NA DANN.
Cirrus Airlines ist mit der DO328 in EDFM verunfallt. Lange her. Der Unfallbericht ist - m.M.n. - ziemlich verheerend für Cirrus und den PIC. Aber es kam eben die Frage auf, ob Mannheim sicher anzufliegen ist. (Eine Cirrus (IIRC) ist auch mal über die Bahnkante gerollt (wie kriegt man das hin?))
Dazu hat das RP einen Gutachter befragt, der ein - wieder meine Meinung - recht abstruses Gutachten in Bezug auf die "Risk Mitigation" abgeliefert hat. Aber das Gutachten gibts halt... das RP stützt sich auf dieses und lies die meisten unserer Einwände nicht gelten. "Uns" ist hier der Flughafen, die IDRF (einer der besten und rührigsten Verbände im Lande) und zumindest einige der hier stationierten Werksflugbetriebe. Wir haben mal so grob zusammengerechnet, es waren so ca. 100.000Flugstunden und jede Menge TRI/TRE/FIs/FIEs beteiligt.
Ein paar Dinge sind nicht umgesetzt worden, aber der Kern jenes Gutachten schon.
Jeder der seine 5 Sinne beianander hat, kann sich vorstellen das ein Lehrfilm/CBT mehr bringt als das tatsächliche Fliegen, wo man sich ja schliesslich und endlich etwas konzentrieren muss und nicht vor und zurückspulen kann - wie eben bei einem Film. Genau abstrus ist die Begründung für die Nachtlandung - mann könnte ja mal zu spät kommen. Ja klar, man KÖNNTE ja auch inne Wolke einfliegen - wird deswegen IFR verpflichtend ? Natürlich nicht....
Zwei meiner Kollegen haben ein CBT entwickelt und den Verantwortlichen vorgestellt... nein im Gutachten steht: fliegen. Kindergarten im Quadrat.
Jetzt haben wir die - wie ich finde - paradoxe Situation, das ich theoretisch einen A380 TRE aus Japan kommen lassen könnte, um mit mir 3 Anflüge in ner IFR zugelassenen C150 durchzuführen. Grotesk. Eine echte Satire.
ABER mit dem von mir vermuteten Hintergrund. (ziemlich weit vorne in diesem Faden zu finden)
"Auf jeden Fall ist das eine sehr effektive (und hinterhältige) Methode, den GA-Verkehr zu verringern ..."
Ich wiederhole mich: da habe ich vorne was dazu geschrieben...
Nun ist das damals zuständige RP Karlsruhe nicht mehr zuständig, sondern Stuttgart, dem vernehmen nach scheint dort jetzt wenigstens mehr Fachkompetenz zu sitzen (rein was ich gehört habe) und deutlich mehr Willen zur Zusammenarbeit.
Das ist eine der Dinge die mich am meisten aufregen: ich will die Behörden nicht als Gegner begreifen müssen, sondern möglichst vertrauensvoll mit diesen zusammen arbeiten können. Die Deutsche Luftfahrtverwaltung macht einem dies recht schwer, nicht nur im RP KA...
"Bei einem Flugplatz wie La Mole ist das aber nachvollziehbar. In Mannheim ist es nur Willkür."
Da sehe ich ganz genauso.