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2. Oktober 2010: Von Urs Wildermuth an Thore L.
Ich glaube, das summiert es eigentlich recht gut auf.

Wenn die Regeln innerhalb Europas es zulassen würden, glaube ich würde kein Halter/Pilot ohne Not den N- Weg gehen. Die Tatsache aber, dass dies seit Jahrzehnten der Fall ist sollte doch den Entscheidungsträgern was erzählen. Anstatt dessen versuchen sie, die "Abtrünnigen" nun auf dem Gesetzesweg entweder zu grounden (medical) oder zumindest so massiv einzuschüchtern, dass sie entweder EASA registrieren mit allen Folgen die das hat oder aufgeben und in Zukunft Bahn fahren.

Ich denke, die ganze Situation hat zwei grundliegende Aspekte. Erstens einmal besteht in vielen Ländern Europas bei der Beamtenschaft und Politikern eine krasse Abneigung gegen die Luftfahrt per se und die GA im Speziellen. Dies ist eine denkbar miese Ausgangslage für jemanden, der besagte Luftfahrt regeln soll. Verbunden mit einer auch für weit weniger spekatuläre Vorgänge des Alltags horrender Regulierungswut ist das ein Killer. Und zweitens besteht in Europa eine Allergie gegen vieles Amerikanische. Zusammen entsteht genau das, was wir jetzt sehen.

Ich glaube jeder von uns würde eigentlich gern so registrieren wie er fliegt, d.h. in jenem Land in dem er lebt. Wäre das mit vernünftigem Aufwand machbar, würden viele ihre N- Flieger liebend gern ins EASA Land holen. Aber nicht unter den heutigen Konditionen. Da überlegen sich immer mehr Halter das Ausflaggen, anstatt sich der EU Bürokratie zu unterstellen.

Von meiner Warte her wäre eigentlich nur die ICAO in der Lage, Europa zur Räson zu bringen, allenfalls verbunden mit politischem Druck durch die USA gegen die Schikanen, die nicht nur ihren Piloten sondern vor allem auch ihren Produkten auferlegt werden. Die frühere Anerkennung von STC's beispielsweise und auch in anderen Dingen sollte es einfach nicht notwendig sein, dass jede Organisation das Rad immer wieder neu erfindet.

Schliesslich wäre es auch an der EU Kommission, die im letzten Jahr ausgesprochene Beurteilung der Situation der EASA endlich zu addressieren und hart und unmissverständlich gegen diese Auswüchse vorzugehen. Es kann ja wohl nicht sein, dass ein Beamtenapparat wie die EASA einen derartigen Tritt in die Weichteile kriegt, verbunden mit einem klaren Auftrag und dann stattdessen gleich noch mal ne Runde zulegt?

Dieser Vorstoss gegen die "Flüchtlinge" zeigt es doch einmal mehr. In der EU gilt "Resistance is futile". Das aber kann's nicht sein. Ansonsten muss man sich wohl überlegen, nicht nur das Flugzeug sondern vielleicht auch die persönliche Zukunft eher in die Richtung der USA auszurichten? Abstimmung mit den Füssen, wie seinerzeit in der DDR?

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