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Servus Herr Sutter,
Was bleibt uns also als Conclusio? VW, Mercedes-Diesel usw. zurück ins Auto und für den Flugzeugdiesel auf den Jumo von 193x aufbauen? Mit neuen Materialien und 80 Jahren mehr Erfahrung im Verbrennungsmotorenbau?###-MYBR-### Gruß WP
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Lieber Herr Pohl,
solange Sie dies nur als Ihre eigene Conclusio betrachten und nicht versuchen, mir diese Meinung zu unterstellen, so ist das ok. Natürlich enthält das Geschichtsbuch der Konstruktionen einige konstruktive "Schmankerln", welche man auch mit moderner Material- und Bearbeitungstechnik nicht wieder aufleben lassen sollte. Aber Sie müssen es den Altvordern lassen: Die waren unglaublich kreativ, weil sie nicht schon durch PC-gestützte Auslegungsprogramme in die eine oder andere Richtung im Wortsinne vorprogrammiert waren. Die haben sich noch getraut, um die Ecke zu denken, obschon wir inzwischen über den einen oder andern Lösungsansatz auf den Stockzähnen lächeln dürfen.
Aber eins ist definitiv sicher: Der Automotor ist es nicht und wird es nicht sein, denn der wäre für die benötigte Drehzahl schlicht fehlkonstruiert. Das mit einem Getriebe zu umgehen ist nur ein Notnagel - warum legt man den Motor nicht gleich richtig aus? Es ist eine Geometriefrage, und ich sehe bei einer üblichen Zylinderleistung von 40 bis 60 PS, 2-takt, direkt eingespritzt, keine unmögliche Auslegung. Ob eine Flüssigkeitskühlung nötig sein wird - laut DeltaHawk ja, laut Zoche nein - wird sich noch weisen. Obschon die Probleme damit nicht mehr so groß sind wie früher (v.a. besseres Schlauchmaterial), wäre reine Luftkühlung sicher erstrebenswerter.
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Herrlich, hier sind einige daran, das Rad neu zu erfinden...!
Nun, phantasieren kostet nix. Ich selbst bin überzeugt, dass wir alle die kommenden Jahre noch die bewährten Luft-Boxer verwenden werden - vielleicht mit AvGas oder Biosprit, was immer.
Wie Suter auch 'geschnallt' hat, sie die Oldies von der Konzeption her ganz, ganz nah an der Perfektion!
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Servus es zwoa (mjs und solitaire),
Egal ob neuerfundenes Rad oder unterlassene Unterstellung: Läuft am Ende nicht doch alles darauf hinaus, einen Gegenlaufkolbendiesel mit endlos langen aber schmalen Zylindern 2008ff durch zeitgmäße CAD- und Windkanalprogramme zu jagen und mit heutigen Mitteln zu optimieren? Wer wäre wohl bereit, so eine Entwicklung angesichts von 3- bis 4-stelligen Stückzahlen anzugehen? Wieso stellt sich die Frage der kleinen Stückzahlen nicht beim Schiffsdieselbau? Die ganz großen Brummer werden doch auch in der Schiffahrt nur in überschaubaren Mengen benötigt.
Des schnoi i ned.
Beste Grüße aus Oberbayern!
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Die Brocken von New Sulzer Diesel sind ja auch ein paar Euros teurer als Diesel-Frank's Brandschottschüttler, und da kann man schon ein paar Penunzen mehr pro Einheit für schlaues Design abdrücken.
P.S. ... und das mit den Gegenlaufkolben tät ich mir (auch mit neuester CAD) nicht unbedingt an. Sonst muss ich nur noch den Verfahrensweg verlängern, und schon habe ich die geeignete Kraftquelle für den Ornithopter. Da alle Vögel nach diesem Prinzip fliegen, muss es zwangsläuftg das Richtige sein, denn der liebe Gott macht keine Fehler.
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..des schnoi i ned...
Schiffe müssen zwar auch regulierten Standards genügen, auch die Motoren, aber die großen Pötte sind im Prinzip Einzelstücke, so ähnlich wie ein Hochhaus. Man plant,baut u. läßt alles einzeln abnehmen, der marine Großdiesel wird meißt nur einmal an land probegefahren-wenn überhaupt- u. geht dann ins Schiff. Kein endlos kompliziertes Zulassungsverfahren,wozu auch, wenn der motor stehen bleibt versinkt ja nicht gleich das Schiff. Dann sind bei Schiffen die Stückpreise enorm,bei den Motoren auch,u. das erlaubt Spannen die das ganze lohnend machen. Für bestimmte Pötte wird die Motorisierung sogar als Einzelstück entwickelt,z.B. QM 2. Entsprechend muß dafür gelöhnt werden....
mfG OLVIS
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Statt eines Getriebes kann man bei einer Leistung von ca. 200PS problemlos einen (oder auch mehrere) Riemen einsetzen um sowohl Kupplung als auch Untersetzung zu erreichen. Gleichzeitig werden Schwingungen des Motors gedämpft. Hat daran noch niemand gedacht? - Bei Kolbenhubschraubern ist das Standard.
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...riemen...
Gibts beim Ecofly-Smart motor.
Was ist eigentlich mit Hydrostat/Drehmomentwandler?? Hat auch keine Zähne u. Kupplung schon gleich im Prinzip mit drin.
mfG OLVIS
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Riemen ... Hat daran noch niemand gedacht?
Aber doch, jede Menge. Die amerikanische Selbstbauszene ist voll davon, es gibt kaum einen (flugfähig gemachten) Automotor, an dem der Übergang zum Propeller (zum Erreichen der richtigen Drehzahl) nicht schon mit Zahnriemen versucht worden wäre.
Doch vor die Part-21 Zertifizierung hat der liebe Gott die FAA und die EASA gesetzt, und die spielen bislang noch nicht mit, trotz nicht von Hand zu weisender guter Argumente. Das musste auch Heiko Teegen bei seinem Projekt der TT62 erfahren - mit Zahnriemen hätte man sich viel Gewicht und konstruktiven Aufwand ersparen können. Doch da würden wir heute noch auf den Erstflug warten.
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Was ist eigentlich mit Hydrostat/Drehmomentwandler??
Wieso soll man systembedingten Schlupf (und damit ein paar dringend benötigte Prozente Wirkungsgrad) verschenken, wenn man nicht muss? Und so ein Wandler wiegt schließlich noch was, und auch Gewicht hat man nie zu wenig, aber oft zuviel.
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Hatte mir dazu auch schon mal gedanken gemacht. Ich glaube auf der Aero 2003 war am Gomolzig - Stand irgend ein Projekt ausgestellt das mit Riemen untersetzt wurde...
Damals hiess es auf meine Nachfrage das sei zulassbar...
Kennt jemand den entsprechenden Passus in der FAR23 bzw. CS23 der einen Riemen ausschliessen würde?
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Damals hiess es auf meine Nachfrage das sei zulassbar...
Radio Eriwan - im Prinzip meglich
Kennt jemand den entsprechenden Passus in der FAR23 bzw. CS23 der einen Riemen ausschliessen würde?
Majunke würde dazu sicher was sagen können. Den gesuchten Passus wird es mit größter Wahrscheinlichkeit nicht geben. Sondern es werden so lange Nachweise verlangt, bis dem Antragsteller die Ohren wackeln. Die alten Griechen hatten dafür eine Symbolfigur: Sisyphos hieß der, glaube ich. Gehen Sie davon aus, dass von der Automotorenfraktion schon einige Vorstöße in Richtung Zahnriemengetriebe gemacht worden sind.
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Hi, Mr Suter,
''Majunke würde dazu sicher was sagen können'' - ist dies nicht der Teegen-Flieger-Kostrukteur mit den 'Königswellen'?!
Wenn ja, stopp! Werden sie nicht gemein! LOL!
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ist dies nicht der Teegen-Flieger-Kostrukteur mit den 'Königswellen'?
Die hat er meines Wissens erst bringen müssen, als eine Zertifikation des Antriebs über Zahnriemen nicht in einer für das Projekt realistischen Zeit erreichbar erschien.
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Hi,
Riemen aller Art sind sozusagen Standard bei Motorseglern im Sinne der CS/FAR/JAR-22.
OK, das ist kein Part 23. Aber gaaaaanz so weit weg wirds auch nicht sein.
Und oh Schreck, es funktioniert sogar! Und fliegt!!! habe ich selber gesehen! Zugegeben, mal besser, mal schlechter, aber es gibt da anscheinend zwei Sorten Piloten: Bei manchen gibts ständig Probleme, und der Motor oder Teile davon sind immer dran schuld (oder die Wettervorhersage, oder Langen, oder, oder, oder), und die anderen fliegen einfach ...
Beim Piccolo gibts an Riemen sogar deren drei. Ob das jetzt Redundanz ist, oder weil drei Riemen von der Stange einfach billiger sind als eine fette Sonderanfertigung, keine Ahnung.
Gruß
StefanJ
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Bei Hubschraubern - und das sind weder Luftsportgeräte noch Motorsegler - funktionert das nicht nur seit vielen Jahren mit Riemen und IO320, IO360 und IO540, es ist sogar gemäß FAR und JAR zugelassen. Es gibt also keinen Grund, warum eine Zulassung für ein FAR/JAR23-Flugzeug irgendwelche Probleme erwarten lassen sollte.
Übrigens sollte kein Zahnriemen verwendet werden, das sonst die Kupplungsfunktion des Riemens wegfällt. Durch eine Kupplung kann das Anlassen und vor allem auch das Abstellen ohne Auftreten gewaltiger Momente erfolgen.
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