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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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17. Juni 2012: Von Lutz D. an Marcus Kaufhold
...wenn Du dann noch in Betracht ziehst, dass die EASA Länder sich zu einem einzigen Luftfahrtbehördenraum zusammengeschlossen haben und quasi sich gegenseitig das recht zugestegen, den Art 32b für alle EASA-Bürger anzuwenden - dann endet Dein Flug schon auf Grönland. Für mich eine wichtige offene Frage: wie werden echte (!) ausländische (ausserhalb-EASA) gehandhabt? Das ist alles ohne eine parallele gegenseitige Anerkennung von Lizenze eine Farce.
17. Juni 2012: Von Marcus Kaufhold an Lutz D.
Genau! Wir sind uns doch ziemlich einig.

..man kann jetzt noch mit vielen Argumenten und Geschichten kommen - das ganze Fall wird nur noch schillernder und gewinnt überhaupt keinen Schönheitspreis mehr. Ganz kurz in Stichworten:

...Amelia Earhart hat im Frühjahr 2012 im US-AOPA Magazin angekündigt, mit einer einmotorigen Cirrus genau diese Route über Kanada und Grönland fliegen zu wollen.
Die Fernsehjournalistin aus Denver ist mit der gleichnamigen amerikanischen Fliegerlegende verwandt - und ich glaube nicht das sie beim Tankstopp in Ost-Grönland verhaftet wird. Einem Deutschen könnte das bald passieren?.

...Bundesbildungsministerin Annette Schavan findet es "ungerecht, wenn ein iranischer Arzt in Deutschland Taxi fährt". (FAZ 8.10.2011) Die Ministerin fordert mehr Fachleute für Deutschland und hat in Folge ein Gesetz im
Bundestag durchgekriegt, das die Anerkennung von ausländischen Bildungsabschlüssen ermöglicht oder beschleunigt. Wenn jetzt ein iranischer Arzt in einem deutschen Krankenhaus auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung kein Patientenrisiko mehr darstellt - wie ist das mit einem in den USA ausgebildeten Piloten auf dem Weg nach Idar-Oberstein.

...doppelte Staatsbürgerschaften sind in anderen europäischen Ländern möglich, vielleicht bald auch bei uns.....


Ich denke, man sollte sich nur eines nochmal in Erinnerung rufen:

Wichtig sind beim Fliegen die Fähigkeiten des Piloten. Die Farbe seines Flugscheines, der Stempel auf dem Papier und die Sprache der Lizenz sind ziemlich unerheblich. Was ist jetzt so schrecklich an Flugzeugen mit Zahlen drauf, und Pilotenlizenzen in Blau??

Es geht bei der Diskussion ja vor allem um die FAA Lizenzen? An jedem beliebigen Tag starten und landen innerhalb der USA mehr Flugzeuge als in der ganzen restlichen Welt zusammen. Die USA bilden die meisten Piloten aus, hier werden die meisten Flugstunden geflogen. In den FAR/AIMs - dem Handbuch mit dem US-amerikanischen Luftfahrtrecht steckt die meiste fliegerische Erfahrung weltweit.
Warum lassen wir es nicht einfach beim Umgang mit dem US-Lizenzen bei bisherigen System? Wenn das ICAO System so lange geräuschlos funktioniert hat - dann war es bestimmt nicht schlecht.

17. Juni 2012: Von Achim H. an Marcus Kaufhold
Ist ein Pilotenschein jetzt schon ein Bildungsabschluss? Der iranische Arzt soll nicht etwa mit seiner iranischen Approbation in Deutschland praktizieren, sondern ihm soll eine deutsche Approbation auf Basis seiner existierenden möglichst einfach erteilt werden.

Was die EASA will, ist den FAA-Lizenztourismus unterbinden. Wer hier dauerhaft niedergelassen ist, benötigt eine EASA-Lizenz. Soweit nachvollziehbar, wenn es nur einen einfachen Migrationspfad von FAA nach EASA gäbe für alles was über PPL ist. Ich darf in Europa auch nicht dauerhaft mit einem US-Führerschein Auto fahren, allerdings kann ich sehr einfach zu einem europäischen Führerschein konvertieren.

Wenn das Ergebnis lautet keine FAA-Lizenzen mehr in Europa, dafür aber einfache Umschreibung, dann fände ich das insgesamt eine Verbesserung der Situation.
17. Juni 2012: Von Philipp Tiemann an Achim H.
Achim, in deinem post steckt ein widerspruch: wenn es eine einfache "migration" des us-ifr zum easa-ifr gäbe, dann würde das den lizenztourismus nur fördern, denn dann würden die meisten in den usa ifr machen, dies hier umschreiben und in europa mit n-reg (und ohne part m...) hier fliegen. Genau das will easa aber verhindern. Nicht zu vergessen ist ja, dass man künftig keinesfalls mit (nur) easa-papieren n-regs beschränkungslos in europa fliegen darf. Dazu braucht man natürlich weiterhin auch den nötigen faa-schein. Warum dann überhaupt noch n-reg fliegen? Nun, die vorteile in der wartung werden tendenziell immer grösser als kleiner! Stichwörter: recommended tbo's, service bulletins, Sid's, camo, stc's, minor & major changes...also...einen wirklich leichten weg vom us-ifr zum easa-ifr dürfte es auch in zukunft nicht geben.
18. Juni 2012: Von Achim H. an Philipp Tiemann
Philipp,

einfache Umschreibung bedeutet letztlich Gleichwertigkeit der Lizenzen, was aktuell nicht der Fall ist. Beim PPL wird eine Gleichwertigkeit angenommen und die Umschreibung geht einfach. Beim IR/CPL sieht es leider ganz anders aus. Wenn sie es schaffen, die Anerkennung zusammen mit FCL.008 umzusetzen, dann gäbe es wesentlich weniger Anreiz, eine FAA-Lizenz zu erwerben. Immerhin muss man dafür zur Botschaft, teuer reisen und wohnen, gut Englisch sprechen, sich einem anderen Kulturkreis zurechtfinden, etc. N-reg fliegen kann man nach den Plänen übrigens weiter ohne Einschränkungen, man benötigt nur zusätzlich eine EASA-Lizenz. Wenn sie auch noch an N-regs ran wollen, dann müssten sie alle Zulassungen inkl. STCs übernehmen, sonst ließen sich die meisten N-regs wohl nicht umflaggen. Eigentlich auch eine schöne Idee, käme mir als D-reg-Halter entgegen...
18. Juni 2012: Von Sebastian Willing an Philipp Tiemann

Hier ist der (kurze) Untersuchungsbericht zum Unglück in Tansania.

18. Juni 2012: Von Philipp Tiemann an Achim H.
Achim, die N-regs werden natürlich nicht verschwinden. Es ist schlicht unmöglich, einen Teil der n-reg flotte umzuflaggen. Das problem ist ja nicht die durchschittliche 1979er C172; die könnte man theoretisch mit zwischen 10000 und 20000 euros in der hand compliant machen für easa-reg. Das problem sind die zahlreichen exoten, orphanes, oldtimer, warbirds, etc. Die haben teilweise gar keine zulassung hier. Sollten die die etwa verschrottet werden? An anderen wurden z.t. 40, 50, 60 jahre lang dinge ein- und ausgebaut; manche parts werden überhaupt nie mit einem easa form 1 zu haben sein. Nein...dass die n-regs bleiben würden, daran bestand nie ein zweifel. Klar, es wird nie ein weg für alle sein, der über die usa, da hast du recht. Ich wollte bloss mal aufzeigen, dass es sich - trotz der pflicht zu doppelten lizenzen - in zukunft für den privaten halter von sagen wir piper turbo arrow bis piper aerostar oder pc12 finanziell sehr wohl lohnen wird, auch in zukunft n-reg zu operieren. Das gilt *möglicherweise* (trotz dem für diese lfz anwendbaren part m) sogar für die complex-aircraft (im easa-sinne), also twin-turboprops und jets.
18. Juni 2012: Von Marcus Kaufhold an Sebastian Willing
Danke !

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