Auch wenn die betroffenen Piloten nicht korrekt handelten, so ist der scharfe Ton des Slotkoordinators Claus Ulrich reichlich befremdlich, sowie überhaupt das ganze Konstrukt diese Pseudo Dienststelle. Angesichts der Engpässe in FRA wurde Herr Ulrich 1992 zu dieser hoheitlichen Aufgabe berufen, mit Sitz in FRA.
"Verordnung zur Beauftragung des Flughafenkoordinators Ausfertigungsdatum: 17.12.1992
§ 1 (1) Als Flughafenkoordinator wird Herr Claus Ulrich, geboren am 10. September 1945, mit der Wahrnehmung der in § 27a des Luftverkehrsgesetzes genannten Aufgaben beauftragt. (2) Der Flughafenkoordinator kann Hilfspersonen einsetzen, die unter seiner Leitung Aufgaben der Flughafenkoordinierung wahrnehmen. (3) Der Dienstsitz des Flughafenkoordinators ist der Flughafen Frankfurt/Main."
Aus diesen Hilfspersonen ist mitlerweile ein "Betrieb" mit 15 Adjudanten und -innen geworden, einschl. Juristin.
"Allerdings ist die Dienstelle des FHK keine Behörde im normalen Sinn. Bis 1992 erfolgte die Finanzierung aus Bundesmitteln, seit 1995 werden die Aufwendungen ausschließlich von deutschen Luftverkehrsgesellschaften getragen. In Absprache mit dem BMV und dem Flughafenkoordinator haben sich die maßgeblichen deutschen Luftverkehrsgesellschaften zu einer "Interessensgemeinschaft zur Finanzierung der Flughafenkoordination" zusammengeschlossen" wie Herr Ulrich auf seiner Homepage erläutert. Allerdings zum Teil auch mit absurden Begrifflichkeiten wie "Wir gestalten in Deutschland den Flugverkehr mit als Partner der Airline-Industry", mit der Industrie hat das rein garnichts zu tun. Frage mich, wer Industry mit Airline verwechselt, wie geiegnet ist der eigentlich für seinen Job (Eignungsüberprüfung?).
Es Bedarf einer gewissen Fantasie, wie Herr Ulrich mit seiner Mannschaft in der juristischen Einordnung als Sachverständigen Büro, als Informationsagentur oder einfach als vermittelndes Gewerbe zu betrachten ist. Behörde sei er ja keine, stellt er selbst fest.
Eigentlich ist es mehr eine Interessengemeinschaft der Airlines, als so, wie wenn man Finanzämter "outgesourced" hätte in im Vorstand dann Vetreter der Industrie säßen.
Bei diesem Konstrukt bleibt natürlich die kleine
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Habe bisher Slots ohnehin immer nur am Tag des Fluges eingeholt, daher sowieso immer über AIS gegangen und keine Probleme gehabt. Frage: Wenn man AIS für einen Slot an einem späteren Tag anruft, wird man dann (so wie es die AIP vorsieht) an den Flughafenkoordinator verwiesen oder bekommt man den Slot trotzdem von AIS? Wenn man verwiesen wird, bliebe ja die Möglichkeit, die Sloteinholung auf den Tag des Fluges zu schieben, um die Sache telefonisch und easy mit AIS regeln zu können anstatt sich mit dem Koordinator aueinandersetzen zu müssen.
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