht neu kaufst.

Meine PA32 ist von 2008 und damit nicht sehr alt. Und selbst dort gibt es Reparaturen, von denen man nichts ahnt - Fahrwerkshydraulik defekt, AHRS musste getauscht werden, etc. Die Liste lässt sich fortsetzen. Wenn man das inkl. der Versicherung mit in die Kalkulation nimmt, wird einem auf 50h p.a. gerechnet schwindelig.

Ich verchartere meine PA32 für 410€/h netto und naß und lege in Summe (bei ca. 150h p.a.) am Jahresende immer noch drauf. Nur mal um so ein Gefühl für die Kosten zu bekommen. Es lohnt sich also fast aus keinem Grund zu kaufen. Für mich war der einzige Grund, dass ich "Material" zur Verfügung haben wollte, welches ich so einfach nicht chartern konnte. Ich wollte G1000, Turbo und TKS. Das gabs hier bei mir in der Umgebung so nicht. SR22 wird nur selten verchartert und 6-sitzig ist noch seltener. Hätte ich die Möglichkeit gehabt hier im Umkreis etwas passendes N-reg zu chartern, hätte ich nichts eigenes gekauft. Punkt.

VG
Sebastian
17. November 2013: Von  an Sebastian Vögel
Beitrag vom Autor gelöscht
17. November 2013: Von Sebastian Vögel an 
Die Maschine steht in Bonn-Hangelar (EDKB). Wenn Interesse besteht die Maschine zu chartern, kannst du dich gerne bei mir melden: fly (-a-t-) voegel.net

VG
Sebastian
17. November 2013: Von B. Quax F. an Sebastian Vögel Bewertung: +1.67 [2]
Charter ist nicht wirklich eine "Alternative". Was sagst Du den Sebastian wenn ich mit 50 Stunden (also gerade fertig mit PPL und N-VFR) vor Dir stehe und gerne deine Saratoga chartern möchte? Wie würdest Du da vorgehen, 20 Stunden Einweisung? Alleine das G1000 ist für jemanden der sowas noch nie vor Augen hatte eine Aufgabe! Dann ist er vielleicht für den Moment fit und dann fliegt er alle 8-10 Wochen ins Ausland, reicht das aus?

Alexis schrieb es richtig, 50h in der Malibu im Jahr währen ihn zu wenig. Wenn ich betteln und bitten würde und von irgend jemand eine Malibu chartere für 2-3 Flügen im Jahr, währe es aus meiner Sicht "Lebensmüde" und das obwohl ich ein Grenzenloser Optimist bin ;-) sowas muß man regelmäßig fliegen.

Ja die 210 fliegt träge wie ein VAN, aber genau das soll sie auch in IMC, dafür bin ich ihr dankbar ;-) Zur Zeit muß ich zu Ausbildungszwecken wieder eine TB20 fliegen, ich finde sie "hibbelig" oder postiv "dynamisch". Tippt man gegen das Trimmrad sind gelich 2° up or down (auch das ist in der 210 sehr träge und das ist auch gut so). Ansonsten bin ich vor 2 Jahren über 50h Crosscountry mit ihr geflogen und mittlerweile "complex" gewöhnt. Da aber jeder Schalter und Instrument woanders ist als in der 210 ist es anstrengend.

Wenn ich in Kiel anfange zu steigen, habe ich auch bei den Alpen FL200.

Genug gelobt.

Jetzt noch zur "Nutzungsrechnerei". Völlig egal ob 10-50 oder 200h Stunden, es ist eine Entscheidung und die kostet nun mal Geld. Manche fahren mit dem 911 für 200.000€ durch den täglichen Stau in reinen Stadtverkehr zur Arbeit, ein Golf würde die Aufgabe genau so gut erledigen. Eine Kosten/Nutzen Analyse macht da auch keiner. Es stehen mache Maschinen im Hangar und fliegen nur 10h im Jahr und die Eigentümer sind damit glücklich. Man stellt die laufenden Kosten auf, packt etwas reserve rauf und überlegt ob man jederzeit in der Lage wäre einen neuen Motor bezahlen zu können. Geht das ist es doch OK!
17. November 2013: Von Wolff E. an B. Quax F.
Ausbildungszweck? Was machst jetzt für eine Berechtigung?
17. November 2013: Von B. Quax F. an Wolff E.
CPL, dafür muß ich Komplex fliegen lernen ;-)
17. November 2013: Von Schauss Walter an B. Quax F.
50 Stunden im Jahr ist wirklich sehr sehr wenig, besonders wenn Komplex also Pressurized RG und Hi performance.

Eine C206 ist ein sehr angehnemes Flugzeug und auserdem leicht zu fliegen

Nur eine Frage, wie oft wirst du zu 5 Fliegen ?
18. November 2013: Von Roland Schmidt an B. Quax F.

Das stimmt schon mit dem 911er im Berufsverkehr. Aber die Gefahr, sich mit so einer emotionalen Sache wie dem eigenen Flieger zu übernehmen ist schon recht hoch. Der Robert "sagt" ja schon gar nix mehr, weil er wahrscheinlich über die vielen nützlichen Beiträge nachdenkt/-rechnet. Sich wirklich kritisch all die (z. T. unangenehmen) Fragen zu stellen, die hier ins Feld geführt wurden, ist nicht leicht, v. a., wenn man eigentlich seine Entscheidung schon getroffen hat. Insbesondere mit einer fünfköpfigen Familie kann das schnell im Disaster enden. Sehr hilfreich finde ich in diesem Zusammenhang übrigens auch die Erfahrungsberichte derjenigen, die desöfteren mit Familie in den Urlaub fliegen (bzw. zu einem Großteil aus den unterschiedlichsten Gründen inzwischen nicht mehr fliegen). Zum jetzigen Zeitpunkt, ohne die passende Lizenz, für die Familienurlaube einen "dicken" Sechssitzer anzuschaffen (der womöglich nicht einmal das Anforderungsprofil erfüllen kann), ohne "Praxiserfahrung" ist bestimmt ein teures Lehrgeld.

Wenn Geld allerdings gar keine Rolle spielen würde (worauf seine Frage jedoch nicht gerade schließen lässt), hätte Robert wahrscheinlich nicht gefragt.

18. November 2013: Von Volkmar Salm an Roland Schmidt
hallo,
wenn es dann ab initio etwas komplexes sein soll, warum denn nicht?
Eine solide Twin mit viel Platz und Zuladung bei vollen Tank und dann einen Safety-Pilot.
Nur somal für das erste Jahr. Beim Flieger denke ich hier an eine Twincommander z.B.
https://www.controller.com/listingsdetail/aircraft-for-sale/COMMANDER-500B/1961-COMMANDER-500B/1291121.htm
Super gutmütig, ein richtiges pilotsplane mit 170 kn Reise, beim Kauf auf die erledigten SB's achten und los gehts.
Stammt übrigens vom gleichen Reissbrett wie die Aerostar. Und gute Piloten die Stunden sammeln wollen gibts genug.
Viel Erfolg.
Volkmar
18. November 2013: Von Sebastian Vögel an B. Quax F.
Charter ist nicht wirklich eine "Alternative". Was sagst Du den Sebastian wenn ich mit 50 Stunden (also gerade fertig mit PPL und N-VFR) vor Dir stehe und gerne deine Saratoga chartern möchte? Wie würdest Du da vorgehen, 20 Stunden Einweisung? Alleine das G1000 ist für jemanden der sowas noch nie vor Augen hatte eine Aufgabe! Dann ist er vielleicht für den Moment fit und dann fliegt er alle 8-10 Wochen ins Ausland, reicht das aus?

Naja, klar dass es ein paar Rahmenbedingungen gibt. Die gelten allein schon versicherungsseitig. Z.B. Minimum von 100h TT des Piloten. Desweiteren sind 10h Einweisung auf Typ, wenn nicht CPL/ATPL vorhanden, Vorschrift. All das sind nur Vorgaben der Versicherung (nicht meine). Ich selbst fliege natürlich auch mit den Piloten und bilde mir meine eigene Meinung. Ist ja logisch. G1000 muss man natürlich beherrschen, aber das kann man auch lernen. Desweiteren sieht der Chartervertrag bei mir ein Minimum von 15h p.a. vor.

Meine aktuellen Piloten haben alle >400h TT, zwei davon sogar >1500h. Alle haben ein Instrument Rating - alle übrigens amerikanische Lizenzen. Daher auch N-reg. Wobei ich auch einen Piloten - der >2000h hatte - abgelehnt habe. Der Flug mit ihm war eine Katastrophe. Insofern verlasse ich mich sehr darauf, was ich sehe wenn ich mit den Leuten fliege. Da habe ich bis jetzt glücklicherweise nicht daneben gelegen.

Allerdings ist die PA32 auch nicht so komplex wie eine PA46. Wenn jemand regelmäßig z.B. Arrow fliegt und dann ab und zu mal ein paar Stunden auf der Saratoga einwirft, wird er damit nicht so viel Probleme haben. Weil sich die Maschine relativ ähnlich fliegt. Die Toga ist ausserdem wirklich gutmütig.

Alexis schrieb es richtig, 50h in der Malibu im Jahr währen ihn zu wenig. Wenn ich betteln und bitten würde und von irgend jemand eine Malibu chartere für 2-3 Flügen im Jahr, währe es aus meiner Sicht "Lebensmüde" und das obwohl ich ein Grenzenloser Optimist bin ;-) sowas muß man regelmäßig fliegen.

Eine PA46 mag für einige Piloten eine Herausforderung sein. Dann vermutlich aber nicht nur bei 50h p.a. Für die PA32 sind 50h in den meisten Fällen mehr als genug. Ist ja kein Hexenwerk. Und ja, ich fliege die Maschine mit GAMIs und LOP etc.... Und auch meine Piloten können das.

Ja die 210 fliegt träge wie ein VAN, aber genau das soll sie auch in IMC, dafür bin ich ihr dankbar ;-) Zur Zeit muß ich zu Ausbildungszwecken wieder eine TB20 fliegen, ich finde sie "hibbelig" oder postiv "dynamisch". Tippt man gegen das Trimmrad sind gelich 2° up or down (auch das ist in der 210 sehr träge und das ist auch gut so). Ansonsten bin ich vor 2 Jahren über 50h Crosscountry mit ihr geflogen und mittlerweile "complex" gewöhnt. Da aber jeder Schalter und Instrument woanders ist als in der 210 ist es anstrengend.

Ja, das mag ich bei der PA32 auch sehr. Sie ist für IMC echt gut geignet. Nicht zu leicht und relativ gutmütiges Flugverhalten. Dazu noch ne brauchbare Ausstattung. Was will ich mehr? Druckkabine und Turbine vielleicht. Vielleicht zwei davon. Aber sonst passt es schon ;-)
18. November 2013: Von Othmar Crepaz an Sebastian Vögel
Eine PA46 mag für einige Piloten eine Herausforderung sein. Dann vermutlich aber nicht nur bei 50h p.a. Für die PA32 sind 50h in den meisten Fällen mehr als genug. Ist ja kein Hexenwerk. Und ja, ich fliege die Maschine mit GAMIs und LOP etc.... Und auch meine Piloten können das.

"Hexenwerk" ist die PA46 auch nicht. Es geht halt alles ein bissl schneller am Approach, aber sonst? Man tut gut daran, die Unfallstatistiken von Malibus zu studieren und seine Schlüsse daraus zu ziehen. Va einhalten und Sinkflüge (speziell, wenn man keine Speedbrakes hat) aus der großen Reiseflughöhe entsprechend planen, um shock cooling des Triebwerkes zu vermeiden. Und immer ein Auge auf die Triebwerksanzeigen - es ist kein Zufall, dass kaum ein Conti in einer Malibu jemals die TBO von 2000 erreicht hat.
Ich hatte jedenfalls beim Umstieg von B36TC auf PA46 keinerlei Probleme. Schon eher oder ganz sicher beim Umstieg auf die Turbine, weil das ständige Fliegen am roten Strich erhebliche Aufmerksamkeit erfordert. Und die Umstellung auf die neue Avionik (GNS430, GMX200).
19. November 2013: Von Malte Höltken an Schauss Walter
50 Stunden im Jahr ist wirklich sehr sehr wenig, besonders wenn Komplex also Pressurized RG und Hi performance.

Wenn man davon auch noch viele Stunden im Reiseflug verbringt, sicher. Dafür fallen aber bei 50 Stunden per anno auch ein paar Liter Mehrverbrauch nicht so dramatisch ins Gewicht...

Ich habe keine Erfahrung mit dem Flieger, aber wäre nicht die Atztec eine bessere Wahl gegenüber der Seneca? Sie steht zumindest in dem Ruf, sehr gute Zuladungen zu bieten. Und es gibt sie wohl vordergründig mit guter Ausrüstung für verhältnismäßig wenig Geld (https://planecheck.com/index.asp?ent=da&id=21236&cor=y). Ein wenig durstig vielleicht, aber bei 50 Stunden doch wohl eher verkraftbar...

Besten Grusz,

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