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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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3. Mai 2006: Von Klaus-P. Sternemann an Joachim Adomatis
Naja - so freundlich wie dargestellt ist das Klima in Oberpfaffenhofen nicht. Auf einer Bürgerversammlung der Anlieger-Gemeinden Ende März 2006 war die große Mehrheit der Anwesenden strikt gegen mehr Flugverkehr in EDMO, auch wenn das weitere Abwanderung von Arbeitsplätzen bedeuten würde. Einige Anflüge des A380 in EDMO zu Messzwecken in der Woche davor hätten fast eine Massenpanik ausgelöst. ´
Der zuständige Landrat von Starnberg hat sich nach der Insolvenz von Dornier in EDMO sogar zu der Behauptung verstiegen, der Verlust von 3000 qualifizierten Arbeitsplätzen sei eine gute Nachricht, denn nun könne das einheimische Bauhandwerk wieder geringere Löhne zahlen.

Die gleiche Denke auch in Fürsty:
Trotz der überwältigen Resonanz von fast 10000 Unterschriften unter eine Pro-Fürsty-Petition, in der mit sinnvoller Verwendung von Steuergeldern und potentiellen Arbeitsplätzen in der Region geworben wurde, möchten die Anlieger-Gemeinden nun jeden Plan einer Gwerbe-Ansiedlung dort mit dem Knüppel des kommunalen Planungsrechts zerschlagen: "Wir wollen keine Arbeitsplätze, wenn damit den Anwohnern noch mehr Fluglärm zugemutet wird."

Noch Fragen??
5. Mai 2006: Von  an Klaus-P. Sternemann
Hallo,

typisch deutsches, kleinbürgerliches, egoistisches und intolerantes Verhalten!

Wohlstand ja! Arbeitsplätze jawoll!! aber bitte nicht vor der eigenen Tür.

Am besten nicht aufregen sondern auswandern.

Grüße
28. Dezember 2007: Von Phillip Amadus an Klaus-P. Sternemann
Abgesehen davon, dass a) sich inzwischen erwiesen hat, dass die Drohung mit Oberpfaffenhofen nur dazu diente, die Verantwortlichen in Schönefeld unter Druck zu setzen und b) der Artikel schon ziemlich alt ist, bedarf es doch noch einiger Richtigstellungen:
Der Sonderflughafen wurde seinerzeit von Dornier und Nachfolger Fairchild-Dornier genutzt, nicht aber von MBB. Inzwischen ist dort die RUAG erfolgreich mit Airbus-Komponenten, Do-Produktion und Wartung tätig.
Der S-Bahn-Anschluss "vor der Tür" ist etliche Kilometer entfernt. Zwar kann man einen Regionalbus benutzen, aber der fährt eher selten. Insofern wäre der Flughafen für Messebesucher eher umständlich zu erreichen. Und schliesslich gäbe es auch noch ein Parkplatzproblem, die vorhandenen Stellflächen dürften einem solchen Ansturm nicht gewachsen sein.
29. Dezember 2007: Von Klaus-P. Sternemann an Phillip Amadus
Zur Kommunalwahlzeit (Termin März 2008) geht die Posse natürlich immer weiter:
Die Gegner erfinden alle möglichen "Gefahren", die bei einer Ausweitung der Betriebsgenehmigung eintreten: Einfall von Billigfluglinien, Postverteilzentrum mit Nachtbetrieb uvam. Das Trinkwasser ist durch den Flugbetrieb gefährdet, hat doch vor 20 Jahren mal ein Mitarbeiter einer Flugwerft - tatsächlich - eine verbotene Chemikalie in einen Regenwasserkanal geschüttet. Von der nahe vorbei führenden Autobahn mit ihren Gefahrguttransportern geht die gleiche Gefahr offenbar nicht aus - zumindest kümmert das niemanden. Die Immobilienpreise werden selbstverständlich (?) ins bodenlose fallen. Das ganze erinnert sehr an George Bush und die vorgeblichen Massenvernichtungswaffen im Irak.

Da selbst die Gegner den Vorteil durch qualifizierte Arbeitsplätze am Flugplatz nicht ganz ignorieren können, möchten sie die Bewegungszahlen auf dem Niveau von heute festschreiben, damit "... die Forscher weiter in Ruhe arbeiten können." So stellt man sich die Arbeitswelt in High-Tech-Betrieben vor. Aber wer zahlt am Ende das Defizit, das der Platz bei den heutigen Bewegungszahlen erwirtschaftet?

Der wahltaktische Vorteil dieser "Argumente" ist offensichtlich: Kommt die erweiterte Betriebgenehmigung nicht: Ein Sieg für die Gegner! Kommt sie doch: Ein Sieg für die Gegner, denn sie haben das schlimmste verhindert!







###-MYBR-###
30. Dezember 2007: Von Phillip Amadus an Klaus-P. Sternemann
Naja, sicher benutzen Kommunalpolitiker das Vehikel, um ihr eigenes Süppchen zu kochen. Und sicher auch, dass manches, was die Flugplatzgegner bringen, an den Haaren herbeigezogen ist.
Da gebe ich Ihnen recht. Aber was ist die Ursache dafür? Ich glaube, man hat es versäumt, die Bevölkerung umfassend und offen darüber zu informieren, was man vor hat. Stattdessen konnte (müssen Sie zugeben) eine Art "Salamitaktik" festgestellt werden, das verunsichert die Leute natürlich. Der EDMO GmbH als verlängertem Arm der EADS traue ich persönlich auch nicht über den Weg. Was die EADS gerade mit den deutschen Werken macht, ist nicht in Ordnung. Letztlich werden qualifizierte Mitarbeiter für Managementfehler büssen müssen.
Die EADS Real Estate hat den Flugplatz Oberpfaffenhofen aus der Zeit von Dornier "geerbt" und verkauft ihn seither scheibchenweise. Das ist legitim. Irgendwann wird auch die Runway und drum herum verkauft werden, meistbietend, versteht sich. Das Betreiben eines Flugplatzes gehört schliesslich nicht zum Kerngeschäft der EADS, und selber ist sie dort auch nicht präsent (sondern der Mitbewerber RUAG). Wer weiss, was dann mit dem Flughafen weiter geschieht. Aber das müssen wir halt abwarten.

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