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6. September 2011: Von Tobias Schnell an joy ride
Warum denn so gereizt?

Mildernde Umstände kann ich mir da kaum vorstellen. Die Umstände waren bei beiden Fällen ziemlich ähnlich: Überlandflug (Heimweg) hart an der Reichweitengrenze des Fliegers (1x PA28, 1x C182). Die Unfallstellen lagen keine 20 NM voneinander entfernt und etwa genauso weit wäre es jeweils noch zum Heimatplatz gewesen. Unfall 1 war 1994, Unfall 2 ca. 1999. Ob sich die Versicherungen da inzwischen anders verhalten würden, weiss ich nicht. Die anderen beiden Beispiele waren in jüngerer Zeit.

Tobias
8. September 2011: Von Alexander Ruhnau an Tobias Schnell
Hallo zusammen. Vielleicht kommen wir mal zurück zum Thema... Ich bin auch so einer: FAA PPL, dann IFR und dieses Jahr US CPL Wie dem auch sei, jedem der hier triumphiert sollte klar sein das diese Machtspielchen auf den FAA Piloten letztendlich alle GA Piloten treffen wird. Denn was ist die Konsequenz: Weniger Piloten, weniger Flugzeuge, weniger Wartungsbetriebe, weniger Service, weniger Avgas Abnahme, weniger Flugbewegungen auf Flugplätzen. Was glaubt ihr wie sich das auf die Preise auf die übrig geblieben JAR Piloten auswirken und wie lange die JAR Piloten noch fliegen wenn Avgas 4 Euro pro Liter und eine Landung auf einem kleinen Platz nicht mehr zu bezahlen ist. In dieser Zeit sollten wir über jeden GA Pilot froh sein der noch fliegt. Ich sehe das drohende "FAA-Verbot" als die Mitte vom Ende für die GA! Guten Flug, Alexander
8. September 2011: Von Max Sutter an Alexander Ruhnau

Es geht ja nicht darum, dass nur wir in Europa Nachteile haben. Viel mehr trifft es auch die vielen Flugschulen in Amerika selber, welche Leute aus der ganzen Welt ausgebildet haben. Die haben schon nach dem 911 gestöhnt, denn der erweiterte Visazirkus hat natürlich voll auf die Flugschulen durchgeschlagen. Nun passiert es, dass die EASA alles, statt wie versprochen und vereinbart einfacher, durchlässiger, nur noch viel komplizierter macht.

8. September 2011: Von Alexander Ruhnau an Max Sutter
Ja, die Flugschulen in den USA sind natürlich auch stark betroffen. Und natürlich sind auch alle Firmen betroffen, die Teile und Geräte nur mit FAA Zulassung im Programm haben. So verliert die GA Industrie in der EU wohl auch jeglich Innovationskraft.

Also ich kann mir das alles wirklich noch nicht vorstellen das so gravierende Auswirkungen für die GA einfach durchgesetzt werden.

Was ist mit den Piloten die mit der FAA Lizenz hier ihr Geld verdienen und in Deutschland Steuern zahlen, alles egal? Ich habe zum Beispiel ein Gewerbe als Pilot mit meinem FAA-CPL angemeldet, wird dann wohl von Amtswegen geschlossen?. Ich hätte einen JAA CPL/IR in Deutschland alleine vom Zeitaufwand nebenberuflich gar nicht bewältigen können (bezahlen wohl auch nicht).

Und so schlecht war meine FAA CPL Geschichte für die EU nicht: Die Ausbildungskosten in den USA konnte ich hier nicht absetzen, aber die Gewinne kann ich hier versteuern. So what?
8. September 2011: Von Max Sutter an Alexander Ruhnau
Die Ausbildungskosten in den USA konnte ich hier nicht absetzen ...

Da hätten Sie sich einen besseren Steuerberater nehmen müssen. Der hätte Sie davor gewarnt, das Wort Ausbildungskosten auch nur in den Mund zu nehmen. Weiterbildungskosten, das wäre das Wort gewesen, so hätte man die Argumentierungskette durchziehen müssen. Das "Wo" hätte im Übrigen auch keine Rolle gespielt, wichtig war nur, dass der Weiterbildungszweck erfüllt wurde. Vor Kurzem ist auf dem Gebiet die Rechtssprechung übrigens im Sinne des Steuerpflichtigen so gut nachgebessert worden, dass es den armen Wolfgang wohl zehnstellig kosten wird.

9. September 2011: Von Harr, Roger an Alexander Ruhnau
Nach dem fatalen Entscheid bezüglich den FAA Lizenzen stellt sich - wie bei vielen anderen - auch bei mir die Frage wie es konkret weitergehen soll. Klagen bringt da nichts mehr, denn der Zug ist abgefahren. Ich habe meine SR22 seinerzeit N registriert weil sie in Europa noch nicht zugelassen war. Eine Immatrikulation in der Schweiz möchte ich aus Kostengründen und wegen dem administrativen Aufwand vermeiden. Ich habe ca. 1300 Flugstunden eine JAR PPL und zudem ein eigenständiges FAA CPL/IR. In der Schweiz müsste ich die gesamte IR Theorie (Prüfungen alle zum selben Zeitpunkt) absolvieren und dürfte Training, Prüfung und die halbjährlichen Checkflüge nicht auf meiner N registrierten Maschine machen. Für mich stellen sich zwei Fragen: 1. Ist die Einführung des Regulativs per April 2012 realistisch? Oder anders gesagt: wie sehr eilt es! 2. Gibt es - irgendwo in Europa - einen einfacheren Weg welcher es mir ermöglicht mindestens auf meiner eigenen Maschine Training und Prüfung zu absolvieren?
9. September 2011: Von Jan Brill an Harr, Roger
Hallo Herr Harr,

So wie Ihnen geht es im Moment einer Menge Piloten, die seit Jahren sicher und unaufällig am Luftverkehr in Europa teilnehmen. Abgesehen davon, dass Sie sich für diese unglaubliche Situation beim EU-Gesetzgeber bedanken dürfen, würde ich mit konkreten Schritten noch drei Wochen warten:

Die EASA wird Ende des Monats einen NPA zur Rule-Making-Task FCL.008 (Vereinfachung des IFR) herausgeben. Es könnte sein, dass dieser hier eine gewisse Vereinfachung bringt.

Was den Stichtag betrifft, so muss man diesen mit Sicherheit als Deadline annehmen. Das Gesetz ist ja bereits verabschiedet, es tritt zwangsläufig in Kraft. Von der Möglichkeit einer Übergangsregelung müsste jeder Staat einzeln Gebrauch machen, sie müssten also vor jedem Flug prüfen ob Ihr Zielland eine solche Regelung getroffen hat oder nicht.

Die schire Arroganz und Dummheit, die aus diesem EU-Werk spricht, ist geradezu bahnbrechend, aber mit Polemik und Wut kommen wir jetzt nicht weiter. Einige Leser haben übrigens bereits die Konsequenzen gezogen und bereiten ihren wirtschaftlichen Umzug (samt Arbeitsplätzen) ins Nicht-EU-Gebiet vor.

viele Grüße,
Jan Brill

P.S. Mit US CPL/IR kann ich Ihnen die "Special Conversion Offer" bei Horizon empfehlen. Auf diese Art müssen Sie zwar immernoch alle Fächer schreiben, es entfällt jedoch jeglicher Nahunterricht.
9. September 2011: Von Harr, Roger an Jan Brill
Danke für Ihr Feedback! Irgendwo habe ich gelesen, dass 70'000 Piloten betroffen sind. Wie man sich das wohl vorstellt, dass diese bis zum kommenden April zu einer EASA Lizenz kommen? Als lösungsorientierter Mensch suche ich natürlich den konkreten Weg. Mit HORIZON habe ich Kontakt. Ich hatte dieses Fernstudium vor Jahren angefangen und mich dann für den FAA Weg entschieden, nachdem man in der Schweiz beschlossen hat, dass mit N registrierten Maschinen keine IFR Checkflüge fur eine JAR Lizenz mehr gemacht werden dürfen. Ich glaube es besteht ein enormer Informationsbedarf bei den betroffenen Piloten und alle europaweiten Optionen müssen auf den Tisch. Dabei interessiert besonders: 1. Theorie im Land A und Praxis im Land B 2. Nutzung der eigenen N immatrikulierten Maschine für Schulung und Prüfung 3. Alle Möglichkeiten zur Vereinfachung Es ist mir auch ein Anliegen, Ihnen für Ihren engagierten journalistischen Einsatz im Dienste unserer Sache zu danken! Roger Harr
9. September 2011: Von Andreas Ruth an Harr, Roger
also mich persönlich würde ja viel mehr interessieren, ob von nationalen Lizenzen eine Conversion nach LAPL bzw PPL möglich sein wird! ;-)
10. September 2011: Von Andreas Müller an Andreas Ruth
Es scheint einen Weg via San Marino zu geben...
11. September 2011: Von Florian Guthardt an Andreas Müller
Es wird bald 1000 Wege geben! Ich bin mir sicher es wird in die Richtung gehen dass unsere Trusts dann eben offiziell mit einem geschickten Konstrukt als Operator fungieren werden... Nur teurer wird es natürlich einmal mehr... Bisher war es immer so dass wenn die Behörde eine Sinnfreie Regelung erlasssen hat gleich kurz danach einige Leute Lösungen gefunden haben diese zu umgehen....
11. September 2011: Von Max Sutter an Florian Guthardt
Für die, welche die Einfuhrumsatzsteuer sparen wollen, wird es allerdings noch eine Zeitlang schwierig bleiben mit der Erstlandung in dem Zwergstaat.

Was nur wundert, ist das, dass es offensichtlich zwischen San Marino und der EASA vergleichbare Sonderregeln gibt wie zwischen der Schweiz und EASA. Trotzdem hat man beim Verhalten der Schweiz den Eindruck, als wolle sie ca. 150 % EASA-konform sein (oder tut zumindest so, vor allem bei den einschränkenden Regelungen), während von San Marino nichts Derartiges berichtet wird. Kein Wunder bei der Flugplatzdichte ...
11. September 2011: Von Harr, Roger an Max Sutter
Mir wurde gestern auch schon die Variante mit Wohnsitz Monaco angeboten. Ich glaube jedoch nicht, dass diese eine langfristige Perspektive hat.

Hier noch ein interessanter Beitrag von einem Piloten aus England, der sich auf den JAA IR Weg gemacht hat und welcher die Situation gut und ausführlich zusammenfasst.


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