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2. September 2018: Von Florian S. an Chris _____

War das eigentlich in IMC oder VMC? In VMC ist ein electrical failure ja kein Notfall, folglich wäre die Landung auf dem geschlossenen Platz maximal zu ahnden gewesen

Sehe ich anders: Auf einem IFR Flug ist das aus meiner Sicht immer eine Luftnotlage. Fand der Lotse offensichtlich auch so.

Nebenbei bemerkt: Der Lotse kann so weit ich weiss eine vom Piloten erklärte Luftnotlage nicht "ablehnen". Wenn nachträglich jemand mit Deiner Argumkentation gekommen wäre und mir ein Bussgeld wegen "ungerechtfertigtes Erklären einer Luftnotlage" hätte geben wollen (keine Ahnung, ob es hierfür überhaupt eine Rechtsgrundlage gibt), dann hätte ich das gerne ausdiskutiert!

2. September 2018: Von Mich.ael Brün.ing an Florian S. Bewertung: +5.00 [5]

Da stellen sich mir ein paar Fragen:

Wie erklärt man denn bei Total Electrical Failure die Luftnotlage, wenn die Funke keinen Saft mehr hat? Wie sieht der Lotse, dass 7700 (oder 7600) gerastet wurde, wenn der Transponder nicht mehr funktioniert? Wieso ruft man am Boden nicht gleich AIS an, um den Flugplan zu schließen, anstatt 5 Minuten zu warten bis der SAR-Anruf kommt?

2. September 2018: Von Flieger Max L.oitfelder an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +3.00 [3]

"Wie erklärt man denn bei Total Electrical Failure die Luftnotlage, wenn die Funke keinen Saft mehr hat?"

Indem man eine Serie von 120-Grad-Kurven durchführt, im Uhrzeigersinn wenn es ein "Mayday" ist und gegen den UZS wenn es um Com Fail geht.
Also bspw. Heading 270 für eine Minute, dann 030 für eine Minute, dann 150 Grad und nach einer Minute wieder 270 .

Keine Ahnung ob das "triangular distress pattern" heutzutage noch bekannt oder gebräuchlich ist..

2. September 2018: Von Sven Walter an Flieger Max L.oitfelder

Erstes mal davon gehört oder gelesen, vielen Dank!

2. September 2018: Von reiner jäger an Flieger Max L.oitfelder
  • Hä? Mayday 3 Minuten Kurven fliegen wenn man dringend auf den Boden muss?
  • Dann lieber blöde Fragen beantworten, Formulare ausfüllen und über die Euros ärgern als sich wegen fehlenden 3 Minuten nicht mehr drüber ärgern können.
  • Wenn ich hier so lese daß es eine Fangquote gibt, dann verstehe ich wieso manch einer seien Transponder absichtlich aus lässt.
2. September 2018: Von Flieger Max L.oitfelder an reiner jäger Bewertung: +8.00 [8]

Ich habe die Frage beantwortet, wie man bei total electrical failure einen Mayday erklären kann und nicht, ob es in jedem Fall Sinn ergeben würde..

2. September 2018: Von  an reiner jäger Bewertung: +1.00 [1]

Transponder aus lassen verstehe ich nie, ich finde das einfach nur doof.

Ich würde auch landen, wenn ich das für richtig und sicher hielte. Aber ich würde auch dazu stehen.

2. September 2018: Von Florian S. an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +2.00 [2]

Da stellen sich mir ein paar Fragen:

Die ich Dir gerne beantworte!

Wie erklärt man denn bei Total Electrical Failure die Luftnotlage, wenn die Funke keinen Saft mehr hat?

Z.B. indem man das mit dem Lotsen bespricht, so lange man noch Saft hat. Ein total electrical Failure kommt ja nicht immer ganz unangekündigt. In meinem Fall hatte ich ca. 5 Minuten.

Wie sieht der Lotse, dass 7700 (oder 7600) gerastet wurde, wenn der Transponder nicht mehr funktioniert?

Habe keinen Trandsponder, bei dem man 7700 noch rasten könnte, wenn er keinen Strom hat - würde ja auch keinen Sinn machen, da er eh nicht mehr sendet.

Wieso ruft man am Boden nicht gleich AIS an, um den Flugplan zu schließen, anstatt 5 Minuten zu warten bis der SAR-Anruf kommt?

Z.B. weil man sich erst mal freut, dass Alles gut gegangen ist und man sich um sein Kind kümmert, dass neben einem sass?
Zudem ist es so weit ich weiss keine Ordnungswidrigkeit, nicht als erstes AIS anzurufen - auch wenn das sicher sinnvoll gewesen wäre!

3. September 2018: Von Chris _____ an Florian S.

Reden (so lange man kann) ist in diesem Fall natuerlich Gold. Ich hatte auch schon 2 total electrical failures und 2 Funkausfaelle in alten Clubmaschinen. Nie ein Problem bekommen. War allerdings alles VFR, und kooperativ mit ATC. (die waren auch super)

Zusammenfassend - und nachdem ich die Beitraege von Chris Timeler nochmal gelesen habe - meine ich, der Protagonist dieser Landung in Gunzenhausen hat jede Menge falsch gemacht, und es scheint ihm auch die Einsicht zu fehlen.

Ob diese Einsicht nun dadurch kommt, dass man ihm wegen einer Nebensache (I need to go visual vs cancel IFR) in einem sehr einseitig gefuehrten Gerichtsverfahren unter Ausschluss seines fliegerischen Experten/Beraters zu 1000 EUR verknackt? Statt dass er wegen genau der Fehler, die ihn in diese Situation gebracht haben, vielleicht mal nachgeschult wird? Und vorher die Lisa nicht wieder bekommt? Vielleicht sogar einen Artikel dazu in der PuF schreibt, nach der Art der "never again"-Artikel in "Flying Magazine"?

Da habe ich Zweifel.

3. September 2018: Von Chris _____ an Florian S.

Warst du damals IFR in VMC und hast wegen dem electrical failure in den 5min eine Notlage erklaert?

3. September 2018: Von Florian S. an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

in einem sehr einseitig gefuehrten Gerichtsverfahren unter Ausschluss seines fliegerischen Experten/Beraters

Schon interessant, dass im gleichen Thread - teilweise sogar von den gleichen Leuten - dem Richter jegliche Kompetenz abgesprochen wird, weil er nicht selber Pilot ist und ihm offensichtlich von Nichtjuristen schwerste Straftaten und Grundrechtsbrüche vorgeworfen werden.

Wer den aktuellen Artikel liest kann gar nicht anders, als zu erkennen, dass das trotz aller Aufregung des AUtors völliger Unsinn ist. Die Person um die es geht war weder als Gutachter im Prozess beteiligt, noch wurde er ausgeschlossen. Der Richter hat ihn lediglich nicht am Tisch des Beklagten sitzen lassen (was völlig normal ist) und auch den Prozessbeteiligten keine Fragen stellen lassen (was erst Recht normal ist). Wir sind ja nicht mehr am Standesgericht im Mittelalter, wo der Recht bekommt, der mehr Menschen mitbringt, die für ihn schwören und auch nicht am Königlich Bayrischen Amtsgericht woch jeder Gast einfach mal Leute ins Kreuzverhör nehmen kann.

Sachverständige haben bei Gericht eine klare Rolle: Sie nehemen auf Grund ihres Sachverstands zu einer klar beschriebenen Frage gutachterlich Stellung. Hätte die Verteidigung z.B. eingewandt, dass man auf Grund des Radarplots keineswegs eine Abweichung von der Freigabe belegen könne, dann hätte sie hierfür natürlich einen Sachverständigen anführen können, dieser hätte Zugang zu den Radarplots bekommen und wäre vom Gericht befragt wurden. Dies hat in diesem Verfahren aber offenbar nicht stattgefunden!
Stattdessen wollte die Verteidigung offenbar jemanden mitbringen, der im Prozess mitschwätzt und seine allgemeine Einschätzung zum Vorgang abgibt - dafür gibt es in einem OW-/Strafverfahren aber zu Recht keinen Platz!

3. September 2018: Von Achim H. an Chris _____ Bewertung: +12.00 [12]

Ich lese aus dem Urteil:

Wer aufgrund einer Notlage das Flugzeug sicher auf einem nicht bemannten Flugplatz landet, muss 500 € Strafe bezahlen.

Wer in einer Notlage einen Funkspruch nicht 100% korrekt wiedergibt, obwohl die Intention und die Rahmenbedingungen völlig eindeutig sind, muss 250 € Strafe zahlen.

Wer sich und seine Familie dagegen durch Spritmangel umbringt, wird nicht vor Gericht gestellt und muss keine Strafe bezahlen.

Hätte die Luftfahrtbehörde Sachverstand (beim BAF definitiv bezüglich GA nicht vorhanden) und ein Interesse an einer funktionierenden Sicherheitskultur, gäbe es eine deutliche Ansprache und vielleicht eine verpflichtende Nachschulung zu Luftrecht und Notverfahren. Das kann ja von den Kosten sogar über dem Bußgeld liegen aber es hätte vermutlich eine positive Wirkung.

3. September 2018: Von Willi Fundermann an Achim H. Bewertung: +2.00 [2]

"Ich lese aus dem Urteil: Wer aufgrund einer Notlage das Flugzeug sicher auf einem nicht bemannten Flugplatz landet, muss 500 € Strafe bezahlen."

Und ich lese: Wer aufgrund einer selbst verschuldeten Notlage landen muss - egal wo - und dadurch andere Menschen gefährdet ...

Dazu fällt mir dann spontan § 315a StGB ein: "Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren ... wird bestraft ... wer als Führer eines Luftfahrzeuges durch grob pflichtwidriges Verhalten gegen Rechtsvorschriften zur Sicherung des ... Luftverkehrs verstößt und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen ... gefährdet." Das klingt noch etwas unfreundlicher als ein Bußgeld wegen einer Ordnungswidrigkeit.

"Wer sich und seine Familie dagegen durch Spritmangel umbringt, wird nicht vor Gericht gestellt und muss keine Strafe bezahlen."

Wie sollte das auch gehen? Einen Toten vor ein Strafgericht stellen? Ging auch bei Herrn Lubitz u.a. nicht.

3. September 2018: Von Roland Schmidt an Achim H. Bewertung: +6.00 [6]

Hätte die Luftfahrtbehörde Sachverstand (beim BAF definitiv bezüglich GA nicht vorhanden) und ein Interesse an einer funktionierenden Sicherheitskultur, gäbe es eine deutliche Ansprache und vielleicht eine verpflichtende Nachschulung zu Luftrecht und Notverfahren. Das kann ja von den Kosten sogar über dem Bußgeld liegen aber es hätte vermutlich eine positive Wirkung.

Ich habe auch schon Mist gebaut - oh ja! Einen deutlichen Unterschied sehe ich allerdings in der Reflektion. Ich habe meinen Fehler eingesehen und in einem anschließenden Telefonat mit der DFS kleine Brötchen gebacken und mich für den Arbeitsaufwand und die Sorgen entschuldigt, die ich ihnen verursacht habe. Total nette Reaktion auf der anderen Seite - der Fall war erledigt.

Der betreffende Pilot hätte (höchst)wahrscheinlich das OWi-Verfahren abwenden können, wäre er nicht so uneinsichtig gewesen und hätte die, die ihm helfen wollten auch noch frech gefragt, was der Sch... soll. Und zieht dann auch noch vor Gericht....

3. September 2018: Von Florian S. an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Wer aufgrund einer Notlage das Flugzeug sicher auf einem nicht bemannten Flugplatz landet, muss 500 € Strafe bezahlen

Sicher nicht der Flugsicherheit zuträglich ist, wenn man nur um aus seiner Weltanschauung heraus gegen Behörden zu polemisieren, falsche Behauptungen verbreitet, die nichts weiter bewirken, als andere Piloten zu verunsichern.

Daher halte ich solche Beiträge - gerade im Sinne der Flugsicherheit - für unverantwortlich.

Im Gegensatz zu Deiner Behauptung ist und bleibt richtig: Wer in einer Luftnotage auf einem geschlossenen Flugplatz landet hat genau gar nix zu befürchten! Er zahlt deswegen keine Strafe und in den überwiegenden Fällen nicht mal die normalen Landegebühren.

3. September 2018: Von Chris _____ an Florian S. Bewertung: +1.00 [1]

"Wer in einer Luftnotage auf einem geschlossenen Flugplatz landet hat genau gar nix zu befürchten! Er zahlt deswegen keine Strafe und in den überwiegenden Fällen nicht mal die normalen Landegebühren."

Solange er nicht "cancel IFR", alternativ "mayday" vergisst zu erwähnen und das Ganze dann unter Richter Horns strenge Augen kommt.

3. September 2018: Von Chris _____ an Roland Schmidt Bewertung: +1.00 [1]

"Der betreffende Pilot hätte (höchst)wahrscheinlich das OWi-Verfahren abwenden können, wäre er nicht so uneinsichtig gewesen und hätte die, die ihm helfen wollten auch noch frech gefragt, was der Sch... soll. Und zieht dann auch noch vor Gericht...."

Die Geschichte offenbart auch mal die Schwierigkeit der richtigen Bürgererziehung in demokratischen Ländern. Wo in anständig durchregierten Staaten mal eben auch Frechheiten bestraft werden können, darf man hierzulande nicht nur frech sein, sondern darf sich gegen den Vorwurf einer Ordnungswidrigkeit auch noch verteidigen.

Also bleibt dem Richter gar nichts übrig, als die 500 EUR zu verdoppeln. Dummerweise muss er dazu eine Urteilbegründung schreiben und die an irgendwas festmachen. Und da bleibt an konkreten Punkten halt leider wenig übrig.

Denn:

Natürlich hätte der Pilot mehr tanken sollen. Aber wurde denn festgestellt, mit wieviel Sprit er abgehoben hat? Und hätte das für eine legale Flugplanung nicht gereicht?

Ist nicht verständlich, dass ein IFR-Anfänger in schlechtem Wetter bei zuckender Tanknadel arg nervös wird? Wer wäre das nicht? Muss man dann jedes Wort auf die Goldwaage legen? Und auch noch die nicht gesprochenen, aber implizierten Worte?

Fakt ist, nachdem er sich und seine Familie in dieser Lage vorgefunden hat, ist er durch ein Wolkenloch (also in VMC) sicher abgestiegen und gelandet. Und ist vielleicht ein klein wenig rechthaberisch veranlagt (sind viele auch hier im Forum) und war deshalb noch etwas knurrig gegenüber Polizei und DFS-Wachleiter.

Sorry, ich sehe die OWi nicht wirklich.

3. September 2018: Von Willi Fundermann an Chris _____

Eine "Luftnotlage" liegt ausschließlich dann vor, nachdem der PIC dies explizit erklärt hat. Und: wann er das tut , ist - Gott sei Dank - einzig und allein seine Entscheidung. Tut er es, darf er natürlich von allen einschlägigen Vorschriften abweichen. Tut er es aber nicht, kann er auch nicht die enstprechenden Privilegien in Anspruch nehmen.

3. September 2018: Von Chris _____ an Willi Fundermann

Das ist tatsächlich eine wichtige Lektion: sobald man merkt, dass man nicht mehr klar denkt, sofort Mayday erklären. Lieber zehnmal zu oft als einmal zu selten.

Nur blöd, wenn man's selbst nicht merkt... (zB Hypoxia).

3. September 2018: Von  an Willi Fundermann Bewertung: +2.00 [2]

Eine kleinliche Auslegung von Law and Order ist es dennoch. Ich finde, dass er abgesehen vom erklären der Notlage / canceln von IFR - alles richtig gemacht hat.

Viele Piloten, Familien, Passagiere wären noch am Leben hätten andere Piloten so gehandelt.

3. September 2018: Von Sven Walter an  Bewertung: +3.00 [3]

(Antwort nur an den letzten im Fred, Bezug auf Alles)

Wenn man eine punitive Strafkultur hat und pflegt, wird das Erklären der Luftnotlage erschwert, weil man anfangen muss, sich im Cockpit Legalistisches zu überlegen, während eigentlich ausschließlich der Sicherheitsaspekt zählen sollte. Selbst wenn jemand zu optimistisch IFR geplant hat, das bleibt hängen als Lehre fürs nächste Mal. Das genau ist Just Culture - auch Selbstverbesserung durch Einsicht.

3. September 2018: Von Achim H. an Florian S. Bewertung: +5.00 [5]

Im Gegensatz zu Deiner Behauptung ist und bleibt richtig: Wer in einer Luftnotage auf einem geschlossenen Flugplatz landet hat genau gar nix zu befürchten! Er zahlt deswegen keine Strafe und in den überwiegenden Fällen nicht mal die normalen Landegebühren.

Der Pilot befand sich in einer Ausnahmesituation, das ist völlig eindeutig aus den Funksprüchen und dem Handeln zu erkennen.

Fakt ist, dass im Urteil 500 € für Landen ohne Flugleiter steht und 250 € für leicht falschen Funkspruch. Das ist vollkommen absurd und kann nur in einem von GA völlig unbefleckten Behördenhirn gedeihen.

Das Ganze ist sehr konfrontativ angelegt. Es geht sofort um mögliches Fehlverhalten und mögliche Sanktionen anstatt um Luftsicherheit. Also wird man vorsichtig was man sagt und nimmt sich gleich einen Anwalt und zieht sich auf eine Verteidigungsposition zurück.

Der Lerneffekt aus der Sache ist zutiefst negativ.

3. September 2018: Von Willi Fundermann an  Bewertung: +2.00 [2]

"Ich finde, dass er abgesehen vom erklären der Notlage / canceln von IFR - alles richtig gemacht hat."

Dazu fällt mir nix sachliches mehr ein, außer einer Empfehlung: Vielleicht solltest Du doch nochmal - wie schon von Eric empfohlen - die Schilderung des beteiligten Lotsen lesen, deren Wahrheitsgehalt wir zunächst ebenso unterstellen müssen, wie den der vorliegenden Gerichtsreportage.

Wie Eric - m.E. völlig zu Recht - gefragt hat: "Könnte es nicht auch so gewesen sein, dass hier jemand nachhaltig, auch lange bevor der Sprit drohte auszugehen, jede mögliche Hilfe ausgeschlagen hat, einen Bock nach dem anderen schoss, und dann auch noch im Nachhinein uneinsichtig und pampig war?"

3. September 2018: Von Chris _____ an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]

Das Folgende soll KEIN Vorwurf an den Lotsen sein, nur Spekulation...

Hätte der Lotse auf den Kommentar des Piloten, "in Nürnberg landen kostet 700.000 EUR", antworten dürfen

"Sie befinden sich offensichtlich in einer Situation mit unklarer Spritmenge an Bord, das behandeln wir hier grundsätzlich als Notfall, da kostet Sie eine Landung gar nichts"?

Alternativ: liegt dem Lotsen die Information über die übliche Landegebühr vor? Wenn ja, hätte er die 30 EUR ja nennen können. Wenn nein, warum eigentlich nicht? Inklusive der Frage, ob es in Nürnberg 100LL gibt?

Wäre doch gut, oder?

Warum der Lotse den Spruch "in Nürnberg landen kostet ja nur 700.000 EUR" als Frechheit verbucht hat, anstatt hier die Unsicherheit eines Menschen rauszulesen, der mit dieser Unsicherheit irgendwie nicht umgehen kann?

(kennt nicht jeder von uns Kollegen/Mitarbeiter/Vorgesetzte, die in Unsicherheit unausstehlich werden?)

3. September 2018: Von Achim H. an  Bewertung: +8.00 [8]

Ich finde, dass er abgesehen vom erklären der Notlage / canceln von IFR - alles richtig gemacht hat.

Ich finde, er hat so ziemlich alles falsch gemacht, bis auf die Landung am nächsten von ihm für geeignet gehaltenen Ort. Nur finde ich auch, dass man in so einer Situation das Recht hat, saublöd zu sein. Aus eigener Erfahrung weiß ich nämlich, dass man dabei saublöd wird.


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