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@Thore, das du ein "kleiner Revoluzer" bist, wissen die meisten hier. Du hast man manchen Sachen bestimmt Recht, aber es gibt Dinge, die sind wichtiger, als die Gebühren für die Eintragung von Level X in deutsch und englisch. Abgesehen davon ist so eine Eintragung, ist sie erstmal drin, für den Rest der Zeit kostenlos, da die EASA Lizenzen nicht mehr verfallen. Alleine die Sprachprüfung für Level 4 + 5 muss man noch bezahlen, da diese nur begrenzt gültig ist. Das die Level geprüft werden sollen ist m. W. aber keine deutsche Idee sondern eine ICAO Vorgabe. Das dann daraus manche Staaten jedem ATPLer einen Level 6 eintragen, zeigt, dass das System noch verbesserungswürdig ist.
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>> Das dann daraus manche Staaten jedem ATPLer einen Level 6 eintragen, zeigt, dass das System noch verbesserungswürdig ist.
Für mich ist das nur ein weiterer klarer Beweis dafür, dass die ganze Nummer völlig absurd ist. Oder genauer: ein Lehrbeispiel verschiedener Kulturen.
Ein chinesischer Airlinepilot würde - wenn man ihn noch mal auf Sprache prüft und er dabei durchfällt - das Gesicht verlieren. Das ist für die so undenkbar, dass sie die Vorgabe der ICAO nach diesen Vorstellungen umsetzen müssen.
Amis halten die Vorgaben einer internationalen Organisation für so bindend wie Klosprüche in der Central Station. Daher kriegen die alle für 2 Dollar ne neue Lizenz, auf der irgendein Sprüchle draufsteht und sofort wenden sie sich wieder richtigen Problemen zu.
Und wir sind so preussisch obrigkeitshörig, dass wir vermuten ein möglicher Wegfall von bereits gewährten "Privilegien" könnte durchaus Sinn machen, die Umsetzung muss natürlich Geld und Mühe kosten, und wenn da nicht mindestens 20% durchfallen (= ordentlich weh tut), dann ist das noch nicht bestens umgesetzt.
Das hat mit Revolution nix zu tun.
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@Thore, wenn es dich doch hier im Land so anwidert, was Regel betrifft, warum bist du dann noch hier? Diese Frage hätte ich von dir mal gern beantwortet.
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Ach Wolff, "dann geh doch nach drüben" ist ja sowas von 1988...
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@Thore, von dir hätte ich dann schon eine bessere Antwort erwartet. Die alte DDR mit der BRD vergleichen hinkt schon deutlich. (Aber da gibt es ja auch Menschen, die da anderer Meinung sind)
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>> von dir hätte ich dann schon eine bessere Antwort erwartet
Wenn's sein muss: meine Heimat ist mir zu wichtig, um sie Bürokratiemonstern zu überlassen.
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@Thore, war doch gar nicht so schwer :-)
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Stimmt, Wolff, hat gar nicht weh getan. Und jetzt wo es draussen ist, geht's mir gleich viel besser ;)
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Vielleicht - in Abwandlung eines Spruches über Regierungsformen - so:
Deutschland ist sehr bürokratisch, obrigkeitshörig, formalistisch, und man muss sich "vor vielen Gesslerhüten verneigen" (Zitat v. E. Pitzer), aber: Es ist die beste Heimat, die wir haben.
Bis dahin bin ich bei Dir, Thore. Warum aber in dieser Bürokratie sich auch noch die Fliegerei als Hobby auserküren? Um noch lauter meckern zu dürfen? Joggen und Nordic Walking sind da (bis jetzt) weniger reguliert. Wie wär's damit?
Ich weiß: Neben der Erfüllung der beiden Grundbedürfnisse des Mannes (Selbsterhalt und Arterhalt) gibt es keine besser Beschäftigung als Fliegen.
Sehe ich ja auch so.
Aber bitte: Lasst doch dieses ewige - und Thread tötende - Meckern über die deutsche Bürokratie sein. Oder seid wenigstens so effizient und lagert das in einen eigenen Thread aus (Meckerecke, Kummerkasten, you name it). Schon Goethe schrieb einst: "Getretener Quark wird breit, nicht stark"
Schönen Gruß
Olaf
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>> Warum aber in dieser Bürokratie sich auch noch die Fliegerei als Hobby auserküren? Um noch lauter meckern zu dürfen?
Äh, also ich soll das fliegen lassen, wenn mich die Bürokratie stört? Sowas noch freundlich zu kommentieren fällt mir zu schwer, als dass ich es versuchen möchte.
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Na komm schon, Thore, gib ihm 'ne rote Eins!
(Irgendwie ist dieses rote Einsen verteilen etwas, was ich gedanklich und subjektiv mit Teutschem Massregeltum verbinde... :-)
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Da muss ich Thore recht geben. Der Staat ist für uns da, nicht wir für ihn!
Und ich möchte auch lieber die Zustände in meinem Land ändern als "rüber gehen"
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Wenn Ihr meinen Beitrag bis zum Ende gelesen habt: Ich sehe das doch genauso.
Was mich nur immer wieder stört, sind Beiträge, die aus jeder bürokratischen Mücke gleich einen Elefanten machen. Ja, es gibt (zu) viel Bürokratie, aber drum bei jedem Mal entweder sich oder andere dafür wie Helden feiern, wenn man trotz dieser Widerstände seinen Flieger und/oder sich selbst in die Luft gebracht hat, halte ich einfach übertrieben und lenkt auch vom für mich eigentlich interessanten Thema der tatsächllichen Fliegerei ab.
Olaf
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Super, Olaf. Missstände ansprechen hat also was "wichtig machen" zu tun? In Deiner Welt leidet man eher still und heimlich? Und ein echter Indianer...
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Tja, nur sind das eben keine "Mücken", das ist wohl eher das Problem.
Es ist für mich etwa schlichtweg Terror, dass es beispielsweise nicht genügt, dass ich meine ENGLISCHkenntnisse 1 x nachweise, sondern dies immer wieder machen soll. Was könnten denn mit meinem Englisch passiert sein? Habe ich es vielleicht verloren? Vergessen? Sollte ich Alzheimer haben, dürfte diese beim Medical schon auffallen, oder?
Das, die ZÜP, und viele andere Feinheiten zusammen sind eben keine Mücke.
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Alexis, Wissen ist flüchtig. ....
Zumindest meines.....
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Was mich an der Stelle v.a. ärgert ist die sinnlose Redundanz.
Konkret: ich habe English LP6 bescheinigt - wieso muss ich dann in der AZF-Prüfung *wieder* irgendeinen Text übersetzen? Entweder ist die LP6 Prüfung nicht hinreichend gemäß ihrem Zweck (Englisch auf Muttersprachler-Niveau für den Flugfunk (weil für irgend etwas anderes ist diese Prüfung ja mal definitiv nicht zu gebrauchen)) und man kann sie sich sparen, oder die AZF-Prüfung beinhaltet einen sinnfreien Teil, den man sich sparen könnte.
Ebenfalls konkret ist jetzt dieser zusätzliche AZF-Prüferei natürlich nicht das Problem, und hat auch nicht länger als das Runterlesen des fraglichen Texts gedauert. Aber mich mag sinnlose Redundanz einfach nicht.
Über die lachhaft angesetzten Gebühren kann man sich auch zu Recht beschweren - anders formuliert: ich hätte auch gerne mal für den Gegenwert von ein paar getippten Buchstaben und nem Stempel 120€. Not gonna happen, außer ich bin ein Amt. Ich hätte nichts gegen Gebühren die dem Gegenwert dessen entsprechen was man dafür bekommt, im Sinne des Aufwands der dafür anfällt in Material oder Zeit, aber gerade in der Fliegerei sehe ich das nicht. Bzw. man hat den Aviation-Korrekturfaktor eingerechnet (alles pauschal erst mal mit mindestens Faktor 4 multipliziert).
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Lother,
klar kann man Fakten vergessen, oder (wenn man es nie macht) wie man ein Radial interceptet. Aber wenn ich in einer Prüfung nachweise, dass ich eine Fremdsprache fließend kann, dann könnte man eigentlich davon ausgehen, dass das ein paar JAhre später immer noch der Fall ist. Jeder andere Vorstellung ist doch völlig lebensfremder Quatsch ...
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Alexis, was mein Körper als Reflex speichert, ist noch etliche Jahre später drin. Mein Hirn hat im Vergleich dazu einen flüchtigen Speicher, der nur durch refreshen den Stand aufrecht hält.
Ich war mal richtig gut im Latein, jetzt ist es auf das Niveau von Asterix Zitate reduziert.
Und ich kenne Piloten, die mit Mühe und Not so gerade den Sprachlevel 4 erreicht haben. Vermutlich werden sie mangels laufender Übung vor der nächsten Sprachprüfung wieder lernen...
Auch mein englisch unterliegt großen Schwankungen, auch wenn mein Sprachprüfer meinte, dass ich ein guter Kandidat für Level 6 sei. Aber das war vor einigen Jahren, als ich im international tätigen Konzern unterwegs war und für Verhandlungen einzel Sprachunterricht genießen durfte....
3 Jahre ungenutzt machen sich bemerkbar, zumindest im aktiv sprechen. ...
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..im passiv Sprechen auch :-)
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Bzw., falls das so wäre, dass man eine Sprache so stark vergisst, dass man innerhalb weniger Jahre nicht mehr funken kann, dann müssten sie konsequenterweise auch die ganze PPL Theorie wiederholen lassen - alle paar Jahre. Dement ist dann, wer trotzdem lacht.
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Ganz genau.
Heute Safety-Day in Spa. Gute Refresher-Vorträge. Für Fallschirmspringer. 120 Teilnehmer.
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Sorry, ich finde es absurd. Entweder ich kann Englisch, oder nicht. Ich spreche genau so fließend englisch wie Deutsch - aber ich muss das immer wieder beweisen.
Und wie Enrico schon sagt: FRAG DOCH mal einen PPLer nach 5 jahren nach dem Kompassdrehfehler oder den Lichtzeichen ...
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Welche Kompassfehler? ;-)))
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Alexis, wenn du fließend Englisch sprichst musst du das nur ein(einhalb) mal beweisen.
Dass die Kosten etwas dreist sind ist ne andere Frage, s'isch aviäschn...
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