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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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20. April 2010: Von  an Max Sutter
Immer schön auf dem Strich gehen äh fliegen...

Das Schlimme ist, ich würde mich nicht wirklich wundern wenn van Kleef & Co aus Darmstadt auf die Idee kommen, genau das zu tun. Darmstadt war schon immer für Überraschungen gut...

Allerdings werden wir auf diesen Art nicht den Ramsauer los. Nach oben wegloben geht nicht mehr. Ggf. wäre Brüssel eine Mögichkeit (Oettinger, Stoiber & Co sind dort auch), dort können sie dann Ihren Unfug weiter treiben, ohne das es erst mal wirklich Folgen hat. Stoiber hat vermutlich bis heute keine Bürükratie abgebaut, Oettinger hat das Energieproblem nicht verbessert und der Rest sucht neue Wege, etwas EU-weit zu normen. Wie wäre es mit der größe der Vulkanschepatikeln? Diese werden dem "fast" spuckendem Vulkan kurz vor dem Ausbruch vorgelesen, damit er EU-genormt seinen Schaden in der EU anrichten kann. Sollte er sich nicht an die definierte Partikelgröße seitens der EU halten, wird von der EU einfach ein Einreiseverbot ausgesprochen. Hätten die Beamten diese Partikelgröße vorher definiert, wäre uns diese Flugverbotszonen erspart geblieben, da die Partikel nicht hätten einreisen dürfen. Nun ja, es kam ja leider anders...
20. April 2010: Von Jan Brill an 
Das Schlimme ist, ich würde mich nicht wirklich wundern wenn van Kleef & Co aus Darmstadt auf die Idee kommen, genau das zu tun. Darmstadt war schon immer für Überraschungen gut...Ja, hatte auch schon die Befürchtung hier Anregungen für den Dienstplan geliefert zu haben...

viele Grüße
Jan Brill
21. April 2010: Von Jan Brill an 
... nochwas zum Gruseln zur guten Nacht:

ARD Nachtmagazin: "Die Instrumente müssen bis zu einer Höhe von 6.000 Metern abgestellt werden. [...] Die Verantwortung liegt bei dieser Ausnahmeregelung allein beim Piloten und nicht wie sonst üblich bei der Deutschen Flugsicherung."

Ich fass’ es nicht! Und das bei ARD aktuell! Die waren mal der Maßstab für Sorgfalt im Fernsehjournalismus. Wer erzählt denen nur so einen Unfug?

Nach drei Tagen Pressedienst scheint mir das ZDF von den TV-Sendern noch am sorgfältigsten zu arbeiten. Die ARD hat sich bei Luftfahrt-Themen wirklich komplett aus der Umlaufbahn geschossen.

viele Grüße
jb
21. April 2010: Von Udo S. an 
Partikel-Größen aus dem aktuellen Falcon-Flight:

http://www.bmvbs.de/Anlage/original_1134440/Report-of-Falcon-Flight-19-April-2010.pdf
21. April 2010: Von Michael Pflug an Jan Brill
Man kann es verzeihen, wenn Linienpiloten nicht mehr ganz sattelfest sind in den Regularien für den Sichtflug (siehe Verwechslung von Mindestsichtweite in Luftraum C unterhalb FL100 mit Wolkenabstand: "5km Abstand von Wolken").
Es zeigt aber auch, wie schwierig es wohl sein muß, Sachkundige zu finden, die die Medien mit korrekten Informationen bedienen.

Manipulative Aussagen, wie von VC, die mit einer eigenen Agenda auftreten, tun ihr übriges dazu.

Argumente, wie "Sichtflug ist gefährlicher, als Instrumentenflug" sind auf den ersten Blick auch schwer zu entkräften - welcher "Sichtflieger" hat nicht schonmal in seinem sogenannten "Sportflugzeug" gesessen und ist zusammengezuckt, weil plötzlich ein anderes Flugzeug in der Nähe aufgetaucht ist oder ein evtl. vorhandenes TCAS hat ihm aus dem Nichts "Traffic!" in's Ohr gebrüllt. Man dachte sich "hoppla, den hätte ich eigentlich schon früher sehen sollen".
Zusammenstöße sind sehr selten, kommen aber vor (im übrigen auch beim Instrumentenflug).

Man sollte sich aber klar machen:

- anders als in den Beiträgen behauptet wird, ist der Pilot auch unter 3000m nicht allein. Es ist ein ganz normales Hilfsmittel, sich auch VFR von ATC mit Verkehrsinformationen versorgen zu lassen, dieses wird sicherlich ganz besonders hier genutzt.
- sämtliche Airliner sind mit einem ACAS bestückt und haben einen wunderbaren Überblick über die Situation in der Umgebung
- da sitzen per Vorschrift 2 Mann im Cockpit
- die Lufträume C haben überraschend dem Asche-Ansturm standgehalten, d.h. zumindest in der Umgebung der größeren Verkehrsflughäfen durchfliegen alle einen Bereich, in dem es keine UFOs gibt und müssen ohnehin mit den Lotsen Funkkontakt halten.

Für den verbleibenden Luftraum E (aber auch C) bleibt noch zu erwähnen:

Liebe Leute, auch IFR müssen wir - wenn es, wie derzeit überall, möglich ist - zum Fenster rausschauen, um z.B. einen Segelflieger erkennen zu können, der dem Radar entgangen ist (oder ein anderes Flugzeug, das der Lotse verpennt hat - Fehler passieren).
Auch IFR bekommen wir bei guter Sicht immer wieder mal Verkehrsinformationen zu anderem IFR oder VFR Verkehr (und das auch über FL100). Der Zweck? Rausschauen, mitdenken, on top bleiben. Das impliziert auch eine Mitverantwortung für's Ausweichen.

Wenn ein Linienpilot nun unter diesen Vorbedingungen jammert, man würde ihm hier die Verantwortung für das Ausweichen vor anderem Verkehr aufbürden, sollte er schleunigst seinen ATPL abgeben, denn er hat sicherlich nicht die richtigen charakterlichen Voraussetzungen für seinen Job und vermutlich auch manches falsch verstanden.

Das bedenklichste an dieser Berichterstattung ist das Bild, das unter den Fachfremden entsteht, bzw. bestätigt wird:

- wir werden alle sterben, weil wir entweder in einem Linienflugzeug sitzen, das von einem Wahnsinnigen nach Sichtflug gesteuert wird oder unter einem begraben, das in unserem Garten landet.
- Die bekloppten "Sportpiloten", die mit "vorschriftsmäßig ausgeschalteten" Instrumenten unter 3000m mit Erdsicht und, da zum Glück verboten, ohne Passagiere unterwegs sind, sind gefährlich und müssen aus dem Verkehr gezogen werden.
- warum ist Sichtflug eigentlich überhaupt erlaubt? Lieber Herr Minister, ich hab Angst, mach's weg!
21. April 2010: Von Bernhard Tenzler an Jan Brill
Nachdem ich mehrere Tage am Urlaubsort auf den Kanaren festgehangen habe, durfte ich gestern die "Evakuierung" aus den Urlaubsgebieten Live miterleben.
Fazit: Ein ganz normaler IFR Abflug, Reiseflug in FL 360, über den Schweizer Alpen beginnt der Sinkflug, bei FL180 wird gegancelt der Flug aber auf den normalen Anflugrouten fortgesetzt. Einzige Besonderheit war die etwas höhere Sinkrate um das Wolkenloch zu treffen. Solange das Wetter mitspielt alles kein Problem...

Kompliment zu Ihren beiden Artikeln und zur gelungenen Satire, das war das Beste, was mir die Aschewolke in den letzten Tagen beschert hat.
21. April 2010: Von Gerhard Uhlhorn an Jan Brill
Ich habe mal in der NDR-Mediathek gestöbert und bin über folgende Aussage gestolpert: „Eigentlich haben die Flugplätze gar nicht geschlossen …“
Hurra! Der erste Sender der es richtig darstellt! :-))) Doch dann kam leider dieser Satz: „Kleine Flugzeuge dürfen auf eigenes Risiko starten.“
Okay, der Satz ist jetzt von den Fakten her zwar richtig, aber eigentlich fliegen wir immer – auch ohne Vulkan – auf eigenes Risiko. Etwas anderes Fliegen gibt es doch gar nicht!

(Die Zitate sind sinngemäß, möglicherweise sogar wörtlich)

PS: Ich habe eine Antwort von G+J auf meine Protest-Mails. Und sie wollen in Zukunft besser auf ihre Berichterstattung achten. Ich habe denen einen Link zu dem Artikel für Pressekollegen gegeben.

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