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2. Februar 2007: Von  an Joachim Adomatis
Zitat:
"Ein eigenes Sichereitsprogramm zur Untersuchung und Minimierung von Runway-Incursions, wie es in den USA seit Jahren erfolgreich praktiziert wird, unterhält die DFS nicht."

FALSCH!
Der DFS Geschäftsbereich TWR nutzt das Runway Incursion Monitoring Program (RIMP) bereits seit Januar 2003. Dies wurde Ende 2004 auch auf die Regionalflughäfen angewendet.

Eine Beschreibung des RIMP mit vielen Vergleichen und Definitionen vor allem zu FAA-Richtlinien und -definitionen, gibt es bereits seit November 2002.

Grüße,
TS
2. Februar 2007: Von Jan Brill an 
Guten Tag Herr Schmidt,

das RIMP ist mit dem FAA "Office of Runway Safety" nicht vergleichbar. Wesentlicher Unterschied ist die Verfügbarkeit der Daten. Das Office of Runway Safety macht nicht nur Auswertungen, sondern auch die anonymen Quelldaten öffentlich.

Beteiligte oder Interessierte Parteien haben somit die Möglichkeit selber Schlüsse und Lehren aus den Daten zu ziehen. Diese Quelldaten des RIMP gibt die DFS jedoch nicht heraus.


Weiterhin ist das Office of Runway Safety nicht nur mit der Analyse, sondern auch mit der aktiven Bekämpfung dieser Zwischenfälle befasst. Die Maßnahmen reichen von Schulung (ASF) über Infrastruktur (FAA) bis zu Regeländerungen im Airport-Layout (DOT).
Ferner sind konkrete Redkutionen der Zwischenfälle fester Bestandteil der Leistungsbewertung im Top-Management der FAA (=Bonus, etc). Ich klaube kaum, dass Herr Kaden sein Gehalt an die Anzahl der Runway Incursions geknüpft hat. Nein, das Commitment der FAA ist hier wesentlich ernsthafter.

FAA und ASF haben mit dem Office of Runway Safety einen branchenweiten Ansatz gewählt, die beiden Programme (ORS / RIMP) sind in Methode und Ergebnis nicht vergleichbar.

MfG
Jan Brill
2. Februar 2007: Von  an Jan Brill
Hallo Herr Brill,

von den Ergebnissen der FAA "Office of Runway Safety" profitiert Europa und damit die DFS ja auch.

Man kann u.a. unter https://www.eurocontrol.int/runwaysafety/public/subsite_homepage/homepage.html nachlesen was in Euopa z. Zt. zu dem Thema zur Zeit unternommen wird, von daher sind wir in EUR nicht so weit zurück wie dargetsellt. Welches Programm mehr Erfolg hat wird man sehen.

Sonst gibt der Bericht bisher nocht recht wenig Fakten her, die auf eine wirkliche Gefahr hindeuten. Klingt etwas aufgebauscht
###-MYBR-###MFG
VS###-MYBR-###
2. Februar 2007: Von Kai-Olav Roscher an Jan Brill
Hallo Herr Brill!

Schön, dass Sie Ihrem Kollegen zur Seite springen, aber Herr Adomatis schrieb:"Ein eigenes Sichereitsprogramm zur Untersuchung und Minimierung von Runway-Incursions, wie es in den USA seit Jahren erfolgreich praktiziert wird, unterhält die DFS nicht. "

Das ist schlicht und einfach unwahr, ein solches Programm existiert seit Jahren, wie ATCler bereits weiter oben schrieb. Herr Adomatis hat entweder gelogen, oder schlecht recherchiert. Was schlimmer ist, können Sie sich ja gerne selbst heraussuchen.

Mit dem Rest seines Artikels scheint Herr Adomatis es auch nicht besonders genau zu nehmen. So kann der interessierte Leser die Aussage:
"Bekannt wurde er (der Zwischenfall) am 01. Februar, durch Meldungen der deutschen Presseagentur (dpa), die sich auf Untersuchungen der schwedischen Luftwaffe berufen konnten." durch eine einfache Internet-Recherche als unwahr erkennen -
rbb hat bereits vor dem 1. Februar von dem Vorfall berichtet.

Im übrigen ist die gesamte Schilderung des Geschehens sehr schwammig - offensichtlich ist dem Piloten der Regierungsmaschine die Freigabe zum Queren einer Piste erteilt worden, auf der sich zum gleichen Zeitpunkt eine Boeing 737 im Landeanflug befand. Der Pilot der Regierungsmaschine hält den Abstand zur landenen Boeing für zu kurz, stoppt vor der zu querenden Piste, informiert darüber den Tower, der daraufhin die Freigabe zum Queren der Piste aufhebt - nachvollziehbar, denn die Regierungsmaschine steht ja jetzt und rollt nicht mehr.

Nachfrage:
Ist wirklich objektiv sichergestellt, dass eine (mögliche) runway incursion vorlag? Aufgrund der von Herrn Adomatis dargelegten Fakten wohl kaum.

Bin gespannt, ob der Autor hier noch ein paar belastbare Tatsachen nachlegt, oder ob es bei heisser Luft bleibt.

Kai-Olav Roscher.

P.S. Die Aussage "Der Vorfall sollte vertuscht werden" halte ich vor dem Hintergrund der vorliegenden Fakten für sehr gewagt.
2. Februar 2007: Von Jan Brill an Kai-Olav Roscher
Hallo Herr Roscher,

den betreffenden Satz habe ich im Zuge der Endredaktion des Online-Artikels in Kenntnis des RIMP angefügt, da können wir uns ruhig direkt unterhalten:

Aus den genannten Gründen halte ich das RIM-Programm für unzureichend - wesentlicher Unterschied: Die Daten sind nicht öffentlich, damit geht ein entscheidender Aspekt des US-Vorbilds verloren.
Ansonsten möchte ich mich hier nicht nocheinmal wiederholen.

MfG
Jan Brill

P.S. Okay, zugegeben, der Satz wäre treffender formuliert: "Ein nachvollziehbares Sichereitsprogramm zur Untersuchung und Minimierung von Runway-Incursions, wie es in den USA seit Jahren erfolgreich praktiziert wird, unterhält die DFS nicht."
3. Februar 2007: Von Kai-Olav Roscher an Jan Brill
Hallo Herr Brill,

in der Tat ist der von Ihnen angefügte Satz nicht glücklich formuliert. Leider gehen Sie auch auf meine Nachfrage nicht ein, daher an dieser Stelle noch einmal präziser gefragt:

Blasen Sie hier aufgrund einer Pressemeldung einen riesigen Ballon auf, oder liegen Ihnen _sichere_ und _belastbare_ Fakten vor, die auf eine vorhandene oder unmittelbar bevorstehende runway-incursion im vorliegenden Fall schliessen lassen?

Wenn es Ihnen um die pure Krawallmacherei geht dann können wir die Diskussion hier beenden und unter "PuF-as-usual" abheften. Wenn es Ihnen darum geht, die Flugsicherheit zu erhöhen, dann unterfüttern Sie Ihren Beitrag doch bitte mit ein paar Fakten wie tatsächliche Abstände, tatsächlich erteilte Freigaben, Zeitpunkte derselben, etc.

Mit freundlichen Grüssen,
Kai-Olav Roscher.
5. Februar 2007: Von  an Jan Brill
Hallo Herr Brill,

schön dass Sie ihren Beitrag entsprechend korrigieren.

Noch etwas:
Das RIMP ist das eine, nämlich die Erfassung und Auswertung solcher Vorfälle mittels eines einfachen Formblattes.

Das anderen wiurde von Ihnen angesprochen:
Zitat:
"Weiterhin ist das Office of Runway Safety nicht nur mit der Analyse, sondern auch mit der aktiven Bekämpfung dieser Zwischenfälle befasst. Die Maßnahmen reichen von Schulung (ASF) über Infrastruktur (FAA) bis zu Regeländerungen im Airport-Layout (DOT)."

Diese Einrichtung heißt in Europa bzw. Deutschland "Runway-Saftey Team" (z.B. am Flughafen Nürnberg sehr erfolgreich und effektiv). Darin sitzen Vertreter aller relevanten Stellen wie DFS, Flughafenbetreiber, sowie Vertreter der Abteilungen, die regelmäßig sich auf Pisten und Rollbahnen bewegen.
Dieses RST analysiert Vorfälle, Beschwerden und optimiert Abläufe, zur Erhöhung der Sicherheit und zur Vermeidung von RWY-Incursions.

Grüße,
TS
6. Februar 2007: Von Marc Hansen an 
Hallo Zusammen,

mal abgesehen von Richtlinien bzw. Bestimmungen. Der Flughafen Tegel ist jetzt schon überlastet und kämpft darum keinen Imfakt zu erleiden.

Wäre es nicht sinnvoll den Regierungsverkehr auf Tempelhof umzuleiten? Hier herrscht merklich weniger Verkehr und der Weg ins Regierungviertel ist kürzer.

Dies würde die Daseinsberechtigung von Tempelhof nur unterstützen, was gut wäre. Aber wer von der Berliner Regierung würde sich das eingestehen?????!!!!

Marc Hansen

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