Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

31 Beiträge Seite 1 von 2

 1 2 
 

28. März 2008: Von Gerhard Uhlhorn an Andreas Lettenmeier
Das Fliegen an sich war von ca. 100 Jahren auch „Schwachsinn“. Ich würde mit solchen verunglimpfenden Äußerungen ein wenig zurückhaltender sein. Zumindest ist das Konzept interessant und mal ganz was anderes. Ob es allerdings realisierbar ist (auch wirtschaftlich), das muss sich erst noch zeigen.

Hier der Film eingebettet, statt Link:
28. März 2008: Von Max Sutter an Gerhard Uhlhorn
Der Ausdruck Schwachsinn ist sicher unzutreffend. Korrekt wäre hier das Wort Unsinn. Wieder einer der Versuche mehr, das Perpetuum mobile als machbar darzustellen. In solchen Vorschlägen steckt stets entweder ein Denk- oder ein Rechenfehler, schlimmstenfalls beides.
28. März 2008: Von Gerhard Uhlhorn an Max Sutter
Es kommt darauf an, wie man Perpetuum Mobile definiert. Streng Physikalisch ist es zwar nicht möglich, jedoch kann man Geräte bauen, in die man weniger Energie reinsteckt, als hinten rauskommen. Die haben also einen scheinbaren Wirkungsgrad von > 1.

Ein Beispiel ist die Abluftwärmepumpe, die hier in meinem Keller vor sich hin schnurrt. Ich stecke 300 Watt elektrische Leistung hinein, und es kommt 1200 an Leistung in Form von Wärme hinten raus.

Was macht dieses (und viele andere) Gerät(e) dieser Art? Es sammelt Energie aus der Umgebung ein. Eine Wärmepumpe kann ich leider nicht zurück koppeln, da der Umwandlungsvorgang durch den Carnot-Prozess limitiert wird. Wenn es uns aber gelingt ähnliche Geräte auf z.B. elektrischen Vorgängen basierend zu bauen – und dafür gibt es inzwischen über all auf der Welt interessante Ansätze, dann gelänge es auch mit einem Teil der Leistung am Ausgang die nötige Leistung für den Eingang zur Verfügung zustellen.

Besonders Interessant in diesem Zusammenhang sind Permanentmagnete und Wasser. Beide scheinen Eigenschaften zu haben, die man bisher einfach übersehen hat.

Wenn ich nun also einen Magnetgenerator bauen würde, dann würde man sofort sagen, dass das ein Perpetuum Mobile ist. Das ist es aber nicht, weil dieser Generator nur Energie aus der Umgebung einsammelt, genau so, wie es eine Wärmepumpe auch macht. Doch anders als bei der Wärmepumpe wird die Primär-Energie aus der Sekundärenergie abgezweigt.

Sollte sich der Carnot-Prozess eines Tages als nicht universell gültig herausstellen, so wäre es möglich eine sich selbst antreibende Wärmepumpe zu bauen. Aber es wäre trotzdem KEIN Perpetuum Mobile im wissenschaftlichen Sinn.
28. März 2008: Von Max Sutter an Gerhard Uhlhorn
Es sind mir auch Leute bekannt, welche sich ihr Hirn darob zermartern, den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik in Frage zu stellen. Bisher leider ohne technisch verwertbares Ergebnis ...
28. März 2008: Von Gerhard Uhlhorn an Max Sutter
28. März 2008: Von Max Sutter an Gerhard Uhlhorn
Bin gespannt, bis wann sich die ersten LESA-Flieger mit Riesen-Wärmetauschern im Rumpf in die Lüfte schwingen.

So besehen war wohl der Air-France Flug 296, welcher am 26. Juni 1988 am Flugplatz Habsheim in den Wald ging, ein erster Versuch, im Fluge Biomasse zu tanken (nach Art der Schnell-Wasserfassung von Firefighter-Catalinas).

Zur Erinnerung - ein einmaliges Videodokument
28. März 2008: Von Stefan Jaudas an Gerhard Uhlhorn
Hallo,

Zitat:

> Es kommt darauf an, wie man Perpetuum Mobile definiert.
> Streng Physikalisch ist es zwar nicht möglich, [...]

Korrekt.

> [...] jedoch kann man Geräte bauen, in die man weniger
> Energie reinsteckt, als hinten rauskommen. Die haben also
> einen scheinbaren Wirkungsgrad von > 1.

Falsch, weil ...

> Ein Beispiel ist die Abluftwärmepumpe, die hier in
> meinem Keller vor sich hin schnurrt. Ich stecke 300
> Watt elektrische Leistung hinein, und es kommt 1200
> an Leistung in Form von Wärme hinten raus.

... Sie in Ihre Wärmepumpe nicht nur diese 300 Watt elektrische Leistung reinstecken, sondern auch noch >> 900 Watt sonstige Leistung. Nur, daß Sie eben nur die 300 Watt bezahlen müssen, während es die >> 900 Watt für umsonst gibt (Umgebungswärme) (von den Kosten für die Anlage selbst mal abgesehen, wie Anschaffung, Unterhalt, usw.). WÄRME im therodynamischen Sinn von Energie, nicht im Sinne von "höherer Temperatur".

Auch eine Wärmepumpe kommt über Herrn Carnot nicht hinweg. Und der Wirkungsgrad der Gesamtmaschine bleibt weit unter 100%.

MfG

StefanJ
28. März 2008: Von Gerhard Uhlhorn an Stefan Jaudas
Ja und? Ich habe auch nichts anderes behauptet! Aber eine Wärmepumpe sammelt Energie aus der Umwelt ein, das tun die funktionierenden scheinbaren Perpetuum Mobiles ebenfalls. Deswegen sind sie ja auch keine echten PMs!
28. März 2008: Von Stefan Jaudas an Gerhard Uhlhorn
OK, nur,

1. mit statischem Auftrieb als Ballon/ Luftschiff steigen und dann

2. die Höhe im Segelflug abgleiten,

das funktioniert nunmal nicht. Weil man zum Abgleiten eine positive Flächenbelastung braucht, zum statisch aufgetriebenen Steigen aber eine negative. Technisch wie physikalisch unmöglich. Und sage jetzt bitte keiner "dann wird das Helium eben zum Gleiten weggepumpt". Von der Anlage und der Energie dafür mal ganz abgesehen, alleine schon der Druck- oder Kryospeicher fürs flüssige Helium ist wesentlich schwerer als der Auftrieb, der durch das darin enthaltene Helium erzeugt werden kann.

Ein Perpetuum Mobile lebt von / scheitert an inneren Widersprüchen.

MfG###-MYBR-###
StefanJ

P.S.: OK, "scheinbarer Wirkungsgrad >1". Aber das ist genau das, womit die Perpetuum-Mobile-Fuzzis andere (und manchmal auch sich selbst) hinters Licht führen. Man muß eben aufpassen, wo man die Systemgrenzen zieht.
28. März 2008: Von Gerhard Uhlhorn an Stefan Jaudas
Eben, es ist eben nur ein scheinbarer Wirkungsgrad, denn es werden nicht alle Energien betrachtet. Tut man dieses nämlich, dann hat eine Wärmepumpe sogar einen lausig schlechten Wirkungsgrad. Trotzdem kommt hinten mehr raus, als man vorne hineinsteckt.
Deswegen redet man ja auch von Arbeitszahl.

Wenn ich aber nun ein Gerät bauen kann, dass nicht auf Wärmekraftmaschinenbasis gebaut ist, sondern auf der Basis von elektrischen Anlagen, aber das gleiche Prinzip, dann könnte ich es rückkoppeln und es würde selbst laufen und dabei Energie abwerfen. Ein scheinbares – aber eben nicht wirkliches – Perpetuum Mobile. ;-)

Aber auch freie Energie ist eben nicht kostenlos, denn freie Energie gibt es ja schon in mannigfaltigen Arten: Solarewärme, Solarstrom, Windenergie, Umweltwärme bei Wärmepumpen, und letztlich ist – genau genommen – Öl und Gas auch eine Art von freier Energie. Die Kosten entstehen immer nur bei der Nutzbarmachung dieser freien Energie. D.H., auch wenn ich einen Generatur bauen kann, der freie Energie (von wo auch immer) nutzt, dann kostet die Energie trotzdem Geld, und sei es nur die Kapitalkosten für den Generator.

Interessant für die Luftfahrt wären insbesondere Energie aus dem Wasser (Joe-Zelle) und Energie aus den Permanentmagneten. Letzteres habe ich schon überprüft und es geht prinzipiell. Nur in unser so aufgeklärten Welt darf man das ja leider nicht laut sagen, denn sonst hat man gleich die moderne Inquisition am Hals. Im harmlosen Fall werden Forscher ignoriert, doch es kann auch ganz schnell anders kommen, dann werden sie richtig kaputt gemacht und jeglicher Existenzgrundlage beraubt.
Ein Beispiel hierzu: IPCC zensiert Klimawissenschaftler
28. März 2008: Von RotorHead an Gerhard Uhlhorn
Soll das dann eine "Strompumpe" werden? Die Pumpe wird mit 300 Watt aus der Steckdose angetrieben, sammelt 5000 Watt Solarstrom, um schließlich 1200 Watt Ausgangsleistung zu haben... Wow!

Das erinnert mich an das "Dehydrated Water" aus "Space Quest". Dabei handelt es sich um äußerst praktischen Pulver, das wesentlich einfacher zu transportieren als Wasser. Der Clou ist: wenn man Wasser benötigt, muss man nur zu diesem Pulver Wasser geben, und ... schon hat man Wasser. - Echt klasse.
28. März 2008: Von Gerhard Uhlhorn an RotorHead
Nette Idee, das mit dem Wasser. :-)

Nein, keine Strompumpe. So wie Elektromagnete von elektrischen Strom durchflossen werden müssen um ein Magnetfeld zu generieren, so werden analog dazu Permanentmagnete auch von irgendetwas durchflossen um ein Magnetfeld zu generieren. Es könnte ein Neutrino-Strom sein. Aber das weiß ich noch nicht so genau. Möglicherweise ist sogar der elektrische Strom nur ein Symptom des Neutrinostroms im elektrischen Leiter. Jedenfalls, wenn man zwei Magnete mit einem geringen Abstand, also einem kleinen Gap dazwischen, an einer Spule vorbei bewegt, dann entsteht ein sehr kleiner elektrischer Impuls und eine weitere Art von Energie, die auch durch die Kabel Führung erhält. Ist an die Spule ein Gleichrichter und ein Akku angeschlossen, so erhöht diese spezielle Energie die elektrische Ladung des Akkus auf eine noch völlig ungeklärte Art und Weise. So kann man z.B. mit einer kleinen Batterie einen Motor betreiben, an dem diese Magnete wie beschrieben befestigt sind, und mit diesen Impulsen einen wesentlich größeren Akku aufladen.

Na egal, eigentlich wollte ich darüber gar nicht schreiben, weil es einem sonst schnell so ergeht, wie den Entdeckern der „kalten Fusion“. Aber ich kann den Beitrag ja notfalls wieder löschen. ;-)
Was ich aber eigentlich damit dagen will, ist, dass, verborgen vor der Schulphysik, im Moment sehr spannende Experimente laufen, die das erforschen. Schon Tesla hat spektakuläre Experimente gemacht, die leider teilweise in Vergessenheit geraten sind. Mal sehen, was da noch rauskommt.
28. März 2008: Von Stefan Jaudas an Gerhard Uhlhorn
Hi,

ja, sowas wie die Tesla-Turbine? Theoretisch möglich, sogar im Labor demonstrierbar, aber trotz aller bisherigen Versuche technisch nicht alltagstauglich umsetzbar.

Gruß

StefanJ
28. März 2008: Von Gerhard Uhlhorn an Stefan Jaudas
Interessanter finde ich die Energieübertragung mit Teslawellen (Skalarwellen). Ich will gegen Ende des Jahres einen Video-Podcast dazu machen, in dem ich die Versuche dazu wiederhole und kritisch auf Herz und Nieren prüfe. Das wird bestimmt interessant. ;-)
28. März 2008: Von Alexander Stöhr an Stefan Jaudas
Auch eine Wärmepumpe kommt über Herrn Carnot nicht hinweg. Und der Wirkungsgrad der Gesamtmaschine bleibt weit unter 100%.

Immer, jedoch wenn der Wirkungsgrad anhand der Energie errechnet wird, welche man hineinsteckt, so kann man von eta>1 sprechen. Nicht im physikalischen Sinn, aber doch zumindest aus der Betrachtung des Nutzens.
Die übirgen 900W aus der vorangegangenen Rechnung sind Umgebungsenergie, welche nicht erst aus konventionellen Mitteln zur Verfügung gestellt werden muß.
Ich bin überzeugt davon, daß Forschung in diesem Bereich Antworten bringen kann. Leider ist alles was auf noch nicht ausreichend bekannten Effekten beruht immer wieder von unseriösen Typen zur eigenen Beweihräucherung benutzt worden, so daß alles was heute grob in den Bereich "free energy" fällt, sofort mit Levitation und UFO-Technologie in Verbindung gebracht wird.
Eines meiner Lieblingsargumente: Schallwellen breiten sich in einem Medium aus. Sie benötigen eine Trägermatrix, so daß die Energie sich fortpflanzen kann. In welchem Medium breiten sich elektromagnetische Wellen aus? Woraus besteht der leere Raum? Was unterscheidet den tatsächlichen, n-dimensionalen Raum von einem theoretisch denkbaren Nicht-Raum (also _wirklich_ nichts)? Ist da vielleicht nicht doch ein feststehendes Raster durch das sich unser Planet bewegt, so daß man hier die Relativbewegung als Energiequelle nutzen könnte?
Ich halte Leichtgläubigkeit und "gefühltes" Wiki-Wissen für eine Geißel der Moderne. Jedoch sollte eine verbitterte Skepsis nicht die Antwort sein.
29. März 2008: Von Gerhard Uhlhorn an Alexander Stöhr
Genau so ist es! Viele lesen irgend etwas, aber überprüfen es nicht. Sie glauben es, oder glauben es nicht. Beides ist aber GLAUBEN und daher NICHT WISSEN.
31. März 2008: Von Juergen Baumgart an Gerhard Uhlhorn
...interessant... das Thema hieß eigentl. 'mal neuer Dieselmotor...der wird jetzt übersprungen und es gibt dann vorher sogar noch einen praxistauglichen Tesla-Motor, oder habe ich da jetzt 'was falsch verstanden ??

Leute, wenn ihr dem Perpetuum Mobile nahekommen wollt, lernt Segelfliegen...da gibt's manchmal den ganzen Tag Energie ohne direkten Kosten, die man zum Zurücklegen großer Distanzen nutzen kann ;-)
5. April 2008: Von Alexander Stöhr an Juergen Baumgart
segelfliegen ist ein gutes beispiel. man steckt nur etwas fossile energie hinein und kann im sommer locker ein 350km dreieck fliegen.

zurück zum diesel.
die autodiesel der neuen generation stecken das altbekannte in die tasche, ohne wenn und aber.

im rahmen der erprobung wird z.b. der kurzbetrieb wie folgt überprüft: anlassen. vollast für 5 min. abkühlen mit eiswasser. immer wieder. 30 stunden in folge und mehr.

wie lange macht das ein lycosaurus mit? ein einziges mal?

dabei bringen solche motoren literleistungen von bis zu über 80kW/l bei einem leistungsgewicht von ca. 1,4kg/kW und einem spezifischen verbrauch bei etwa 200g/kWh (optimum natürlich etwas darunter), dann ist das mission weight (antrieb + sprit) für größere reichweiten sogar besser.
thielert ist leider zu früh eingestiegen. die ersten motoren mit bestenfalls 135 ps haben natürlich enttäuscht. diese klasse (2,0l CRBiT) bringt jetzt locker 170 ps. in zwei jahren sind dann 200-210 normal (entwicklungsstand heute).

mein fazit: wir dürfen gespannt bleiben, die zeit ist reif. bald wird die entwicklung eines flugmotors nur den leichtbau bestimmter teile und die entwicklung eines passenden getriebes betragen. thielert mußte den 1,7er gewaltig umstricken (neuer kopf, usw.). so wird ein systempreis von<25k€ realistisch (mit gutem gewinn) sein. ob thielert dann noch da ist, ist hier nicht relevant. wenn die den stab fallenlassen kommt der nächste staffelläufer.

ob der subaru diesel (das war ja der beginn des threads) da mitspielen kann, wage ich zu bezweifeln: die kosten für einen r4 sind einfach zu verlockend gering im vergleich zum boxer.

ah, noch was. flüssigkeitskühlung ist ja in der luftfahrt verpönt, die vorteile im betrieb sind jedoch nicht wegzudiskutieren. (ja, ich weiß: ich hatte auch einmal ein wapu-ausfall, da habe ich mir auch meinen alten käfer zurückgewünscht...) leistung lt. handbuch in fast allen situationen, wer will das nicht?
7. April 2008: Von Harald Schröter an Alexander Stöhr
Ich bin der unmaßgeblichen Meinung, daß Deltahawkengines auf dem richtigen Weg ist; keine Elektronik, welche ausfallen kann. Großer Hubraum, niedrige Drehzahl. Motorenangebot mit den richtigen Leistungsvarianten.
https://www.deltahawkengines.com/
7. April 2008: Von Gerhard Uhlhorn an Harald Schröter
Frei von Elektronik bedeutet aber auch keinen Komfort, sondern komplette Handbedienung wie gehabt. Besser wäre es mit Elektronik, aber dann so, dass man bei Ausfall das Triebwerk noch von Hand bedienen kann. Oder die Elektronik ausfallsicher mehrfach einbauen (kostet doch heute nicht mehr viel).
7. April 2008: Von Harald Schröter an Gerhard Uhlhorn
Versagervorwärmung und Gemischregelung fallen hier mal schon weg. Bleibt noch evtl. Propellerpitch/Ladedruck, wenn sich das nicht automatisch-mechanisch regeln läßt.
Trotzdem finde ich diese Motorenentwicklung die mit Abstand vernünftigste und in sich stimmigste: Gleichtteileprinzip, einfach aufgebaut, eine Motorenlinie 4 + 8 Zyl., später evtl 6 Zyl.? und höchstwahrscheinlich rel. einfach zu warten. Der Motor dürfte auch sehr laufruhig sein.
7. April 2008: Von Max Sutter an Harald Schröter
Es sieht so aus, da bin ich mit Herrn Schröter einig, als ob die Delta Hawk-Lösung ein guter Ansatz wäre. Doch es sind noch nicht alle Probleme gelöst, man merkt es, wenn man die Homepage nicht nur liest, sondern kritisch durcharbeitet. Z.B. das Problem mit dem Wiederstart ab einer gewissen Höhe scheint noch nicht derart gut im Griff, dass der Motor nach Part 33 zertifizierbar ist. Befremden tut auch, dass die Reaktion der Firma (entgegen den Versprechen, welche jeweils derjenige macht, den man gerade am Telefon hat) mehr als nur verhalten ist. Das deutet auch nicht gerade auf Souveränität im Abhandeln der aktuellen Probleme.

Ich denke, es sind sich alle Motorenfachleute einig, dass die Common Rail-Technik für eine zeitgemäße Lösung das Beste wäre, doch hier stellt sich eben nicht nur das Problem der Elektronik, sondern auch das der redundanten Stromversorgung, damit man nicht in die DA-42-Falle tappt. Das größte Betätigungsfeld für Delta Hawk wäre auf absehbare Zeit auch nicht die OEM-Zulieferei für neu gebaute Flugzeuge, sondern der Ersatz für die Aggregate der 300'000 bereits fliegenden Kisten, welche mit den Uralt-Lycomings und -Contis ausgerüstet sind. Die brauchen alle für den Betrieb keine (und haben als Singles auch keine) redundante Stromversorgung, und ich denke, mit Rücksicht auf dieses Kundenpotenzial hält Delta Hawk an der rein mechanischen Einspritzung fest. Bezahlen muss man das unter anderem mit einer gegenüber den Thielerts um gut zehn Prozent höheren SFC.

Dann sei auch noch so ganz nebenbei die Frage gestattet, warum in der über 100 Jährigen Verbrennungsmotorgeschichte der Diesel-Zweitakter nie eine Rolle gespielt hat. Ob es nur Abgas-, Verbrauchs- und/oder Lärmprobleme waren - ich wage es zu bezweifeln. Auch scheint die quadratische Auslegung der Delta-Hawks (d.h. Bohrung = Hub) für die hohe Verdichtung, welche ein Diesel benötigt, keine optimale Wahl zu sein. Ein wenig langhubiger dürfte es meines Erachtens schon sein, zumal man ja einen direkt angetriebenen Langsamläufer baut. Es wird sich wohl weisen, dass die vielen Jahre und das viele Geld, welches in die wassergekühlten Otto-Motoren investiert wurde, von einem neuen Motorkonzept nicht in wenigen Jahren, und mit einem klammen Entwicklungsbudget aufgeholt werden können.
8. April 2008: Von Stefan Jaudas an Max Sutter
Hallo,

ganz allgemein, dieser Deltahawk geistert nun auch schon ein paar Jahre durch die Presse- und Internetlandschaft, ohne daß man großer Fortschritte gewahr werden würde. Thielert und SMA sind wenigstens am Markt, trotz aller jeweiligen tatsächlichen oder vermeintlichen Vor- und Nachteile.

Erinnert sich heute noch jemand an den Zoche-Motor?

> Dann sei auch noch so ganz nebenbei die Frage gestattet,
> warum in der über 100 Jährigen Verbrennungsmotorgeschichte
> der Diesel-Zweitakter nie eine Rolle gespielt hat.

Äh? Da gabs hunderttausende Glühkopfmotoren (angefangen beim Lanz Bulldog), die sehr erfolgreich gewerkelt haben. Und praktisch jedes Seefrachtschiff hat auch heute noch einen Zweitakt-Diesel, auch wenn er meist Schweröl verbrennt. Ich würde sagen, das primäre Ausschlußkriterium war Anfangs Gewicht, Platzbedarf und Komfort (Vibrationen, Elastizität). Alles andere leitet sich davon ab.

Wie Sie selber sagen, Viertakt hat einen riesigen Entwicklungsvorsprung. Hätte man trotz des Gewichts- und Komfortnachteils ähnliche Summen in die Weiterentwicklung gesteckt wie in die Viertakter, dann könnten die Zweitakter auf den anderen Gebieten möglicherweise mithalten.

MfG

StefanJ
8. April 2008: Von Max Sutter an Stefan Jaudas
Hallo Herr Jaudas,

dieser Deltahawk geistert nun auch schon ein paar Jahre durch die Presse- und Internetlandschaft, ohne daß man großer Fortschritte gewahr werden würde

Vor den Erfolg haben halt auch hier die Götter den Schweiß (sprich FAR Part 33) gesetzt. Man ist ja jetzt angeblich wenigstens daran, mit dem FAA das Testprozedere abzusegnen, ein wichtiger Meilenstein für den weiteren Fortschritt.

Erinnert sich heute noch jemand an den Zoche-Motor?

Und ob. Solange einer seine Domain stets brav bezahlt, vergisst ihn das Internet nicht. Vermutlich wird zur Aero 2009 am Zoche-Stand eine kleine Feier stattfinden. Grund: Seit fünfundzwanzig Jahren verspricht man dann, dass der erste Prototyp innert knapp eines Jahres in einer Flugzeugzelle fliegen wird. Aber es ist doch schon beachtlich, dass man unverdrossen die Messepräsenz aufrecht erhält.

Äh? Da gabs hunderttausende Glühkopfmotoren

Äh? Seit wann ist ein Glühkopfmotor ein Diesel? Bütte, bütte, tun Sie das dem alten Rudi nicht an, der könnte sich im Grabe umdrehen. Der hat nämlich seinen guten Namen dafür hergegeben, dass der von ihm erfundene Motor mit Vornamen eben Diesel und nicht Glühkopf heißt.

Im Übrigen haben die Zweitaktmotoren moderner Konstruktion bei gleicher Leistung wie ein entsprechender Viertakter keinen Gewichtsnachteil, ganz im Gegenteil. Denn ein Zweitakter macht pro Zylinder bei jeder Umdrehung einen Arbeitstakt, und nicht einen pro zwei Umdrehungen.
9. April 2008: Von Alexander Stöhr an Max Sutter
Wilksch Airmotive müßte doch ein Begriff sein.
U-Boot-Taktik. Hier und da auftauchen. Wenn endgültig totgeglaubt gibt's für den aufmerksamen Beobachter ein paar Bläschen. Die haben ein schönes Konzept, was auch - zumindest technisch - funktioniert. Mehrfach vorgeführt.

einfach mal googl'n

31 Beiträge Seite 1 von 2

 1 2 
 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang